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Geschrieben von Pemmaus am 21.09.2011, 9:36 Uhr

Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Bei meiner Tochter ist ein Mädchen in der Klasse, die hat wirklich eine furchtbare Stimme. Denke mal es ist vererbt, denn wenn die Mutter spricht, tiefer und kratziger geht es kaum.

Im Musikunterricht bekommt das Mädel beim Singen grundsätzlich eine 4. Der Text wird gekonnt. Ist das richtig und fair?

Kann mich an meine Schulzeit erinnern... die Jungs, die gerade im Stimmbruch waren und keinen Ton getroffen haben, wurden 1 Note tiefer bewertet. Mehr nicht, wenn der Text gekonnt war.

Die Mutti richtete sich heute mit der Frage, ob sie das hinnehmen soll, an mich. Deswegen frage ich hier.

 
14 Antworten:

Eine fürchterliche Stimme hindert aber nicht daran den Ton zu halten.

Antwort von mozipan am 21.09.2011, 9:47 Uhr

Um im Singen eine gute Note zu bekommen, reicht es sicher nicht aus, nur den Text sicher zu können.

Man sollte auch die Melodie sicher beherrschen und den Ton halten können. Das geht auch mit einer fürchterlichen, kratzigen und rauchigen Stimme. Frag mal Bonnie Tyler!

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von Cinque Terre am 21.09.2011, 9:57 Uhr

Die Musiklehrerin meiner Tochter benotet grundsätzlich bei Liedkontrollen nur bis 3, egal wie "schlecht" gesungen wurde. Meine Tochter hat das Glück, gut singen zu können.

Leider ist sie ziemlich unsportlich. Für unsportliche Schüler gibt es leider keine "Sonderreglungen" im Sportunterricht.

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Re: Eine fürchterliche Stimme hindert aber nicht daran den Ton zu halten.

Antwort von IngeA am 21.09.2011, 10:14 Uhr

Es gibt auch Menschen, die den Ton eben nicht halten können. In dem Kinderchor in dem ich als Kind war, war ein Junge drin, der konnte nicht mal wirklich die Tonhöhe ändern: hoch, mittel, tief, dazwischen gab es nichts (und trotzdem durfte er mitsingen, weil er eben gerne wollte).
Ich hab aber kein Problem damit, dass meine Tochter im Singen eben ne 4 hat, weil sie halt nicht singen kann. Musik besteht nicht nur aus singen. Sie hat wo anders ihre Stärken und das weiß sie auch. Ein Kind, dass halt keine Begabung fürs Rechnen hat wird doch auch benotet, warum soll ein Kind, dass keine Begabung fürs Singen hat dann trotzdem ne gute Note bekommen?

LG Inge

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von dani_j_j am 21.09.2011, 10:15 Uhr

Kann sie denn singen? Die Stimme ist das eine, aber wenn jemand total unrythmisch und talentfrei beim Notentreffen ist, ist eine 4 zwar gemein, da würd ich wahrscheinlich ne 5 nehmen und mir die Qual mich vor den Mitschülern zum Mops zu machen ersparen, aber sicher gerechtfertigt. Auch in den anderen Fächern fragt selten jemand nach Talent und Begabung und manchen fällt Mathe leicht, dem anderen Fremdsprachen, der nächste ist unsportlich. Ich würd wegen ner 4 keine Welle machen, zumal sich die Musiknote insgesamt ja noch durch anderes ausgleichen lässt, mit guten Klassenarbeiten und Mitarbeit...

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von dani_j_j am 21.09.2011, 10:15 Uhr

Kann sie denn singen? Die Stimme ist das eine, aber wenn jemand total unrythmisch und talentfrei beim Notentreffen ist, ist eine 4 zwar gemein, da würd ich wahrscheinlich ne 5 nehmen und mir die Qual mich vor den Mitschülern zum Mops zu machen ersparen, aber sicher gerechtfertigt. Auch in den anderen Fächern fragt selten jemand nach Talent und Begabung und manchen fällt Mathe leicht, dem anderen Fremdsprachen, der nächste ist unsportlich. Ich würd wegen ner 4 keine Welle machen, zumal sich die Musiknote insgesamt ja noch durch anderes ausgleichen lässt, mit guten Klassenarbeiten und Mitarbeit...

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von DK-Ursel am 21.09.2011, 11:15 Uhr

Hej allesammen!

Den Streit gibt es wohl schon, seitdem es diese Fächer gibt.

Und ich sehe das wie die meisten hier:
Musik besteht nicht nur aus Singen.
So wie jemand, der einen fürchterlichen Akzent in einer fremdsprache hat, eben auch nicht nur für die Ausprache benotet wird - auch da gibt es ja noch viel anderes.

