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Geschrieben von Coolmami am 30.07.2011, 19:04 Uhr

Sohn Diabtes egal

Ich muss einmal ein wenig Dampf ablassen bin gerade auf Hundertachtzig...

Mein Sohn ist 12 Jahre alt und hat seit einigen Jahren Diabetes1.
Vor einen halben Jahr fing er dann an sich gegen die Krankheit zu streuben,das heisst nicht mehr richtig spritzen kein Tagebuch führen und keine Blutzucker mehr messen.
Ich habe ihn dann immer wieder daran erinnert habe gesagt er solle sich in der Schule messen und wenn er unterwegs ist.aber kann mich einfach nicht auf ihn dann verlassen.
Das Ergebnis des ganzem war das er einen hohen Hb1C wert bekam,den der Arzt feststellt.Und gleich darauf mir Vorschlug ihn stationär in eine Klinik aufzunehmen.
Also liess ich alles fallen und stehen und fuhr mein Kind 100km weit entfernte Klinik die für uns zuständig ist..
Dort hatte er wunderbare werte und machte klasse mit bei den Gesprächen mit Psychologen und Ärzten.Also durfte er bald wieder nach Hause..
Da angekommen erledigte er seine Messungen und Spritzen und Buchführung tadellos,für die nächtsen 2 Wochen.Ich sah ihn immer brav messen und eintragen.Doch als ich heute einmal genauer nachgesehen habe,bemerkte ich dass er einfach in den letzten 2 Tagen irgendwelche Fantasiewerte eingetragen hat,damit etwas drinn steht.
Wenn ich ihn drauf anrede kommt nur ein schulterzucken und mir doch egal..
Wenn es hierbei nicht um sein Leben gehen würde wäre ich nicht so wütend darüber dass er "schummelt",nennen wir es einmal sanft,aber es ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Ich weiss im Moment nicht was ich mit ihm tun soll..Habe es im normalen Ton im sanften Ton im wütenden versucht.
Ich bin mir ratlos wie ich im Moment reagieren soll...

Sorry für den langen Text

 
11 Antworten:

Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von bobfahrer am 30.07.2011, 19:16 Uhr

Hm, kann schon sein das er in dem Alter nicht einsehen will was des bringen soll wenn er sich doch eigentlich ganz gut fühlt. Auf der anderen Seite kannst du nat. nicht nachgeben - ich würde ihm klarmachen das wenn er diese kurze Sache nicht ordentlich macht er wieder in die Klinik muss und auch schon mal die Tasche anfangen zu packen. Das wäre so das was ich als erstes machen würde, reden kommt wohl nicht so an, also handle. Denke wenn er dich die Tasche packen sieht von sich aus einen Rückzieher macht anbietet das wieder gescheit zu machen.

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Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von IngeA am 30.07.2011, 19:44 Uhr

Hallo,

ich würde in der Klinik um Rat fragen. Dein Sohn wird nicht der einzige sein, bei dem dieses Problem auftritt.
Einige Ideen von mir (weiß nicht in wie fern praktikabel oder sinnvoll):
Weiß er denn wirklich die Folgen von Diabetes? Bei einem 12 jährigen kann man denke ich schon etwas deutlicher werden, da sind aus dem Biologieunterricht ja auch schon Vorkenntnisse vorhanden. Die Langzeitfolgen erklären, ruhig etwas drastischer.
Auch ne Möglichkeit (wenn jemand Zeit hat): Wenn er selbst in der Schule seine Werte nicht misst/nicht spritzt, dann muss halt jemand in die Schule kommen um das zu beaufsichtigen, wie halt bei einem kleinen Kind. Wäre sicher megapeinlich.

LG Inge

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Assistenz-Hund?

Antwort von Erzangie am 30.07.2011, 19:48 Uhr

Es ist bestimmt schwierig, deinen Sohn in dem Alter für seine eigene Erkrankung zu sensibilisieren, insbesondere, wenn er keine Auswirkungen davon spürt. Bei uns gibt es ewige Diskussionen wegen der Hörgeräte, die meine Tochter (auch zwölf) nicht tragen will mit der Begründing, sie höre gut genug (was denfinitiv nicht stimmt).

Wäre ein Hund vielleicht etwas, was ihn stärker motivieren könnte? Ich habe vor einigen Monaten mal Berichte über einen Begleithund gehört, der auf Diabetes-Assistenz für einen Jungen trainiert wurde. Dieser Hund konnte den Zuckergehalt "riechen", warnte bei Unterzuckerung und erinnerte den Jungen an regelmäßige Zuckertests. Ich habe dir einen Link herausgesucht: http://www.hunde-fuer-diabetiker-und-andere-servicehunde.de/3.html

Vielleicht eine Idee zum drübernachdenken?

