Thema:
sehr stolz auf meine Grosse
hallo ihr
meine Grosse wird im April 14 Jahre alt und war von Beginn an ein nicht sehr leicht zu erziehendes Kind. Eine sehr starke Persönlichkeit. Sie war/ist frühreif in allen Belangen, war als Kleinkind und auch später sehr hyperaktiv, unausgeglichen, chaotisch, anstrengend. In der Schule war sie nie die Beste, obwohl wirklich sehr intelligent, sie hat aber immer nur das absolut Minimum gemacht, wenn überhaupt. Sie war faul, die Noten liessen zu wünschen übrig und waren weit unter ihrem Niveau. Was hab ich mit ihr oft gestritten, sie solle mehr machen usw.
Nachdem sie sehr früh in die Pubertät gestartet ist, wurde sie mit ca. 11-12 Jahren ruhiger. Und letzten Sommer ist der Groschen gefallen, was die Schule betrifft. Ihr Zeugnis vom letzten Sommer fiel teilweise so schlecht aus, dass sie das selber kaum ertragen konnte. Der Ehrgeiz packte sie. Und nun gab es am Freitag Zeugnisse und was soll ich sagen: Wow 
Nur einen einzigen Schönheitsfehler ist noch da, aber den möchte sie auf's neue Zeugnis auch noch beseitigen.
Ich bin soooo stolz. Und dabei strengt sie sich nicht wirklich viel mehr an, macht einfach was sie muss und dies aber in Ordnung. Sie macht sich seit 2 Jahren ernsthafte Gedanken über ihre Berufswahl, erkundigt sich selbstständig nach Schnupperlehren, geht an Informationsanlässe, steht in der Früh zuverlässig alleine auf (sie will das so und ausserdem hat sie jede Woche einen anderen Stundenplan, so das ich den nicht mehr im Griff habe), sie verpennt nie (wie viele Teenies muss man in der Früh aus dem Bett prügeln), macht ihren Sport, ist zuverlässig, pünktlich, ein Traumteenager. Nur mit dem Aufräumen des Zimmers hapert es noch. Sie ist noch immer chaotisch, aber wenigstens verschlampt sie ihre schulischen Sachen nicht mehr. Ich lass sie da mehrheitlich in Ruhe und achte nur darauf, dass es nicht unhygienisch wird, weil ja sonst alles so rund läuft.
Wenn ich bedenke, wie viel Streit und miese Stimmung wir hier oft hatten, wie ich von klein auf nervös und gestresst wegen ihr war. Und trotzdem scheine ich vieles richtig gemacht zu haben. Sie ist eine tolle, junge Frau geworden und ich bin wahnsinnig stolz. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich mir sicher. Berufswahl hat sie nun auch getroffen und der macht mich noch stolzer. Warum ich das hier schreibe? Musste einfach mal raus 
Euch allen einen schönen Sonntag.
LG
Mitglied inaktiv - 29.01.2017, 07:45
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Hey, das hört sich toll an! Ich freue mich für dich und kann dir gut nachfühlen!
von
Cleaxxx
am 29.01.2017, 08:34
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Das freut mich für euch!
Und es gibt mir Hoffnung, dass meine Chaotin auch noch rechtzeitig die Kurve kriegen könnte. Sie ist gefühlt schon ihr ganzes Leben in der Pubertät. Hoffentlich ist die dann bis zur 9. Klasse vorbei, wenn es ans Bewerbung schreiben oder evtl. sogar nach der 10. zur FOS geht. Momentan undenkbar, obwohl sie so viel mehr schaffen könnte.
von
Häsle
am 29.01.2017, 08:56
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Aber eine knapp 14jährige als "junge Frau" zu bezeichnen, finde ich eher gruselig. Sie ist juristisch gesehen noch ein Kind und noch lange nicht volljährig.
"Junge Frau" ist eher ein Begriff für 18- bis 22-jährige.
von
Julie
am 29.01.2017, 10:20
Hätte ich 'junge Dame' geschrieben, hättest du diese Bemerkung auch gebracht?!