Talent hat man - oder man hat es nicht.

Förderugn hat man oder man hat sie nicht.
Denn ein Kind, das von kleinauf zum Turnen geht oder viel draußen tobt oder oder Violine spielt oder in der Malschule mitmacht, hat eben andere Voraussetzungen als eins, das dies nicht hat.
Das ist (leider) so.

Bei uns haben manche auch diskutiert, ob meiner Tochterd ieBestnote in Deutsch zusteht, da sie diese ja von babybeinchen an als 2. Muttersprache kennt und wirklich auf genauso hohem Niveau wie Dänisch spricht, liest und schreibt.
Ja, wieso denn nicht?
Soll sie dafür bestraft werden,daß sie auch deutsche Bücher liest, eine dt. Mutter hat und wir uns die Mühe gemacht haben, diese Sprache zu fördern?
Es gibt ja durchaus auch Kinder, die trotz 2. Muttersprache im Haus diese nicht so gut können wie meine Töchter.

Also, wenn da sFach nicht Musik, sondern Französisch ieße, würde wohl keiner schreiben: Darf das eine 4 sein, nur weil mein Kind kei ntalent für Sprachen hat?

Es gibt immer auf der einen Seite das Talent und auf der anderen die Förderung dessen, sei es durch eigenen Fleiß und/oder elterlichen Einsatz.

Gruß Ursel, DK

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von anbin39 am 21.09.2011, 12:01 Uhr

Es gibt Menschen, die Musik hören und mögen, aber selber nicht "produzieren" können. Sie hören daß sie falsch singen (manche auch nicht - s. DSDS ), können es aber nicht ändern. Sie hören beim Selberspielen nicht, wenn sie sich verspielen. Das Gefühl für Harmonik ist sehr schwer zu schulen. Und manche lernen es nicht, egal wie sie üben.
Gruß

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von Hase67 am 21.09.2011, 12:08 Uhr

Hi,

das Problem haben wir hier auch *seufz*. Meine Tochter hat - sehr zu meinem Leidwesen, weil ich selbst sehr gern und auch ganz passabel singe - leider überhaupt kein Melodiegefühl. Erst habe ich mich damit getröstet, dass sie ja noch klein sei und sich das schon geben würde, aber mittlerweile ist sie elf und singt immer noch keinen geraden Ton (und das trotz Flötenunterricht seit der 1. Klasse, sie hört es zwar, aber sie kann Melodien irgendwie nicht memorieren).

Beim Musikunterricht in der Schule ist sie in Theorie ganz gut, beherrscht die Rhythmik auch einigermaßen, aber sie kann z. B. nicht nach Gehör Tonintervalle unterscheiden. "Sing-"Noten gab es bisher noch keine, aber ich rechne mit dem Schlimmsten ;-)

Gott sei Dank ist das bei ihrem Bruder anders, sonst bekäme ich hier nämlich Ohrenkrebs, wenn die beiden lauthals zusammen singen. Aber wenn ihr Bruder richtig singt, passt sie sich ihm gesanglich an...

Über Fairness und Unfairness bei der Benotung kann man da streiten, finde ich - in allen Fächern gibt es Talente, die sich nun mal auch in der Note niederschlagen...

LG

Nicole

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Die Musiknote wird doch aber bestimmt nicht nur durch Singen entschieden...

Antwort von einafets am 21.09.2011, 14:55 Uhr

... die machen doch auch Theorie. Bei meiner Tochter aktuell z.B. Notenwerte, Pausenwerte, Komponisten, Instrumentenkunde etc.
Damit kann sie doch bestimmt die Endnote verbessern.
Was das Singen angeht, denke ich auch wie schon geschrieben wurde dass es nicht unbedingt auf den Klang der Stimme ankommt, sondern ob sie die Töne trifft, Rhythmus einhält...
Wenn das nicht klappt, dann muss sie wahrscheinlich mit der Note leben.

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von Henriette am 21.09.2011, 16:59 Uhr

Hallo,

es ist absolut unüblich, das Singen zu benoten (das ist absolut vorsintflutlich und eigentlich längst passé). Vor allem wäre es unverschämt, Jungen im Stimmbruch nachteilig zu bewerten, da sie aus physiologischen Gründen eingeschränkt sind.

Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass es tatsächlich noch Kollegen gibt, die an allgemeinbildenden Schule das Singen benoten!? Ich würde zunächst einmal hinterfragen, ob wirklich jedes Kind einzeln vorsingen muss? Vielleicht geht es auch eher um die allgemeine Beteiligung in Stunden, in denen gesungen wird?

