Scheu und ängstlich - nur eine Phase?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Scheu und ängstlich - nur eine Phase?

Liebe Frau Schuster, unsere Tochter ist nun 2,5 Jahre alt und seit ca. 3 Monaten erkenne ich sie kaum wieder. Sie war zwar nie ein lautes, draufgängerisches Kind, eher zurückhaltend, aber ängstlich und scheu war sie eigentlich nie. Seit 3 Monaten nun sagt sie immer "Mama muss" wenn ihr jemand helfen will, schaut auf den Boden wenn sie jemand anspricht und hält sich die Augen bzw. Ohren zu. Auch befreundete Mütter, mit deren Kindern sie seit 2 Jahren spielt und die sie gut kennt, dürfen sie noch nicht einmal auf dem Spielplatz auf der Schaukel anschubsen. Sie weint laut und hysterisch und kommt zu mir gelaufen. Sie läßt sich m.E. auch zuviel von anderen Kindern gefallen (wie schlagen, an ihr herumzerren). Nun soll sie ab nächster Woche zwei Vormittage ohne mich in den Mini-Club. Ich frage mich, wie das funktionieren soll, wenn niemand sie anfassen darf? Haben Sie einen Tipp für mich? Ach ja, sie wird ausschließlich von mir und meinem Mann betreut. Omas und Opas haben wir nicht und wir leisten uns lediglich seit 1 Jahr einen Babysitter 1 x die Woche für 2 Stunden nachmittags. Hier gibt es immer Theater, jedoch nur, bis ich außer Sichtweite bin:)

Mitglied inaktiv - 16.10.2006, 12:55



Antwort auf: Scheu und ängstlich - nur eine Phase?

Hallo Ratsuchende Ähnlich wie mit dem Babysitter wird es voraussichtlich auch mit dem Mini-Club gehen: Sobald Sie außer Reich- und Sichtweite sind, wird Ihre Tochter beschriebenes Verhalten nicht mehr zeigen, wenn sie sich zuvor in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe an eine weitere Bezugsperson gewöhnen konnte. Insgesamt rate ich Ihnen, die Stärken Ihrer Tochter auch vor anderen Personen lobend immer mal wieder hervorzuheben und Ihre Tochter auch mal zu bitten, einem schwächeren/kleineren Kind, der befreundeten Mutter usw. zu zeigen, wie gut sie eine konkrete Aktivität schon SELBER kann. Lassen Sie sie so viel wie möglich SELBER machen und bieten Sie lediglich Ihre Hilfe an, nachdem Sie vergeblich versucht haben, sie zum selbständigen Handeln anzuregen. Da beschriebene Unsicherheiten auch medizinische Ursachen, wie z.B. eine Seh- oder Hörschwäche haben können. Empfehle ich Ihnen bei Verdacht, mit dem betreuenden Kinderarzt einen Termin abzusprechen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.10.2006



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