hosenmatz05
Hallo, unser Sohn (11 1/2) geht in die 6. Klasse einer Realschule. Es ist leider so, dass er für die Schule nie lernt. Durch die einsetzende Pubertät hat sich das alles noch verstärkt. Auch der Umstand, dass er ADS hat, macht die Sache nicht gerade leichter. Die Stimmung an den Nachmittagen ist bei uns ständig angespannt, weil ich sagen kann, was ich will, ich weiß nicht , wie oft ich täglich sage "lern bitte deine Sachen" - er sagt dann entweder ja, macht er, verschwindet in sein Zimmer und macht alles - nur nicht lernen, oder er meint nur, dass ich nerve. Versprechungen und Drohungen imponieren ihm auch überhaupt nicht. Mich reibt diese Situation derart auf, dass ich das nicht länger so haben will - ständig Streit wegen der Schule. Wie würdet ihr reagieren - ihn einfach machen lassen, nicht ständig zum lernen auffordern und ihn dann mit der Konsequenz leben lassen, dass er eine schlechte Note nach der anderen schreibt - eventuell auch sitzen bleibt? Er war letztes Jahr nicht versetzungsgefährdet, hatte 2 4-en und viele 3-en, aber auf Dauer wird ihm seine Einstellung bestimmt die Vorrückung kosten. Ich habe auch schon überlegt, ihn auf die Hauptschule zu geben, aber das ändert ja nichts an seiner Faulheit, laut den Lehrern ist er der Realschule gewachsen, er ist nur stinkfaul und uneinsichtig. Habt Ihr Ideen, wie man diesen Teufelskreis durchbrechen kann?
mein kind ist zwar erst in der 3. klasse und haben auch schon von der 1. Klasse in dieser Hinsicht "Probleme". Mir geht es natürlich auh so, dass ich für mein kind später nur das beste möchte, sprich ICH weiß wie wichtig lernen und gute Noten für die spätere Berufswahl sind. Und daher mein Kind gerne dazu anhalten möche doch bitte mehr zu tun. Allerdings weiß ich auch theoretisch, dass a) das Verhältnis zum kind dadurch extrem belastet werden kann und ist es das wert? Was bringt es, wenn man immer nur deswegen in streit gerät, das verhältnis und das familienleben aber immer belastet ist? b) letztendlich ist es ja wirklich so, dass kinder ja für sich und ihr leben lernen sollten und nicht für das der eltern. Aber lernen sie das nicht am besten, wenn sie die konsequenzen merken? Wenn sie verstehen "ich bin dafür verantwortlich ob ich gute oder schlechte noten schreibe?" c) durch den ganzen Druck schon in der grundschule einem kind auch der spaß am lernen verdorben werden kann und sich dies dann durch die ganze schullaufbahn ziehen kann. Ich weiß das ist nicht einfach und eher selten gelingt mir das. Aber ich versuche mir das immer vor augen zu halten.
Strukturier den Tag für ihn durch: Heimkommen, Hausaufgabe erledigen, freie Zeit, Lernzeit (unter Aufsicht, mit Abfragen, nicht alleine im Zimmer), Schulranzen einräumen - erst dann Fernsehzeit, bzw. Medienzeit. Lass ihn für die Lernfächer (Bio, Erdkunde, IT usw.) evtl. einfach mal alleine wurschteln, aber bei den Haupfächern wird sich kein Spaß erlaubt. Oder Du findest jemand fremden, der evtl. 2x die Woche, oder vor Schulaufgaben kommt und mit ihm zusammen paukt. Dann ist bei Euch im Miteinander der Konflikt weg..... wäre doch auch eine Möglichkeit, vor allem in evtl. Problemfächern.
Das funktioniert nicht bei jedem Kind. Mein Mittlerer hat sich, wenn ich so etwas versucht habe, neben mich gesetzt und einfach nichts gemacht. Er hat in die Luft gestarrt und beim Abfragen nicht geantwortet. Ob er dann keine Medienzeit hatte, war ihm egal. er hat dann einfach im Zimmer auf dem Bett gelegen und nichts getan.
Gibt es bei euch eine Ganztagsschule? Ich genießes es sehr, dass ich nicht fürs Hausaufgabenmachen meiner Kinder verantwortlich bin. Ansonsten bin ich auch dafür, die Sache teilweise auszulagern.
