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Stress mit Tochter (fast 14)

Thema: Stress mit Tochter (fast 14)

Hallo, zwischen mir und meiner Tochter (wird 14 im Mai) kracht es seit einiger Zeit nur noch. Zuerst habe ich es immer auf "Teenies sind halt so" geschoben. Aber heute kam sie aus der Schule ich habe seit heute Urlaub und war s...müde und wollte mich ins Bett legen. Da schnautzt sie mich voll an "Mein Gott ich seh dich überhaupt nicht mehr! Entweder du arbeitest oder du pennst!". Ja stimmt schon ich arbeite viel und leider auch an Feiertagen und Nachts wo andere "pennen". und muss mir meinen Schlaf häufig tagsüber holen. Was soll ich denn tun? Arbeiten aufhören oder dauerwachbleiben? Blöde Frage ich weiß schon aber für soetwas Ähnliches wie einen Ratschlag wär ich schon Dankbar. Mir fällt nur ein, arbeitstechnisch auf 80% zu gehen, aber bei uns bricht die Arbeit auch so schon aus allen Rohren auf meine Kollegen und mich. Würde ich auf 80% gehen müsste ich die gleiche Arbeit für 80% Lohn tun. Das weiß ich eh schon. Vor allem treibt mich die Frage um was sie mehr von mir will? Von mir aus ja gern zum shoppen gehen , ein Eis essen etc. Was wollen 14 Jährige Töchter von ihren Müttern? Aber wenn ich sie frage heisst es nur "Ist schon recht"oder "Hast eh keine Zeit" oä. liebe Grüsse Johanna

von joso1 am 07.04.2017, 15:22



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Hallo." Was wollen 14 Jährige Töchter von ihren Müttern?" REDEN würde ich sagen! Wie wäre es wenn du dich mit ihr "verabredest" z.B. für 1 h am Tag. Je nachdem wie deine Arbeitszeiten sind.... Mein Sohn ist auch 13 1/2 u. wir essen täglich gemeinsam mittag u. abend, das ist uns sehr wichtig. Abends im Bett ist Papa nochmal für mind. 15 min der Quatschpartner..... Wir gehen auch mal Eis essen o. im Sommer ins Schwimmbad (o.k. da sind wir ja nicht ständig zusammen, aber zwischendurch immer mal wieder). Am WE wird auch mal ne Radtour gemacht - auch da gibt es jede Menge Zeit zum erzählen u. je öfter sie mit ihren Eltern zusammen sind, desto lieber erzählen sie ihnen auch von ihren Ängsten u. Nöten u. auch von den schönen Dingen.... Ich halte diese Redezeit für sehr wichtig - und ich denke - deine Tochter auch, sonst würde sie nicht fragen. WAS ihr macht in der Zeit ist eher zweitrangig...... viele Grüße

von RR am 07.04.2017, 15:39



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ein kreuz im Kalender, ich bin mit rr einer Meinung!!! wie du weisst ist mein kind2 in ähnlicher lebensphase und auch sie kann unfassbar ruppig sein, aber braucht doch noch das mutterohr und meine ratschläge. das kann auf dem gemeinsamen weg in die schule/arbeit sein, am woe beim frühstück und/oder wie ab morgen ein gemeinsamer Urlaub. auch kuscheln im bett ist manchmal noch angesagt....ein paar Minuten finden sich immer und ich halte das für extrem wichtig! geh auf sie zu, die Signale sind sehr deutlich, dass sie einfach die mutter braucht.

