Sabri
Hallo! Mein Sohn ist 10 und im 5. Schuljahr auf einem Gymnasium. Er ist ein normal guter Schüler, aber es fällt ihm sehr schwer, am Nachmittag irgendetwas für die Schule zu lernen. Dabei geht es vor allem um die Englisch-Vokabeln. Er macht ein Riesendrama, er wird bockig (gegen sich selbst), hat extrem schlechte Laune, heult und schimpft, dramatisiert ohne Ende und droht damit, sich umzubringen. Ich weiß, dass er nicht wirklich selbstmordgefährdet ist. Ich zwinge ihn nicht, die Vokabeln zu lernen. Ich sage, wenn er mich fragt, "dann lass es halt, es ist deine Sache, ich mische mich da nicht ein". Das Drama macht er auch, wenn er nicht lernt. Meistens lernt er die Vokabeln dann doch, allerdings dauert das sehr lange, weil er dazwischen immer wieder Wutanfälle bekommt. Er spielt stundenlang in seinem Zimmer mit Lego oder fertigt technische Zeichnungen an oder liest Lexika. Er ist der Meinung, dass er dafür jetzt (seit Klasse 5) zu wenig Zeit hat. Viele Dinge, die er vorher auch noch gemacht hat, macht er jetzt gar nicht mehr (er sagt, dafür fehlt ihm die Zeit), zum Beispiel guckt er gar kein Fernsehen mehr, er hat vorher viel gelesen (Geschichten), jetzt nur noch diese Lexika, er geht nicht an sein Handy, selbst wenn es klingelt. Er kommt im Durchschnitt um 16 Uhr aus der Schule, verschwindet bis 19 Uhr in seinem Zimmer und jammert danach immer noch über zu wenig Spielzeit. Die Schule ist für ihn nur ein Zeiträuber. Er konnte sich schon immer sehr gut selbst beschäftigen und stundenlang in seinem Zimmer spielen. Mich nerven seine Wutanfälle. Unsere Wohnung ist dafür nicht groß genug, dass ich dem aus dem Weg gehen kann. Er hat auch in der Grundschule nicht freiwillig gelernt. Entweder konnte er es von alleine (Mathe, Sachunterricht, bestimmte Sachen in Deutsch) oder er hat sich verweigert (Rechtschreiben, Englisch). Im Rechtschreiben verweigert er sich nach wie vor, im Englisch traut er sich das wohl nicht mehr und deswegen bekommt er zu Hause diese Wutanfälle. Er will nicht ohne gelernte Vokabeln in die Schule gehen, mag sie aber auch absolut nicht lernen. Ich bin von dem Theater genervt. Ich finde eine Stunde Drama für 20 Minuten Vokabeln lernen unverhältnismäßig. Was kann ich machen, dass mich das nicht mehr nervt? Gruß, Sabri
Das Lernen auslagern und an eine hut geschulte "Nach" hilfekraft deligieren. Und wäre es möglich die Schulzeit zu verkürzen . Vor 8 bis 16 Uhr weg zu sein ist wirklich lange, muß denn das sein?
Ist dein Sohn auf einem Ganztaggym und muss sich erst noch umstellen. Nicht für alle ist der Ganztag etwas. Meine hat 3x bis 15:30. unsere Zweitwahlsxhule hätte auch jeden Tag von 8-16 Unterricht gehabt. Ich würde mir Hilfe über die Schule holen. LG maxikid
Rückzug, verändertes Verhalten, Lesen von Lexika, Wutanfälle...drohen mit Selbstmord. Ich persönlich würde mir dringend Rat von Außen holen und mich z.B. über den Kinderschutzbund beraten lassen. Ich weiß nicht, ob es so gut ist, ein Kind mit verweigernden Tendenzen auf das Gymnasium zu geben. Ich sehe spontan eine Überforderung, wenn vielleicht auch nur emotional.
War er schon immer so eine Drama Queen? Bei unserem Kind war es ähnlich, als es ins Gym kam. Gipfelte darin, dass es sich nichts mehr zugetraut hat, und in diesem einen Jahr eine komplette Wesensänderung durchgemacht hat. Der Wechsel auf die Realschule hat es wieder zu dem Kind gemacht, das es vorher war. War die beste Entscheidung.