Schon einmal vielen Dank für eure Denkanstöße! Nachhilfe hat er schon zweimal wöchentlich in Mathe, weil er da auf einer 4,... steht - einfach um vorzubeugen, dass daraus eine 5 wird. Doch auch da ist das Problem, dass er die Nachhilfe (bei einer übrigens sehr engagierten Studentin - an ihr liegt es wirklich nicht) zwar "über sich ergehen" lässt, aber eben davor und danach auch nichts aufbereitet oder übt. Hausaufgaben, die sie ihm manchmal gibt, werden hingeschmiert und wenn er etwas nicht weiß, wird nicht mal nachgeschlagen oder nachgedacht, sondern einfach etwas hingeschrieben, weil dann steht ja was da, und keiner kann sagen, er hat die Hausaufgabe nicht gemacht. Im Tagesheim war er letztes Jahr auch schon - eben weil ich dachte, dass ich mich dann der Diskussion über Hausaufgaben und lernen entziehen kann - das ging aber nicht gut, weil er dann - wenn er um 5 Uhr nach Hause kam, die Hausaufgaben trotzdem nicht fertig hatte oder alles falsch war.Damals meinte er, er könne sich in so einer lauten Klasse nicht konzentrieren. Da das dann immer ein Drama war, wenn er dann so spät noch Hausaufgaben fertig machen musste und lernen sollte, habe ich ihn dieses Jahr rausgenommen. Aber es stellt sich heraus, dass es zuhause auch nicht funktioniert. Wenn die Einsicht nicht da ist, ist eben alles ziemlich schwierig. Es ist zum Mäusemelken!!
Kann sein, dass es hilft, weil er bei anderen Lehrpersonen vielleicht anders reagiert als zuhause bei Mama - kann aber auch sein, dass dann nur andere Personen das gleiche Problem haben und sich überlegen müssen, wie sie ihn zum Lernen motivieren können. Wenn alles andere nichts nützt, was willste machen? Ich habe ja öfters schon hier geschrieben, dass man niemanden zu seinem Glück zwingen kann. Wie heißt es so schön: "Wenn du nicht lernen willst, kann dich niemand dazu zwingen. Wenn du lernen willst, kann dich niemand aufhalten!" Insofern, es muss auch erlaubt sien, Konsequenzen aus seinem Tun oder eben Nichttun zu spüren, und ich glaube fest daran, dass viele Kinder so merkwürdige Einstellungen entwickeln, weil sie noch nie erlebt haben, welche Konsequenzen ihr Verhalten hat. Eltern und ja auch wir in der Schule ermöglichend as ja auch fast gar nciht mehr. In der Gesamtschule bei uns bleibt kein Kinder mehr sitzen. Insofern, sollte sien Verhalten dazu führen, dass er eine KLasse wiederholen muss, dann ist ds auch eine erfahrung fürs Leben. Wer weiß, wozu es gut ist... Ich weiß natürlich, dass es als Mutter sehr schwer sein muss, seinem Kind auch mal einen Misserfolg zu ermöglichen. Ich sehe es eben nur als Lehrerin, dass ich bei solchen Kindern manchmal gar keine Wahl habe. Wenn alle angebotenen Hilfen nicht angenommen werden, muss das Kind es eben auf die harte Tour lernen. Ich muss mir dann nur keine Vorwürfe machen lassen, ich hätte nicht alles versucht - genau wie die AP hier! Oft merken die Kinder eben erst deutlich später, dass es sich z.B. mit einem Hauptschlabschluss weniger gut um interessante Stellen bewirbt als wenn man sich auf den Hosenboden gesetzt hätte ...