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Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von Mariakat am 30.07.2011, 22:07 Uhr

Ich habe mal, als ich mit meinem Sohn in einer KH Ambulanz gewartet habe, erlebt, wie ein Junge, auch so in diesem Alter wie deiner, auch mit Diabetes mit dem Krankenwagen gebracht und in die Notaufnahme geschoben wurde. Ich glaub er war ohnmächtig.Die Mutter stand neben der Schwester und heulte und sagte immer wieder laut: Ich habs ihm gesagt, dass er es nicht essen soll. Er tut was er will....usw.
Sie war laut am heulen und schimpfen. Ihr tat natürlich ihr Sohn leid, aber sie war auch stocksauer auf ihn und schimpfte, weil er scheinbar seine Krankheit nicht ernst nahm. Offensichtlich hatte sich wohl der Junge an keine Regeln gehalten und dann war das passiert.
Ich verstehe deine Besorgnis. Aber vielleicht ist es in diesem Alter wirklich typisch (dieses Verhalten). Es muss doch eine Beratungsstelle geben, die sich damit auskennt... hol die professionelle Hilfe. Wahrscheinlich ist man da als Mutter hilflos.
Alles Gute, Mariakat

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Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von yellow_sky am 30.07.2011, 22:14 Uhr

auweia, das ist böse. ich kann dich verstehen, deinen sohn aber auch...
wie oft muss er denn messen? spritzen? eintragen?

lg

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Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von SaRaNi am 30.07.2011, 23:04 Uhr

weiß dein sohn von den konsequenzen wenn er sich nicht anständig spritzt usw. ??

der vater der freundin meiner tochter, nennen wir ihn mal m., hat in seiner jugend auch nicht auf sein diabetes geachtet. die nieren wurden immer schlechter. es kam was kommen "Musste" : 3 mal die woche dialyse. dann gab es eine nierentransplantation. intensivstation. eingeschlafen, nicht mehr aufgewacht. das war die kurzform.

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Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von Tathogo am 31.07.2011, 8:11 Uhr

Was bei anderen Kinder zwar anstrengendes aber doch normales (pubertäres) Verhalten ist("mir doch egal Einstellung etc) kann bei deinem Sohn natürlich sehr fatale Folgen haben.

Ich würde in der Klinik Rat suchen,die haben bestimmt Erfahrung mit Kindern in "schwierigem " Alter.

Vielleicht wir ihm JETZT erst so richtig bewusst was es heisst Diabetiker zu sein?Sicher kotzt es ihn so richtig an dass er ständig messen und spritzen muss usw...

Den einzigen Rat den ich dir geben kann:Rede mit ihm,sei Verständnisvoll und vor allem hol dir Hilfe von "fachleuten",sprich der Diätassistentin bzw Diabetesberaterin.

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Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von Dura am 31.07.2011, 11:43 Uhr

deinem Sohn wir es warscheinlich in den nächsten jahren immer mehr egal sein was ihm Erwachsene, egal ob Lehrer, Ärzte oder Eltern, vorschreiben.

Geh mal nicht von der "wir haben es dir gesagt" Basis bzw. der "warum machst du nicht?" Basis auf ihn zu. Vielleicht braucht er ein buchstäbliches "Schock-Erlebnis" um sich seiner wirklich bewusst zu werden.

Klingt bescheuert, aber ich habe es in dem Alter bei einem Allergiker erlebt, der es "unbedingt mal ausprobieren" musste und sich mit Erdnüssen zum anaphylaktischen Schock gebracht hat - aber es war ihm im nachhinein eine Lehre.

Was ganz Anderes: Schau doch mal nach einem Forum, wo sich dein Sohn mit gleichaltrigen Diabetikern austauschen kann - er kennt vermutlich ja niemanden mit dem selben Problemen ... Ich habe grade mal bei Facebook geschaut, es gibt viele Gruppen unter "Teens diabetis" bzw. "Jugendliche Diabetis" ...

Viel Erfolg!

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Re: Noch zu jung für alleinige Verantwortung...