Selbstmorddrohungen sollte man nie auf die leichte Schulter nehmen. Das ist ein Alarmzeichen, das Du nicht ignorieren solltest. Denn schon das Aussprechen (ich bringe mich um) weist auf einen immensen Selbsthass und eine extreme Hilflosigkeit hin. Daran muss das Kind mit Hilfe arbeiten, denn in der Pubertät wird sich das unter Umständen verstärken.
Hi bestimmt bockt er nicht nur rum, er scheint sehr verzweifelt zu sein. Auch wenn er nicht akut gefährdet ist, sein Verhalten ist ein Alarmzeichen und sollte man unbedingt ernst nehmen. Was sagt seine Lehrkraft zu ihm? Wie verhält er sich in der Schule? Ist er glücklich, lernt mit, integriert usw.? Und doch, mit 10 muss man sie schon noch anleiten, wann was gemacht werden muss. Du kannst ihm das Lernen und die Hausaufgaben noch nicht komplett überlassen, da braucht er offenbar noch Unterstützung mit Zeiteinteilung usw. LG
Ich würde auch sagen nimm das ernst. Sprich mit dem Kinderarzt darüber. Ich glaube dein Sohn braucht Hilfe. Auch wenn er es nicht direkt sagt, aber sein Verhalten spricht schon für Hilfe. Wir ich darauf komme. Ich habe auch einen Sohn der mit Verhalten zeigt wenn er Hilfe braucht. Er ist nun schon 13 und das Verhalten wird immer schlimmer. Versuch ihm zu helfen. Sprich mit Kinderarzt, Lehrer usw. Vokabeln lernen war bei uns auch immer Theater bis wir diese App entdeckten Phase 6. Das klappt nun sehr gut. Man kann auch mit anderen Möglichkeiten Vokabeln lernen. Es muss nicht immer nur lesen sein.
Hallo ich würde es immer ernst nehmen wenn mein Sohn mit Selbstmordgedanken spielt o. sich anscheindend schlichtweg überfordert fühlt. Sprich mal mit ihm, wie man die Situation ändern könnte. Warum ist er denn so lange in der Schule? Ist es Pflicht o. ist er mitags nur in der Betreuung? Könnte er ggf. auch nach hause ab 13 h ? Mein Sohn lernt z.B. alles was irgendwie geht über Cassetten, auch Engl. Vokabeln. So muss er sie viel seltener abschreiben - denn auch er hasst alles was mit "am Tisch sitzen" zu tun hat. Er kann dann nebenher spielen o. auch draußen im Garten/Hof sein. Oft reicht es auch wenn er es morgens u. abends beim Waschen, Zähneputzen, anziehen hört. Wenn es ganz schlimm wird solltet ihr euch überlegen, die Schulform zu wechseln (während Engl. Vokabeln ja überall gelernt werden müssen.....) viele Grüße
Was du tun kannst, damit es dich nicht mehr nervt ist wohl die falsche Fragestellung. Viel mehr solltest du fragen, was du tun kannst um deinem Sohn, der ja offensichlich um Hilfe ruft, zu helfen. Ernst nehmen würde ich die Drohungen auf jeden Fall. Ein Kind, das nicht gern/freiwillig lernt auf ein Gymnasium zu schicken halte ich für grundlegend falsch. An dieser Schulform wird ein gewisses Maß an Lernbereitschaft einfach vorausgesetzt/erwartet. Wenn er sich jetzt schon so schwer damit tut, wird das mit der zweiten Fremdsprache, die normalerweise ab Klasse 6 hinzukommt nicht besser. Und wenn dann noch die Pubertät mitreinspielt wird das Ganze noch schlimmer. Ich würde mich wahrscheinlich nach einer Schulform mit weniger Druck umsehen, würde schauen dass er mittags zu Hause ist und genug Zeit für sich hat, denn das scheint ja seiner Meinung nach zu kurz zu kommen. Vokabelnlernen würde ich mit Phase6 versuchen, das ist wirklich ein tolles Programm.
Hallo! Warum machst Du nicht die Drama Queen zurück und tobst und schimpfst und zeichnest die Zukunft in düstersten Farben: Freunde verlassen, Schule verlassen, Klasse verlassen, aber Englisch bleibt auf jeglicher Schulform in jeglicher Schule und Klassenstufe. Er hat die Wahl und die Möglichkeit das alles zu beeinflussen, macht er es nicht - wird das Leben das schon für ihn arrangieren. Ich sehe einen großen Unterscheid zwischen Kindern die könnten und nicht wollen, nicht machen etc. und Kindern die schlicht nicht können. Finde heraus ob er wirklich nicht will, oder ob er nicht kann. LG, 2.