Bei uns war es so: Mein Mittlerer hat auch nicht viel gemacht und sich vehement gegen meine Unterstützungsversuche gewehrt. Dann habe ich ihn mal ein Jahr lang einfach machen lassen. Seine Noten blieben einigermaßen (2-3), in seinen Lieblingsfächern manchmal sogar 1, allerdings sanken die Noten in Englisch und Latein kontinuierlich ab. Als er nach einem Jahr in Latein 4 stand und dann die erste 5 schrieb, habe ich nicht geschimpft oder genörgelt, sondern nur gemein, ob er nicht doch mal mit mir lernen möchte- und siehe da, er wollte dann doch. Nach intensivem Lernen war die nächste Arbeit 2- da hat er das erste Mal gemerkt, das Lernen doch was bringt. Er hat dann weiterhin nicht viel gemacht, aber immerhin doch so viel, dass es für eine 2 in Latein und eine 3 in Englisch gereicht hat. Je nachdem, was dein Sohn später mal machen will, wird er sich vielleicht auch mehr anstrengen, wenn die Noten dann zählen (in der 10). Bei meinen beiden Söhnen wurde es ab der 10 deutlich besser, da sie aufs Abi hinarbeiten. In der Mittelstufe ist es ja so gesehen tatsächlich egal, ob man eine 4 in Chemie hat, wenn man das Fach dann eh abwählt.....
Hallo Emmi, grundsätzlich hast Du recht, abert ADS-Kinder ticken da oft anders... Selbst wenn sie WOLLEN kriegen sie es einfach nicht geregelt :-) Mein Großer schafft es, trotz ADHS, der Kleinere mit ADS ist sowas von daneben...und eben auch vom der ganzen Persönloichkeit ein anderer Typ :-( Gruss Désirée
Hallo, ich habe hier zu 100% die selbe Situation. Auch ADS, auch totalers Rauswinden/Vermeidender Schul-/Hausaufgabensituation. Ich kenne Eure Schulsituation nicht, aber evtl. sollte man über folgende Punkte nachdenken: - wenn er grundsätzlich "durch" kommt in der Schule, macht Hauptschule gar keinen Sinn, denn die Verweigerungshaltung bleibt ja. - Lernen soweit wie möglich outsourcen, denn das kann wirklich massiv aufreiben: Nachmittagsbetreuung., wobei ich absolut verstehe, dass er Ruhe um sich braucht, die Kombination wird also nicht einfach zu finden - den Kinderpsychiater fragen, dafür ist er/sie da. Oft haben die Tips und Adressen - Internat in Erwägung ziehen, aber eines, das kleine Klassen garantiert. Doch, wirklich, das ist kein Abschieben, sondern ggf. einfach "die beste Lernumgebung bieten". ich hatte damit wirklich stark geliebtäugelt bevor ich ins Ausland gezogen bin - Konsequent sein, auch wenn es einen selbst sooo anko.... - "lern jetzt" ist viel zu allgemein. Klare Ansage was und wie lange/welchen Umfang. - Regeln einführen wie: nur wenn HA korrekt gemacht, unter X Fehler, sauber geschrieben, etc. dann darf Handy/X-Box- oder sonst was gespielt werden. Nur wenn Lernen und Abfragen ohne Geschrei ablaufen kann gezockt werden - Superengen Kontakt mit den Lehrern halten. das wra das problem bei uns dass hier (in Deutschland) nie die Kommunikation wireklich gefruchtet hat. ich will SOFORT wissen, wenn die HA nicht gemacht sind, nicht 3 Wochen später durch einen blauen Brief. - WICHTIG: tägliche, selbe Routine und wenn es noch so nervt und einen selbst oft sehr einschränkt. bei uns ist das : Heimkommen, Kleinigkeit essen, Nachmittagstablette nehmen, 15 min Pause und um 15.30 müssen Hausaufgaben gemacht werden. Und wenn nix auf ist, dann geghen wir nochmal kurz die Hefte/Ordner durch. Übrigens: auch Instrument üben gehört bei uns zu den Hausaufgaben. Und dann Schultasche für den nächsten Tag packen... dabei kommt oft auch noch einiges raus. DANACH ist Freizeit. KONSEQUENZ ist leider leider das Schlüsselwort. Ist er Medikamerntzös gut eingestellt? Ich musste alle auf dem dt. Markt erhältlichen Präparate durchprobieren um beim letzten jetzt endlich dauerhaft zufrieden zu sein... Grus Désirée
