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Geschrieben von Ingo-Jürgen am 28.05.2008, 17:07 Uhr

Stiefvater einer 12jährigen

Hallo,
bisher habe ich hier nur mitgelesen, aber nun wollte ich mal fragen, ob auch andere Stiefväter Probleme mit ihrer Stieftochter haben....
Also, meine Tochter ist der Meinung, sie müsste im Haushalt nichts tun und ich hätte ihr schon gar nichts zu sagen, da ich ja nicht ihr Vater bin....
Leider geraten wir immer häufiger an einander und inzwischen gibt es fast keinen Tag mehr ohne Zoff. Einerseits will sie alles haben, ist aber wie gesagt nicht bereit zu helfen oder auch nur ihren eigenen Dreck weg zu räumen. Geht das nur mir so oder habt ihr auch diese Probleme und wenn ja, wie regelt Ihr das?????

 
7 Antworten:

Re: Stiefvater einer 12jährigen

Antwort von Mareike25 am 28.05.2008, 17:49 Uhr

Lach. Ich denke das ist nicht ein Problem zwischen Stiefväter und Töchtern sondern ein generelles Problem zwischen Eltern und pupertierende Kinder.

Du hörst halt noch dazu das du nicht der Vater bist, die anderen halt nur das sie nichts mehr zu sagen haben.

Lg Mareike

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Re: Stiefvater einer 12jährigen

Antwort von cata am 28.05.2008, 20:05 Uhr

Bei uns gibts die gleiche Konstellation und mein Mann denkt auch, dass er alles bis zum Urschleim ausdiskutieren muss und das Kind immer mit der Nase drauf stossen muss, was sie alles nicht tut. Ich wiederum bins leid immer zu warten bis Madam endlich Zeit hat den Geschirrspueler auszuraeumen oder den Tisch zu decken, da bin ich meist schneller.
Fakt ist, wenn sie was will oder mit mir wohin will, funktionierts prima. Es passiert auch, dass sie frei hat und den ganzen Tag zuhause ist und von alleine aufraeumt, und das dann besser als mein Mann, den der verwurschtelte Vorhang im Leben nie stoeren wuerde.
Wie es nun richtig ist, keine Ahnung. Ich denke halt, die Kinder wachsen ja nicht im luftleeren Raum auf. Sie bemerken auch, dass jeder dazu beitraegt, dass die Familie funktioniert, somit vertrau ich schon darauf, dass sie sich was abschaut.
Mein Mann und ich reden auch viel darueber, und ich bin immer der Meinung, dass es momentan doch schon prima ist, wenn sie ausgezeichnete Noten in der Schule hat, wunderbar Klavier spielt und auch sonst nicht ueber die Stenge schlaegt.
Wenn ich was von ihr will, bemueh ich mich klare Anweisungen zu geben und um ein freundschaftliches Miteinander.
Wenn man hier so mitliest, dann scheint es tatsaechlich das Alter zu sein.

Cata

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Re: Stiefvater einer 12jährigen

Antwort von Stryla am 29.05.2008, 10:49 Uhr

Die meisten sehen das hier anders, aber ich würde die Haupterziehungsarbeit Deiner Frau überlassen, einfach deshalb weil sie ja die Mutter ist.
Solange mein neuer Partner/in dem Kind nicht ganz deutlich sagt "Ich bevollmächtige hiermit meine/n neue/n Partner/in Dich zu mit zuerziehen" würde ich nichts tun.
Sprich Deine Frau muss Dich bevollmächtigen beim Kind. Ansonsten bist Du komplett raus aus der Nummer.

Beim nächsten mal, wenn sie das sagt und Ihre Mutter hat Dich nicht offiziell bevollmächtigt, sagen: "Hast ja Recht. Mich geht ja Dein Leben wirklich nichts an. Das Problem ist, dass ich Deine Mutter liebe und Dich auch sehr gerne habe und mag. Da will ich dann halt auch nur das Beste für Dich, mache mir um Dich Gedanken, will Dir einen guten Start ins Leben ermöglichen. Aber Du hast ja Recht. Rein Rechtlich habe ich Dir nichts zu sagen. Dachte, dass ich vielleicht als Dein Vertrauter etwas sagen darf, aber so wie`s aussieht , siehst Du mich nicht als Vertrauten. ( Name sagen), ich werde für Dich da sein , wenn du mich brauchst".