Es ist ein Unterscheid zwischen geistig "Nicht können" und seelisch "Nicht können". Der Junge tut mir leid. Ich würde versuchen ernsthaft mit ihm zu sprechen (am liebsten mit dem Vater zusammen, falls der auch vorkommt im Leben des Kindes, Du hast ihn nicht erwähnt) Ich würde klarstellen, dass es MIR wichtig ist , wie es dem Kind geht, wie es sich fühlt, dass mir nicht so wichtig ist, ob Gymi oder Realschule oder Mittelschule. Dass ich möchte, dass es sich in Zufkunft gut fühlt, nicht wütend und verzweifelt sein muss, jeden Tag, Weil ich mir Sorgen deswegen mache. Fragen, ob das Kind meint auf einer anderen Schulart besser zurecht zu kommen. Mit dem Kind gemeinsam versuchen herauszufinden (Kann durchaus ein längere Prozess mit vielen Gesprächen sein), WAS es will, was es BRAUCHT , um wieder glücklich und fröhlich zu sein. Abitur kann man auf 1000 Wegen machen, man muss nicht im 5. Schuljahr aufs Gymi, wenn man von der Sozialentwicklung noch nicht soweit ist. KInderseele ist wichtiger als Schulbildung. (meine Meinung) Alles Gute für Deinen Sohn!
"Nicht können" ist für mich "Nicht können" aus ganz vielen Gründen: seelisch (Versagensangst, Depression), geistig (geht eben nicht trotz bemühen), organisatorisch (Muss anfangen, muss wissen was, muss wissen wie lange, bis wann, ....), psychologisch (zu viel, werde nie fertig, ....), .... Und bei "nicht können" kann man sich überlegen, wie man hilft. Kind muss aber Hilfe annehmen und das kann es nur, wenn es eigentlich will. Wenn es nicht will, wird es ganz schwierig!
Du hast recht. (Ich meinte übrigens nicht nur Dich/deine Antwort speziell, habe mal wieder am falschen "Ast" geantwortet )
Du musst da gut hinschauen und selbst entscheiden, ob das noch unter Eingewöhnungsprobleme auf dem Gym läuft, oder ob schon mehr dahinter steckt. Die Beschreibung deines Sohnes kommt mir bekannt vor. Ich habe hier auch einen, der sich gut mit solchen Dingen beschäftigen kann und Zeit für sich braucht. Allerdings kommt hat meiner nur einen langen Schultag pro Woche, bis 16.45h. Sonst kommt er um 13.30h nach Hause. Er ist in der 8. Klasse. Nach dem Heimkommen und Essen braucht er erst mal eine Ruhepause, jetzt natürlich meist am Laptop. Meiner ist auch so eine kleine Dramaqueen. In der Grundschule war es noch extremer, wenn er da meinte, er kann was nicht, wurde gebrüllt und geheult und Sachen rumgeworfen. Hausaufgaben habe oft ewig gedauert, weil er erst mal eine Stunde gejammert hat, dass er es eh nicht schafft, weil es viel zu viel ist. Das hat sich gebessert. Kommt aber immer noch gelegentlich in gemäßigter Form vor. Was ich sehr wichtig finde ist, dass das Kind Möglichkeiten angeboten bekommt, mit dem Schulstoff zurechtzukommen. Nicht jede Methode passt für jedes Kind. Mein Sohn lernt seit Jahren Vokabeln für zwei Sprachen mit Phase 6 am Laptop oder unterwegs am Handy. Meine Tochter hatte jahrelang Karteikarten. Ich wiederhole mich, habe es hier schon ganz oft geschrieben, aber eben weil ich so überzeugt davon bin: Versucht es mit einem Lerncoaching. Ein/e einfühlsame/r Lerntherapeut/in kann deinem Sohn Strategien zeigen, mit dem Lernstoff umzugehen. Gerade wenn er bisher kaum lernen musste, muss er erst lernen lernen. Ob da ein Wechsel auf eine Realschule alleine Besserung bringt, bezweifle ich. Lernen muss er überall. Du kannst mich gerne fragen, wenn du etwas dazu wissen willst. lg Anja
Hallo Sabri, ich würde die Selbstmorddrohungen schon ernst nehmen und den Sohn im Auge behalten. Bist du dir sicher, dass ihr die richtige Schule gewählt habt? Dieser Nachmittagsunterricht liegt nicht jedem Kind. Meine Tochter möchte in kein Ganztagsgymnasium gehen, und ein Mädchen aus ihrer Klasse kam dann in der sechsten Klasse aus einem Ganztagsgymnasium, weil es mit dem Nachmittagsunterricht nicht geklappt hat. Warum ist dein Sohn auf dem Gymnasium, wenn es mit dem Lernen in der Grundschule schon nicht gekappt hat. Vielleicht ist das Ganze für ihn zu viel und erdrückt ihn. Der Lehrstoff im Gymnasium ist natürlich schon viel mehr als auf der Grundschule. Viele Grüße Mehtab
Ich bin geschockt von deinem Empathiemangel. Dein Junge ist ein besonderes Kind, das lese ich schon seit Jahren raus. Du bist in der Bringschuld!