Huhu, in diesem Alter ist es oft so, dass die Kinder noch nicht selbständig lernen und sich organisieren können. Das war bei meiner Tochter in diesem Alter genauso. Das Ganze ist nix Ungewöhnliches. Allerdings ist Dein Umgang damit vielleicht noch nicht optimal: Es bringt nichts, dem Kind zu sagen, "nun geh in Dein Zimmer und lerne!" Das ist viel zu schwammig und zu allgemein - es lässt Deinem Sohn viel Raum, um sich zu entziehen und zu drücken. Er kann sich eben noch nicht selbst zum Lernen motivieren, er braucht noch Unterstützung und einen festen Rahmen. Lege mit ihm zusammen fest, wann er die Hausaufgaben/das Lernen jeweils anfängt (z. B. immer nach dem Essen, oder nach einer kurzen Mittagspause zum Chillen). Setz' Dich dann einfach gleich zu Beginn der Hausaufgaben neben ihn (z. B. am Küchentisch) und frag' ihn ganz konkret: Zeig mir mal, was hast Du heute auf? Aha, und was noch? Womit fängst Du jetzt am besten an? Wenn er dann an einer Aufgabe dran ist, kannst Du zwischendurch weggehen. Wenn er nicht weiterkommt, es nicht weitergeht, er Fragen hat, sich hängen lässt usw., dann musst Du wieder dazu kommen und fragen, was er jetzt als nächstes machen muss. Dieses "Coaching" ist natürlich etwas zeitaufwändiger, ich hab' aber beobachtet, dass nichts Anderes wirklich hilft, auch nicht Nachhilfe. Wenn das Kind sich beim Lernen noch nicht selbst eine Struktur geben kann, müssen die Eltern hier noch eine Zeitlang helfen. Das ist so lange nötig, bis Dein Sohn sich an die Regelmäßigkeit und Unausweichlichkeit der Aufgaben gewöhnt hat. Bei meiner Tochter war das so ab der 7. Klasse der Fall: Auf einmal hatte sie keine Lust mehr auf Hilfe und hat kapiert, dass ich nur damit aufhöre, wenn sie eigenverantwortlich lernt. Bei Jungs kann es auch noch etwas länger dauern mit der Selbständigkeit, so ist's bei den meisten Jungs in meinem Bekanntenkreis. Letztlich kann man beobachten, dass der schulische Erfolg sehr stark davon abhängt, ob die Eltern das Kind konkret unterstützen. Gib Deinem Sohn momentan einen festeren Rahmen (damit keine "Aufschieberitis" mehr möglich ist), bleib notfalls dabei, lass ihm keine Fluchtlücken zum sich Drücken, hilf ihm. LG
In unserer Realschule gibt es eine OGS wo die Kinder Hausaufgaben machen. Allein die Androhung, meine Tochter (auch 6.Klasse) dort anzumelden, wenn das zuhause nicht klappt, wirkt Wunder. Ich komme um 15 Uhr aus dem Büro und meine Tochter hat dann die Hausaufgaben fertig, bis auf solche, wo sie nicht klarkommt. OGS wäre für sie das Schlimmste... Vielleicht wäre für Euch das ja eine Lösung?
Es waren viele Vorschläge dabei, die ich mir durch den Kopf gehen lassen werde. Zugegebenermaßen bin ich nicht immer konsequent genug, und einen vorgegebenen, festen Tagesablauf halte ich auch für wichtig. Das muss ich mehr umsetzen.In der OGS war er letztes Jahr ja schon - was nicht funktioniert hat(sh. obiger Kommentar). Ich habe auch das Gefühl, dass er Hausaufgaben oft wissentlich verschweigt und nicht aufschreibt, denn so oft, wie er zu mir sagt "wir haben nix auf", kann das gar nicht sein. Aber ich kann doch nicht in der 6. Klasse zu jedem Lehrer gehen und ihn bitten, die Hausaufgaben abzuzeichnen, oder? Und- wenn das alles nichts hilft - vielleicht muss er wirklich einmal auf die Nase fallen und ein Jahr wiederholen, um aufzuwachen - ich weiß es nicht!! LG
Wenn Du glaubst, daß er Dir Hausaufgaben wissentlich verschweigt, würde ich mal zuverlässige Mitschüler von ihm anrufen oder das zumindest androhen. Vielleicht ist ihm das so peinlich, daß er doch brav alles berichtet. Oder er wird bestätigt, daß sie in dem und dem Fach tatsächlich nichts aufhaben. Mein Sohn hat z.B. in Mathe fast nie was auf, weil sie immer am Ende der Stunde Aufgaben bekommen, von denen sie den Rest daheim machen müssen. Damit wird er so gut wie immer in der Schule fertig und schreibt sie dann auch nicht ins Hausaufgabenheft. Vielleicht schafft Deiner auch manche Dinge in der Schule? In manchen Fächern bekommen sie ganz selten mal was auf, das ist wirklich sehr unterschiedlich und keinesfalls jeden Tag gleich. Jedenfalls würde ich da mal meine Erkundigungen einziehen, wenn ich den Verdacht hätte, da fällt was unter den Tisch. LG von Silke
Ja, ich glaube, das werde ich machen. Nächste Woche ist Elternabend, da werde ich die Mutter seines Freundes mal auf einen whatsapp-Kontakt ansprechen, so kann man schnell einmal nachfragen. Denn es ist nicht so, dass er sagt, er habe in einem bestimmten Fach nichts auf, sondern ganz oft, dass er in KEINEM Fach etwas aufhat. Das kommt mir sehr komisch vor!