Antwort von Bonnie am 31.07.2011, 12:52 Uhr

Hallo,

ich würde zuerst einmal versuchen, nicht wütend zu sein, denn damit löst Du nur noch mehr Verweigerung bei Deinem Sohn aus. Ich finde es wichtig, ihm zu sagen, dass Du ihn gut verstehen kannst. Es ist unheimlich lästig, sich mit so einer Krankheit zu beschäftigen - vor allem, wenn einem nix weh tut oder man nicht sofort negative Folgen hat, wenn man mal schlampt. Dein Sohn hadert offenbar momentan sehr damit, dass er diese Krankheit hat und möchte das Thema am liebsten total verdrängen. Das kann man in dem Alter sehr gut nachvollziehen. Kinder können jetzt noch nicht wirklich in die Zukunft denken und Langzeitfolgen abschätzen, echten Weitblick bekommen erst Teenager im fortgeschrittenen Alter, so mit 17 und später.

Setzt Euch mal abends als Familienrat zusammen, Du, Dein Mann und Euer Sohn. Macht ihm dabei null Vorwürfe, sondern haltet Euch ganz zurück. Fragt ihn, was an der täglichen Routine mit der Krankheit für ihn besonders blöd ist. Lasst ihn sich erstmal in Ruhe ausmeckern. Sagt dann nicht gleich: "Ja, aber...", sondern nickt verständnisvoll, schweigt ein paar Momente und wiederholt nochmal, was er gesagt hat: "Das können wir sehr gut verstehen, es ist wirklich schwer für Dich und sehr lästig. Jeden Tag sich selbst pieksen, messen, spritzen und das langweilige Buch führen! Es wäre schön, wenn Du das alles nicht müsstest, das stimmt wirklich!"

Danach könnt Ihr offen mit ihm sein und sagen: "Weißt du, wir machen uns Sorgen. Zucker gehört halt nicht ins Blut. Bei Diabetikern macht der Zucker im Blut auf Dauer die Organe kaputt, zerstört die Augen und führt zu Blindheit, er kann offene Hautgeschwüre verursachen, man kann sogar ins Koma fallen. Dabei kann man heute gut dafür sorgen, dass nur so wenig Zucker im Blut landet, wie bei gesunden Menschen. Viele Menschen haben ja Diabetes und leben damit fast ganz normal.

Legt dann nochmal mit ihm gemeinsam fest, um welche Tageszeit gemessen wird, wann er spritzt und wann er kurz in sein Tagebuch schreibt. Es ist zu früh, ihm die Veranwortung dafür selbst zu überlassen. Setze durch, dass die nötigen Dinge zuverlässig vorgenommen werden. Vorher geht es im Programm nicht weiter: Kein PC, keine Verabredungen, kein Hobby, kein Nintendo. Zuerst kommt das Pflichtprogramm, dann das Freizeitprogramm.

Dass Ihr noch mitguckt, bis er die Verantwortung für seine Krankheit wirklich allein übernehmen kann, ist wichtig, um Schaden von ihm abzuwenden. Ich würde davon ausgehen, dass es noch einige Jahre dauert, bevor er das eigenverantwortlich hinbekommt. Bis dahin ist es ganz klar Eure Aufgabe, dafür zu sorgen, dass nicht geschlampt wird.

LG

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Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von Moe76 am 08.08.2011, 15:41 Uhr

Das Problem hat die Freundin(10J) meiner Tochter auch. Sie muß nicht selber das Buch führen, aber, wenn sie gesagt bekommt was sie spritzen soll, macht sie es oft nicht. Ich laß es mir von ihr immer zeigen was sie spritzt.
Es ist echt doof, wenn sie hohe Werte hat, weil sie nicht gespritzt und dann mit uns los möchte. Dann muß ich echt fingerspitzengefühl haben.
Ich fände es aber auch hart zu sagen, tja wer nicht spritzt kann dann auch nicht mit zum Grillen oder zur Party!

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Re: Sohn Diabtes egal

Antwort von suermel am 15.08.2011, 8:40 Uhr

Frag Ihn ob er lieber begelitung hätte, das einer von Euch Ihm
zu Hause noch unterstützt, und in der Schule ein Kamerad oder Leherer
Ihm hilft, kann ja auch sein das er Überfordert ist, und sich nicht traut
es zu sagen, also ich würde auch die Tasche packen , und Ihm sagen
für den Notfall, das man sofort alles mit nehem kann.

Kontroliere mit Ihm die Werte, und sage Ihm , das du Angst hast und so lange
er so Gleichgültig ist, das immer kontrolierst und neben Ihm stehst, bis es klappt. *logische Kosnequent *
silvia

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