Mitglied inaktiv - 07.04.2017, 15:58



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Hej! Teenager sind sehr verschieden, und solange sie reden wollen,soltle man dem Himmel dafür danken und jede Gelegenheit dazu nutzen. Mit 14 ist aber auch die Zeit gekommen, sie und ihre Bedürfnisse ernstzunehmen. Also setzt Euch n Ruhe hin, versuch, ihr keine Vorwürfe und Anklagen an den Kopf zu werfen,sondern im Gegenteil positiv hervorzuheben, daß Du Dich freust, wenn sie Dich vermißt, wenn sie mit Dir reden oder etwas unternehmen möchte. DANN kannst Du ihr klarmachen, daß Du eben auch geschafft bist und eine Ruhepause brauchst und dann ohne Vorwürfe erklären, daß sie das wohl auch verstehen kann, denn nach einem langen Schultag geht es sicher kaum anders. Wenn Ihr dann gemeinsam einen Kompromiß finden könnt, hat sie das Gefühl, sie wird in ihren berechtigten Ansprüchen ernstgenommen,sie ist kein kleines Kind mehr, sie will mit uns Boot genommen werden. Gemeinsam ausgehandelte Regelungen halten alle leichter ein als dikatorisch von oben herab bestimmte. Guite Nerven - aber sei froh, daß sie mit Dir spricht - Ursel, DK

von DK-Ursel am 07.04.2017, 16:20



Antwort auf Beitrag von joso1

Tür zu......fällt mir da spontan ein. Nein, du musst deine Arbeitszeiten nicht wechseln. Und leg dich dann hin, wenn du müde bist. Denn eine halbgare Mama ist auch bloß nichts für einen Teenager. Ich sehe es wie meine beiden Vorschreiberinnen. Setzt euch zusammen hin und besprecht euch. Nimm dir exklusiv Zeit für Sie und ich würde sogar soweit gehen einen Tag unter der Woche, immer fest, zu vereinbaren.

von Caot am 07.04.2017, 16:06



Antwort auf Beitrag von joso1

Bei der Überschrift dachte ich schon an schlimmer Pubertätsausbrüche deiner Tochter, aber dann liest man sowas. Ich wäre froh wenn mein Sohn(17) mit mir reden wollte. Als ich 14 war, war meine Mutter schwanger und mir fehlte sie sehr. Obwohl ich gar nicht so ein gutes Verhältnis mit meiner Mutter hatte, aber trotzdem.

von 3boys am 07.04.2017, 16:25



Antwort auf Beitrag von joso1

Meine Tochter will mir seit einiger Zeit nach der Schule alles erzählen. Es sind meist keine dramatisch wichtigen Sachen, einfach das, was sie bewegt. Wenn ich mal keine Zeit habe, müssen wir die redezeit ein anderes mal nachholen. Oft ist es einfach wichtig, da zu sein. Deswegen werde ich die nächsten Jahre sicher nicht mehr außer Haus arbeiten als jetzt (25h). Ich weiß schon, dass es Luxus ist, dass das bei uns finanziell möglich ist.

von kanja am 07.04.2017, 17:52



Antwort auf Beitrag von joso1

Meine hat auch Anwandlungeni n der Ar, Du arbeitest oder schläfst oder putzt oder oder oder aber wenn man dann Bereitschaft signalisiert will sie garnicht reden, war vorher nur ein willkommener Anlass zum Maulen den sie fand. Meine kaut mir auf dem Schulweg im Auto das Ohr ab wenn ich noch müde bin oder Abends wenn ich endlich mal in Ruhe fernsehen könnte so sind sie halt die lieben kleinen Großen. Solange sie kommen und reden wollen find eich das toll aber sie müssen auch lernen dass es manchmal Momente gibt da es einfach nicht passt. dagmar