Ja, dann such mal den Kontakt zu anderen Müttern. In KEINEM Fach was aufhaben käme mir dann auch seltsam vor, bei uns sind das immer nur ganz bestimmte, vereinzelte Fächer. Viel Erfolg und lG von Silke
Bei uns ist es bei einigen Kindern so, dass die Eltern das gleiche Problem haben (von wegen die Kinder behaupten zuhause, es wären keine HA auf) und dann nehmen wir diese Kinder verstärkt unter Kontrolle, d.h. wir überprüfen nach Möglichkeit, ob diese Kinder sich die Hausaufgaben auch wirklich in ihr Hausaufgabenheft aufschreiben. Wenn wir das kontrolliert haben, zeichnen wir es kurz ab. Das klappt nicht nach jeder Stunde, denn man hat da schon sehr viel zu tun, aber diese Kinder merken schon, dass man verstärkt ein Auge auf sie hat und wir hoffen, dass es nach einer Weile dann irgendwann besser wird. In der Schule bei uns werden die HA bei dem Tag ins HA-Heft geschrieben, zu dem sie fertig sein sollen, das ist hier vereinbarte Methode. D.h. alle Kinder haben ein bestimmtes System, wie es sein soll, und sie gucken z.B. montags ins Heft, was alles zu Dienstag fertig sein muss, und haben das dann auf einen Blick. Hat man etwas schon vorab in den Hausaufgabenstunden geschafft, streicht man es durch.
Hallo, mir kommt die Situation auch sehr bekannt vor. Meine Tochter (11, 6.Klasse RS) ist wegen was andern in der Therapie und da wollte die Therapeutin mit ihr paar mal Hausaufgaben machen und ist so was von erschrocken und gleich ADS Test angefordert. Der viel zwar ofiziell negativ , aber ihr Verhalten ist eindeutig ADS ( hat eine Therapeutin davor unabhängi auch schon gefragt, ob wir sie auf ADS getestet haben...) In der 5.Klasse hat sie auch fast nie aufgeschrieben, was sie auf hat. das war echt schwierig zu kontrolieren. Erst bei Sprechtag habe ich in Deutsch erfahren, dass sie kurz vor Verweis steht, da mind 5x keine Hausaufgabe. In Sport hat sie sich sogar geweigert mitzumachen. Zu Hause alleine im Zimmer zu lernen geht fast gar nicht, da macht sie auch alles anderes nur nicht lernen. Daher versuche ich nach dem Mittagsessen oder wo ich koche, fang sie schon an und ich frage immer wieder nach, was zu tun ist und ob sie Hilfe braucht. Sind oft aber auch Themen, wo sie es nicht kapiert und so blockt, dass beim erklären schon heulen anfängt und meint, sie kapiert es sowieso nicht - sie blockt also total. Habe die mal auch zu Nachbarin geschickt ( da Nachhilfelehrerin und die sich sehr mögen), da war sie total einsichtig und brav und bei Aufgaben zu dem Thema dann wieder das gleiche Drama. Bei einer Ex hat sie so geblockt, dass sie nicht mal Name aufgeschrieben hat und nur leeren Blatt abgegeben hat ( ich musste in der Schule antanzen). Die Tochter hat aber sehr nette Lehrer, die viel Verständniss haben und wir haben gemeinsam nach Weg gesucht, wie man ihr "helfen" kann. Sie sprechen die schon auch an, wenn was nicht läuft ( Hausaufgaben wieder nicht fertig...) Dürfen auch hier anrufen oder ihre Therapeutin. das hat mich beruhigt, dass es sich nicht mehr so viel aufsammeln kann, weil alle sensibilisiert sind. Und es gibt auch Konsequenz, bis