Henriette

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Noten fürs Singen?

Antwort von Tinai am 21.09.2011, 22:39 Uhr

Bei meinen beiden Kindern wurde in der Grundschule die Note nicht nach dem Singen gegeben, sondern nach Mitarbeit und auch Klassenarbeiten. Es wurde zwar sehr viel gesungen, aber das wurde nicht benotet. Ich finde das auch etwas daneben - auf der anderen Seite hatte ich einen Mitschüler, der noch in Klassenstufe 12 Menschen nur als Strichmännchen zeichnen konnte. Seinem Kunstlehrer ist zu verdanken, dass er nie schlechter als "3" bekam. Lehrer haben da schon einen Ermessensspielraum.

Jetzt in der weiterführenden Schule gehört Vorsingen auch nur zum Notenrepertoire der Kinder im Musikzug, alternativ dann instrumentale Bewertung.

Die Mutter sollte vielleicht mal mit der Musiklehrerin reden und sie fragen, was man zur Verbesserung des Singens denn tun könne. Singen kann eignetlich jede.

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von Birgit67 am 22.09.2011, 8:42 Uhr

in Musik ist es doch überall gleich - die einen müssen Noten spielen und kennen obwohl sie nie ein Musikinstrument gelernt haben und werden trotzdem benotet wie die die ein Musikinstrument spielen - genauso ist es beim Singen - die einen können die anderen nicht - da aber singen nur einen Teil der Note ausmacht wird es auch die Gesamtnote nicht so stark beeinflussen.

Mein Großer hat jetzt in der 8. keinen Musikunterricht - ich denke den Lehrern waren die Stimmbruchgesänge zu viel und verschonen dadurch die restliche Klasse.

Gruß Birgit

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Re: Musiknote, wenn jemand eine sch... Stimme hat.

Antwort von Eileen am 22.09.2011, 8:57 Uhr

pfff - dies wäre mir so was von egal.
Ich hatte immer eine glatte 1, aber bin auch aktive Musikerin....ist dann doch klar, daß man tolle Noten im Schulfach Musik hat.
Mein Mann jedoch kann so was von ÜBERHAUPT nicht singen....hat auch immer schlechte Musik-Noten gehabt....was soll's... dafür kann er super gut Grammatik und Mathe ! Wäre mir manchmal lieber gewesen ein solches Talent zu haben.
Musik ist kein Hauptfach !

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Allgemein zu niedriges Niveau bei der Schulmusik

Antwort von Franz Josef Neffe am 22.09.2011, 14:20 Uhr

Früher musste jeder Lehrer ein Instrument spielen. Heute lässt man sie in der Ausbildung mit ein paar Übungsscheinen, für die sie etwas auf Orffinstrumenten klopfen müssen, davonkommen - ohne Note 4.
Musik kann genau genommen nicht unterrichtet sondern nur a) gemacht, b) gelehrt und c) gelernt werden. Der Unterricht erschöpft sich meist in vorgegebenen Schablonen, denen man sich unterwerfen und in die man sich einfügen muss. Da fehlt vollkommen der souveräne Umgang des Lehrers mit der Materie und dem Leben. Ich habe z.B. mal an einer Schule die Schulmusikstunde eingeführt. Mit meiner "Klangfarben-Methode" markiere ich die drei Hauptakkorde mir drei Farben auf den Xylo- und Metallophonen, dann kann ich sofort einfache Lieder und Schlager begleiten. Das erzeugt SOG, wenn man sofort etwas kann.
Als Könner kann ich mir von jedem zeigen lassen, was er kann, und mit ihm zusammen zu einer gemeinsamen Bewertung finden.
Meine Kollegen tun aber in der Regel nur, was sie MÜSSEN, und als MÜSSER sind sie selbst nicht souverän und halten sich an die toten, vorgegebenen Schablonen. Sie können es nicht, weil schon die, von denen sie es hätten lernen sollen, es nicht können.
Wenn jemand mit seiner Stimme Probleme hat, gibt es übrigens wunderfeine Möglichkeiten der Stimmpflege. Und man muss sich ja nicht gleich als Koloratursopran versuchen, es gibt ja auch Sprechgesang. Ich denke da mit Vergnügen an den "60 Jahre und kein bisschen weisen" Curd Jürgens oder Heinz Rühmann mit dem Lied vom Clown. Chancen über Chancen warten darauf, dass wir die Schule wieder auf Niveau bringen.
Es gibt viel zu tun, packen wir´s an!
Franz Josef Neffe

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