von Ellert am 07.04.2017, 19:20



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..... das Teenies über diesen Stress ihre Bedürfnisse, ihre Unsicherheiten, ihr eigenes inneres Ungleichgewicht mitteilen und dann einfach jemanden brauchen, der da ist. Damit meine ich nicht, dass Du Deine Arbeitszeiten reduzieren sollst und trotzdem glaube ich, braucht es eine neue sichere! Vereinbarung mit Deiner Tochter. Etwas, auf das sie sich verlassen kann. Gerade gestern, als ich meine Jüngste (etwa gleiches Alter, wie Deine Tochter) von der Kirmes abgeholt habe, hat sie mir erzählt, dass die meisten Freundinnen gerade ständig Stress mit ihren Eltern haben. Sie hat dann ein bisschen davon erzählt. Bei uns ist auch nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen, aber ich habe nicht das Gefühl, großartig Stress mit meinen pubertären Kindern zu haben und ich habe meine Tochter dann gefragt, wie sie das empfindet. Sie sieht das ähnlich. Meinungsverschiedenheiten und kleine Streits gehören ja auch dazu. Das muss auch nichts Schlimmes sein. Gerade meine Große meldet mir momentan oft zurück, was sie aus solchen Meinungsverschiedenheiten mitgenommen hat (sie ist aktuell im Auslandsjahr). Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich daran liegt, aber wir reden sehr viel miteinander, diskutieren sehr viel, gehen viele Kompromisse ein und gleichzeitig gibt es auch viel Freiraum für alle Familienmitglieder (es muss Niemand reden). Wenn es ganz ungut läuft, dann gibt es eine Familienkonferenz, wo alle ihre Dinge auf den Tisch bringen können und dann gemeinsame Vereinbarungen getroffen werden, die für alle verbindlich schriftlich festgehalten werden. Das hilft gut. Auch ich nehme mich aus diesen Vereinbarungen nicht aus. Momentan bin ich oft auch nicht so präsent, wie meine Kinder es gewohnt sind, ABER sie wissen, wenn es wirklich drauf an kommt und sie mich wirklich brauchen. Dann bin ich da. Egal, was bei mir ist und das trägt auch durch solche schwierigen Zeiten. Ich weiß nicht, ob Dir das weiter hilft und ob Du da etwas raus ziehen kannst. Alles Gute und ich wünsche Euch, das ihr Euren Weg findet. leaelk

von leaelk am 08.04.2017, 08:00



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Wir haben jetzt zwei Wochen ferien und ich habe nicht frei meine plant schon ausschlafen bis in die Puppen etc und wird es geniessen viel eher als wenn wir daheim wären und es um 9 h Frühstück gäbe zu dem sie eh nicht aufstehen will. Auf Ausflüge steht man mit fast 16 auch nimmer wirklich bei der großen Tochter damals hat mich das erschreckt bei der Jüngsten nun nimmt an es hin weil man es schon mehrfach erlebt hat bei den anderen Kids. Und man weiss dass wenn etwas wäre sie kommen, genau das macht es aus, sie können,müssen aber nicht Meine ist auch oft sehr genervt was sie alle nicht darf und andere wie sie behauptet schon dann erklärt sie 5 Minuten später wie doof die Eltern von dem oder der sind das die ja garnichts darf ich seh mich dannim Mittelfeld der Mütterriege - das passt schon ! dagmar

von Ellert am 08.04.2017, 15:01



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Oh sie will Aufmerksamkeit, versuche mit Ihr eine Zeit zu vefreinbaren das Ihr zwei einen Weg findet wen sie mit dir reden will. meine Große hat sich immer mehr zurück gezogen , aber irgend wann wollte sie wieder kuscheln mit 15jahren ,jetzt ist sie 17jahre alt wir reden viel über Ihre Kindheit, da sie meine Stieftochter ist, wohnt aber seid dem sie 11 ist nur noch hier, früher kam sie jedes zweite Wochnende und die Sommerfeiren zu uns. weil NRW und München nicht zur selben Zeit haben war es auch nicht immer leicht. aber frage deine Tochter wann sie gerne reden möchte, es kann sein das Ihr etwas auf dem Herzen lag, gerade dann als du schlafen wolltest. nimm dir Zeit für sie.. deine Tochter baucht dich, sei Froh , dass sie es dir gesagt hat, andere bocken dann und ziehen sich zurück ..

von salzstange am 09.04.2017, 18:52



Antwort auf Beitrag von salzstange

Ich danke euch sehr für eure Erelebnisse und Ratschläge und tatsächlich hat sich herauskristallisiert,dass sie "Kuscheln will" ----hätte ich nie gedacht. Aber wir tun´s seit einer Woche ( nich lang- 15 min vorm Bettgehen und da schüttet sie mir echtr ihr Herz aus. Ich danke euch für eure Beiträge liebe Grüße Johanna

von joso1 am 22.04.2017, 17:28