die HA nicht fertig sind, gibt es keine Wii oder Fernseher...Sind aber Tage, wo es ihr aber ehrlich auch egal ist... Therapeutin meinte, dass wir evtl. um Medis nicht drumrum kommen, wenn das Lernpensum gesteigert wird, aber ich versuche jetzt noch abzuwarten. Dafür dass sie so wenig lernt hat sie "nur" 4 3-eier gehabt. Was hätte sie haben können, wenn sie gelernt hätte. Bei Jahrgangstufekontrolltest aus D hat sie gestern 2 bekommen. Gelernt hat sie 0 , nur die HA gemacht, was nötig war. Vorgestern hat sie sich freiwillig zum Ausfragen aus Musik gemeldet, bekommen hat sie 1, gelernt 0. Sie passt einfach viel in der Schule auf und IQ ist auch vorhanden, von daher hoffe ich, dass es noch lange so "gut" geht und versuche dieses jahr entspannter zu sein. Dieses jahr schreibt sie zumindest ihre HA auf ( bis jetzt , kann sich noch ändern) Und es hilfte letztes jahr auch ungemein, wenn ich sagte, ich rufe die Freundin an, ob die echt nichts auf haben...da wird plötzlich das Gedächniss doch fundig und sie wusste sofort was die hatten ;) viel Geduld und ohmmmmmmmmm Gabi
sorry für die viele Fehler :O ( bin auch nur Ausländer :D , zu schnell geschrieben und nicht nachkontroliert )
Hallo also zunächst mal muss er wahrscheinlich erst "lernen lernen"... Mein Sohn ist in der 5. Kl. Realschule u. wir machen es so: nach dem Essen erst mal Hausaufgaben, während er da aber selbst darauf achtet, dass nichts vergessen wird. Danach lernen. Bei der "Einteilung" u. dem "wie" helfe ich ihm (noch). Vokabeln z. B. habe ich ihm die versch. Möglichkeiten des Lernens erklärt, er hat sich jetzt entschieden, dass wir die auf ein großes (alte Kalenderblatt z. B.) aufschreiben u. in sein Zimmer hängen u. er schreibt sie dann tägl. mind. 1x ab (er macht es an die Wandtafel, weil er das liebt). Am Ende der Woche frage ich dann OHNE dass er drauf schauen kann ab u. übers WE übt er nochmal speziell die die noch nicht fehlerfrei klappten. Nawi/Reli/Erdkunde etc. sprechen wir das zu lernende auf Kassette u. er hört es so oft es passt zwischendrin auch während er spielt. Bisher hat er so fast immer eine 2 geschrieben, selten schlechter.... Bei Mathe hab ich leider noch nicht so wirklich die "Lösung" gefunden mit dem Lernen, wir hatten schon täglich wiederholen, zwischendurch kopfrechnen (das klappt eig. gut), aber irgendwie haperts da noch..... Ansonsten macht es manchmal mehr Spaß wenn man mit einem Freund zusammenlernt..... viele Grüße
Zitat: "Aber ich kann doch nicht in der 6. Klasse zu jedem Lehrer gehen und ihn bitten, die Hausaufgaben abzuzeichnen, oder?" Doch. Vielleicht bringt das den gewünschten Erfolg. Zumindest wissen die Lehrer dann, dass du dich für die Hausaufgabenmacherei deines Kindes interessierst.
Die letzten 10 Beiträge
- Schlaf 9 1/2 Jahre
- erste Smartphone Nutzung
- Freundschaften nach Schulwechsel
- App zum Vokabellernen gesucht
- Kind mit Profisport Ambitionen wie managen?
- Vokabeln lernen
- 11 Jähriger Ängste beim einschlafen
- Pflegekind enttäuscht von Geburtstag
- Welche Filme gucken eure 11 jährigen Mädels
- Problem mit 11 jähriger Tochter