lotte_1753
Hi. Jetzt stehe ich auch mal vor dem Problem, dass ich nicht weiss, ob ich einfach darüber hinwegsehen soll, oder nicht. Kind soll freien englischen Text über seine Familie schreiben, gibt sich sogar zur Abwechslung mal richtig Mühe (gut, ich saß mit der Peitsche daneben). Darunter die folgenden Sätze: My sister's name is Jane and my brother is called Anthony. My uncle is called John. Beides als falsch angestrichen mit Punktabzug. Richtig sei nur: "my brother's name is Anthony" und "my uncle is named John". Sprachethymologisch vielleicht richtig aber in meinen Augen reine Haarspalterei und am normalen Sprachgebrauch vorbei. Nun habe ich ein Post-It draufgeklebt, dass ich das etwas übertrieben finde, bin aber am Überlegen, es wieder abzumachen und den lieben Gott nen guten Mann sein zu lassen. Wird das wirklich so im Unterricht gelehrt? Danke, L.
Ich hätte es zwar nicht angestrichen, aber "is called" impliziert so ein bisschen, dass es nicht der richtige Name ist, sondern derjenige nur so genannt wird. Ein Muttersprachler würde wohl nie sagen: "I'm called ..." sondern "My name is ...". Oder z.B. "My name is Angela, but they call me Angie" oder sowas, weißt du. Es ist halt nicht gebräuchlich und der Lehrer will wahrscheinlich, dass sich von Anfang an keine falschen Angewohnheiten hier einschleichen, sonst heißt es später: Wir durften das doch immer so sagen. Punktabzug hätte ich wohl nicht gegeben (man ist ja froh, wenn die Kinder zusammenhängende Sätze frei formulieren können), aber es unterschlängelt und als Verbesserung an die Seite geschrieben. ;) Viele liebe Grüße Jule
Naja, falsch ist es eben nicht, das ist ja mein Problem. "I am called" würde ich auch nicht sagen, aber "he is called John" ist vollkommen akzeptabel (und "he is named John" klingt eher komisch). Ich arbeite seit ewigen Zeiten in einem englischsprachigen Umfeld aber hatte sogar noch einen englischen Kollegen gefragt, der ebenfalls sagte, dass er "he is named" in diesem Zusammenhang nicht benutzen würde, weil es sich für ihn falsch anhöre, sondern entweder "his name is" oder "he is called" (der Kollege hat einen Cambridge degree). Ich frage mich, ob hier etwas altes an den Unis gelehrt wird, das längst von der Sprache überholt wurde.
Hallo, ein Post-it drauf ist gut, aber eben mit der Bitte um Rückruf und Erklärung, nicht mit dem Wort "Übertrieben" :-) Viele Grüße Désirée
Also ich sehe es so wie meine Vorredner, ganz richtig ist es nicht, ganz falsch auch nicht. Aber ich würde es dabei belassen. Was erwartest Du davon? Wird die Note dadurch besser? Du hinterläßt eher einen "Eindruck" bei der Lehrerin. Ich hatte auch mal dieses "Dilemma" und nach reiflicher Überlegung habe auch ich es "belassen" und war im nachhinein froh darüber. Erkläre Deinem Kind den Unterschied; das Ziel der Lehrerin ist erreicht: das Kind hat was gelernt und darum geht es ja auch in der "Schule" und nicht nur um Noten.
Note ist mir egal. Ich lasse es wohl auch (niemand mag Besserwisser), aber ich habe auf der anderen Seite auch keine Lust dem Kind zu sagen, was die Lehrerin da meine sei - O-ton meines Kollegen - rubbish.
Zwar nicht Englischlehrerin, aber die Englaender und Amis um mich herum sagen, ohne mit der Wimper zu zucken, "he is called John". "he is named John" wuerde kein Mensch sagen (es sei denn, es ginge um eine Taufe). Richtig waere in der Tat "His name is John". Gruss FM
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