Dann weg drehen und das Mädchen oberflächlich behandeln, so ein bisschen wie wenn eine freundschaft beendet wurde und man nur noch "Kollege " ist. Dann kann sie ja darüber nachdenken, ob sie vielleicht doch ihre Meinung ändert. Ansonsten live your life, sieh die Tocher als WG-Mitbewohnerin, fertig. Stress Dich nicht.

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Re: Stiefvater einer 12jährigen

Antwort von bambusi am 29.05.2008, 17:42 Uhr

Als ich meinen Mann kennen lernte war meine Tochter gerade 8 Jahre alt geworden (jetzt fast 15 ).Zwei Jahre später haben wir geheiratet und noch 2 Mädchen bekommen.Sie hat damals auch den Nachnamen meines Mannes angenommen,weil sie genauso wie ich heissen wollte.Bei Freunden spricht sie "von ihren Eltern " ,wenn sie von uns redet.
Trotzdem ist es oft schwierig,wenn mein Mann ihr was sagt.Aber sie hat noch nie gesagt "Du bist nicht mein richtiger Vater ".
Ich denke es liegt daran,dass er in vielen Dingen konsequenter ist als ich und genau darauf achtet ,daß sie sich an Abmachungen hält.
Ich hingegen lasse auch mal Ausnahmen zu und sehe über einige Dinge hinweg.Wobei ich jetzt nicht sagen will ,daß das besser ist.Meistens sind doch die Mütter nachgiebiger als die Väter.Ich denke ,daß hat jedenfalls nichts damit zu tun ,daß mein Mann " nur " der Stiefvater ist.

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Re: Stiefvater einer 12jährigen

Antwort von Edda3 am 30.05.2008, 9:54 Uhr

Hallo,

meine Große war 6 und die Kleine damals 4 als ich meinen Mann kennen lernte. Inzwischen sind wir verheiratet und haben noch einen gemeinsamen Sohn.
Der Vater der Mädchen hat sich leider sehr rar gemacht in den letzten Jahren (trotz vieler Versuche auf unserer Seite) und so ist mein Mann inzwischen der Papa in der Familie.
Und obwohl insbesondere die Kleine (inzwischen 12) wirklich nicht leicht ist, hat sie es noch niemals gewagt zu sagen, mein Mann habe ihr nichts zu sagen. (Die Große , 15, sowieso nicht)
Bei uns ist aber auch ganz klar geklärt, mein Mann hat genau so viel zu sagen in der Erziehung wie ich. Sollte ich mal mit seiner Entscheidung nicht einverstanden sein, dann wird das später unter uns diskutiert, ohne die Kinder.
Die Kinder kämen z.B. nie auf die Idee eine Entscheidung meines Mannes anzuzweifeln und deswegen mich noch mal zu fragen.
Bei uns ist es allerdings so, dass mein Mann sich eher mal um den Finger wickeln lässt als ich. Ich bin da viel konsequenter als er.

Ehrlich gesagt glaube ich, dass es daran liegt wie Du und Deine Frau das Thema sehen. Wenn sie der Meinung ist, dass du genauso viel zu sagen hast wie sie, dann werden die Kinder das auch akzeptieren. Wenn nicht, dann wirst du immer wieder solche Sprüche hören.
Sollte Deine Frau, da nicht so ganz auf deiner Seite sein, dann halte ich die Idee von Stryla vielleicht gar nicht für falsch. Ich würde vielleicht nur nicht mit Liebesentzug arbeiten sondern halt keinen Handschlag mehr für sie tun, wie Fahrdienste oder zuschauen bei Wettkämpfen oder so. Keine Ahnung. Behandeln würde ich sie weiterhin liebevoll. Aber das ist Ansichtssache.

Wünsche Dir viel Glück.