Das ist ein Hilferuf! Da geht es gerade garnicht mal darum, ob er nicht will oder nicht kann! Selbstmordgedanken sollten IMMER ernst genommen werden! Ob es an der Schulferien liegt ist gerade auch zweitrangig. Zurück toben und schimpfen ist völlig verkehrt. Das ist kein trotziges, faules Kind, das keine Lust auf Vokabeln hat. Da ist in ihm etwas ganz furchtbar aus der Spur geraten. Bitte sucht SOFORT Hilfe über den Kinderarzt. Ich will auch nicht die Pferde scheu machen, aber manche Kinder machen aus der Drohung auch Ernst. Lasst ihn nicht alleine weiter damit im Stich. Er kann seine Probleme vielleicht nicht anders ausdrücken. Ihn lästig, trotzig, faul zu finden, abzustempeln und dann in seinem Zimmer und mit dem Problemen allein zu lassen kann sehr fatal sein. Im besten Falle ist er wirklich "nur" eine Drama Queen und er erhofft sich so Aufmerksamkeit, aber auch da steckt etwas hinter. Rede am Wochenende in Ruhe (gute Stimmung, keine Störung durch andere) mit ihm. Geh am Montag mit ihm zum Kinderarzt. Er sollte spüren und auch gesagt bekommen, dass man ihm helfen möchte und sich sorgen macht, ihn lieb hat und er sich mit jedem Problem an dich/euch wenden kann, ohne dass er sich schämen muss. Er braucht ganz viel Halt!!!
Koennt ihr nicht irgendwie mit den Lehrern sprechen, dass sie weniger HA aufgeben? Letztes Jahr war auf unserer Mittelschule an 2 Tagen in der Woche von 8 - 17:20 Uhr Unterricht. An den Tagen sollten die Schueler keine HA bekommen (haben aber wohl teilweise doch welche bekommen). Meiner hat jeden Tag von 8 - 13:35 Uhr Unterricht und hat danach auch noch viel HA und muss lernen. Teilweise will Kind nicht mal Mittagessen, sondern lieber mit den HA anfangen. Am WE will er auch nur ungern mal was zusammen unternehmen, weil er lernen muss. Wir werden auf jeden Fall mal mit den Lehrern sprechen. Wir warten noch auf den Elternsprechtag.
Du hast anscheinend Probleme mit dem Lesen. Die AP schrieb nicht, dass ihr Sohn zu viele Hausaufgaben auf bekommt. Er möchte keine Vokabeln lernen.