Viele Grüße

Edda

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Re: Stiefvater einer 12jährigen

Antwort von Ingo-Jürgen am 30.05.2008, 16:32 Uhr

hi,
also, eigentlich ist geklärt, dass unsere Tochter auf mich zu hören hat. Sie hat relativ viel Kontakt zu ihrem leiblichen Vater, der sie auch in der Regel einmal in der Woche holt, aber in den ganzen 6 Jahren, die er jetzt von meiner Frau getrennt ist, hat er sie noch nie länger als mal eine Woche bei sich gehabt. Natürlich ist es für ihn da einfach, sich bei seiner Tochter beliebt zu machen, da sie bei ihm alles darf und keinerlei Pflichten hat. Meine Frau möchte nun nicht, dass unsere Tochter die ganze Geschichte der Trennung einschließlich der Gründe jetzt schon zu hören bekommt, um ihr den Vater nicht zu vergraulen. Prinzipiell finde ich das auch richtig, aber er scheint der Meinung zu sein, er müsse versuchen einen Keil zwischen sie und mich zu treiben.
Er hat sie wie gesagt immer nur ein zwei Tage, wenn es hoch kommt, an denen er natürlich ständig Zeit für sie hat und immer etwas mit ihr unternimmt. Ich habe relativ wenig Zeit, da ich fulltime arbeite und noch einen weiteren Job habe, damit wir uns etwas mehr leisten können.
In den ganzen Jahren hat er es gerade 2 mal geschafft, sie während der Ferien zu sich zu nehmen und dabei ging es wie gesagt jeweils um eine Woche. Beim ersten mal habe ich sie dann nach 3 Tagen wieder bei ihm abgeholt und beim zweiten mal hat sie immerhin 6 Tage ausgehalten. Er erzählt ihr nun aber anscheinend ständig, das ich ihr nichts zu sagen hätte und wenn es nach ihm ginge, dann würde sie bei ihm leben, aber ihre Mutter und ich würden das nicht zulassen. In gewisser Weise stimmt das sogar, da wir beide nicht bereit wären, sie bei ihm wohnen zu lassen, da er im Schichtdienst arbeitet und sich noch nie um ihr Wohl gekümmert hat. Das er jedoch nicht mehr Zeit, wie zum Beispiel mal einen Urlaub mit ihr verbringt, liegt nicht an uns, wird aber anscheinend von ihm so dargestellt.
In unserer Familie bin ich der konsequentere, ich bestehe darauf, dass sie ihre Pflichten erledigt und ziehe eben auch Konequenzen, wenn sie es nicht tut. Dadurch bin ich aber der Buhmann.

vielleicht habt Ihr ja eine Idee???????

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Re: Stiefvater einer 12jährigen und @ Edda

Antwort von Stryla am 31.05.2008, 13:04 Uhr

@Edda: Ich habe nichts von Liebesentzug gesagt, sondern nur, dass er sich nicht mehr so bemühen soll um sie. Sprich nur so weit wie er das für jede andere Person auch tun würde, weil ich kann mir nicht vorstellen, jemanden der bei mir ein paar Jahre wohnt, so zu lieben, dass ich mich für ihn aufgebe oder gar verletzten lasse. Partner/in ist was anderes, aber so.

@ Ingo:

Die Situation mit dem echten Vater ist verfahren. Ich glaube Du kannst da gar nichts machen, vor allem wenn Deine Frau ihrer Tochter noch nicht sagen will, wie ihr Vater ist. Ein "Auspacken" Deinerseits wäre vermutlich nicht gut. Ich sehe nur 2 Dinge:

1. Sag Deiner Frau nochmal ganz klar, sie soll ihrer Tocher sagen, dass Du genauso viel zu sagen hast wie sie als Mutter. Du bist Mutter`s "Rechte Hand" und hast die gleichen Rechte. Nur so, kannst Du wirklich erziehen und der Spruch "bis nicht mein Papa" zieht nicht, weil Du sagen kannst "aber die rechte Hand Deiner Mutter und die hat Dir was zu sagen". Das Thema "Du bist nicht mein Papa, also darfst Du nichts sagen" ist dann vom Tisch.

2. Allerdings würde ich das erst machen, wenn sie ein bisschen älter ist. Lasst sie doch mal 4 Wochen bei ihrem leiblichen Vater und zwar am Besten wenn Bundesliga, EM, Formel 1 oder irgendein anderer Event seines Lieblingssportes, oder lieblingshobby`s (z.B. Motorrad-Tour, Schützenfest, was auch immer) ist. Und dann mal schauen, wie sich Vater und Tocher verstehen, wieviel sie gemeinsam machen. Die 4 Wochen, eventuell schulischen Rückfall kann man immer wieder auffangen. Wirklich die Zeit aussuchen, wo es dem Vater überhaupt nicht passt. Wo der vielelicht sogar sagt,"will ich nicht" ihr dann aber sagt" doch aber jetzt wollen wir das". Das kann Augen öffnen.

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