Hi, hatten gerade diese Woche Elternabend, wegen Übetritt...wenn ich dein Possting so lese, einzige wa mir einfällt ist, dass das Kind auf falscher Schule gelandet ist. Er soll wenn es geht auf Realschule runter. Er braucht Zeit für seine Hobbys, er ist nur einmal Kind. Ich kann mir vorstellen, dass es auch mit dem Schulwechsel zackig gehen kann, wenn man seine Selbstmord drohungen erwähnt. Und sag niemals nie.... in November 2015 hat sich Nichte meiner Freundin erhängt, mit 12. Und sie hat nicht mal gedroht.... Gruß Gabina
Hi, ich glaube, dass er Recht hat... genug ist genug. Technische Zeichnungen und Lexika? Also, doof ist er mal nicht. Sollen ab jetzt nur noch die dummen, aber fleißigen aufs Gymnasium gehen? (ich habe den Eindruck, Fleiß und Ehrgeiz gewinnen seit geraumer Zeit über Intelligenz. Aber vielleicht war das schon immer so.) Mit Sprachen hat er es wohl nicht so? Eher so das Technische? Versuchs mal über Musik, oder einfach englische Texte lesen statt deutscher. (was einfaches, keine Ahnung, wo du das herkriegst, vielleicht einfach Internet? Englisches Magazin über Architektur? Übrigens habe ich Slawistik / Romanistik studiert und in der Schule Vokabeln auch nie gelernt. Maximal vor der Prüfung im Zug zur Schule. Dafür habe ich beim Schüleraustausch dann ein ganzes Buch frz. gelesen (weil halt nix anderes mehr da war) Zur Rechtschreibung sag ihm schöne Grüße von mir, Rechtschreibfehler sind peinlich. Ich bin ein Korinthenkacker und verbessere manchmal Wikipedia-Einträge auf Rechtschreibfehler Rechtschreibfehler stehen heutzutage auf jeder Website. Wenn er grinst, dann grinst er halt, ist eine Frage der Prioritäten. Selbstmordgedanken: Meiner wollte mal vom Balkon springen, nachdem ihn mein Mann geschimpft hat. Irgendwas war meinem Sohn da auch zuviel. Ich wusste, dass es nicht ernst ist, habe es aber andererseits beim Kinderarzt gesagt. (es reicht ja eine Kurzschlusshandlung von einer Sekunde!) Der Kinderarzt wusste auch nicht mehr Rat als ich, und hat eher auf nicht so ernst nehmen plädiert (die, wo es wirklich ernst ist, thematisieren es vielleicht nicht so in der Öffentlichkeit, ich weiß es nicht) Sohn hat dann im Internet vom Balkon gesprungene Kinder gegoogelt Das ist schon eine Weile her, jetzt ist keine Rede mehr davon. Sich selbst beschäftigen können ist heutzutage eine seltene und wertvolle Eigenschaft. Im Prinzip lass ihn doch einfach in Ruhe, ich jedenfalls habe Vertrauen in ihn. LG B.
Ob das mit dem Selbstmord nun wirklich ernst gemeint ist oder nicht, es ist auf jeden Fall ein Zeichen, dass er sich in der Situation auch nicht wohl fühlt. Insofern seid Ihr schonmal zu zweit. Gibts ne Wahl, ob es die Ganztagsschule sein muss? Oder stünde auch eine zur Wahl, die ihm mehr Freiraum am Nachmittag gibt? Ich selbst bin immer wieder in einem ähnlichen Mütter-Konflikt: Wir wollen erinnern, unserem Kind helfen mit den Anforderungen klar zu kommen. ich glaube aber auch, dass wir dem Gesprü unserer kinder für sich selbst vertrauen müssen. Ich erinnere meinen Sohn schon, dass er zB noch Vokabeln lernen muss, aber ob er das sofort nach der Schule oder abends tut, kann er schon selbst entscheiden, sofern ich ihn nicht abhören muss und ich selbst wieder Terminzwänge habe. Das hilft mir selbst. Denn vorher hatte ich oft das Gefühl, dass es mich den ganzen Tag stresst, wenn er noch nicht gelernt hatte. Besprich mit ihm, wie du ihm helfen kannst und wie Ihr es gemeinsam hin kriegt, dass Ihr Euch wegen soetwas nicht gegenseitig nervt.
Ich würde auch hier sagen, dass das nun einmal jetzt sein Job ist, das er da wohl nicht drumherum kommen wird, dass es aber auch anderen so geht, die meißten 5.Klässler nie Bock auf so etwas haben, dass du ihm gerne hilfst, wenn er dich benötigt, du das Theater aber nicht mehr hören möchtest, weil er damit andere (dich) stört. Und das Selbstmord wegen ein paar Englisch- Vokabeln ja nun wirklich überdramatisierter Quatsch ist. Danach würde ich ihm die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, Englisch und Rechtschreibung besser zu verstehen, damit er sich in Zukunft damit arrangieren kann.
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