Wer sucht, findet immer was zu motzen.
LG
Mitglied inaktiv - 29.01.2017, 10:35
Junge Dame finde ich für ein 13jähriges Kind (!!!) genauso gruselig.
Aber ich kann auch Mütter nicht verstehen, die von ihren Baby-Jungs als "kleiner Mann" reden.
von
Julie
am 29.01.2017, 11:32
Das war auch mein Gedanke,sie ist ein Kind.
von
fsw
am 29.01.2017, 13:28
ist ein Kind, wenn es geschlechtsreif ist, eben kein Kind mehr.
von
Petra28
am 29.01.2017, 13:54
Juristisch gesehen ist sie ein Kind bis zur Strafmündigkeit, die mit 14 Jahren eintritt. Danach Jugendliche bis 18 und im Strafrecht sogar noch bis 21 Heranwachsende.
Die Geschlechtsreife tritt unabhängig von und meistens früher ein als die kognitive Reife.
von
Julie
am 29.01.2017, 14:11
So nenne ich immer meinen Kater... 
von
stjerne
am 29.01.2017, 14:24
sondern über einen biologischen Reifeprozess.
von
Petra28
am 29.01.2017, 14:40
Es wurde kein biologischer Prozess beschrieben, sondern ein kognitiv-sozialer. Und das geht eher in die juristische Richtung (Stichwort: Einsichtsfähigkeit) als in die biologische Fähigkeit zur Fortpflanzung. Wenn die kognitive Reife Voraussetzung für die Fortpflanzung wäre, dürften sich viele Menschen niemals fortpflanzen....
von
Julie
am 29.01.2017, 16:31
Mitglied inaktiv - 29.01.2017, 17:13
Auch Verhaltensänderungen beruhen auf biologischen Prozessen.
von
Petra28
am 29.01.2017, 19:46
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Ich find es toll, kannst zu Recht stolz auf Deine junge Frau sein.
Heutzutage bekommen sie mit 10 Jahren die Periode, werden mit 12 Jahren teilweise schwanger, warum kann man dann mit 13/14 Jahren nicht sagen, junge Frau???
Die Zeiten kann man nicht mehr vergleichen. Meine 14jährige ist auch kein KIND mehr, sondern schon eher eine junge Frau/Teenager.
von
AllesOK
am 30.01.2017, 08:58
Ich halte es eindeutig nicht für erstrebenswert, dass ein Kind (und ich verwende den Ausdruck ganz bewusst) mit zwölf schwanger wird und demzufolge mit 13 oder 14 als "junge Frau" zu betiteln ist.
Und ich glaube und hoffe immer noch, dass das in unserem Kulturkreis nicht die Norm werden wird.
von
Julie
am 30.01.2017, 22:15
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Ich freue mich einfach mal für dich und deine Tochter - egal ob sie nun ein Kind oder eine junge Frau/Dame ist.
von
clarence
am 30.01.2017, 10:01
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Ich finde den Ausdruck in dem Fall durchaus angemessen, eben WEIL es um die Entwicklung vom anstrengenden Kind zur verantwortungsvollen Jugendlichen (= "junge Frau") geht. Und auch rechtlich ist sie fast 14. So ein Aufstand wegen der paar Monate?
Ich finde es schön, auch mal positive Entwicklungen zu lesen. Meistens wird hier doch eher gejammert und geklagt - nachvollziehbar, aber eben bissi deprimierend.
Glückwunsch und alles Gute!
von
Strudelteigteilchen
am 30.01.2017, 11:09
Vollstens zu!
Ich hoffe das bei keiner auch bald mal der Groschen fällt
von
Moe76
am 30.01.2017, 16:30
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ich freu mich auch mit dir 
Mitglied inaktiv - 30.01.2017, 11:50
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es ist schon sehr bedenklich, wie manch Frauen in einem Eltern/Teenieforum auf einem juristisch nicht korrekten Begriff rumreiten können, grauenhaft. Tragisch, wie manch Mütter hier aber auch im Real aufeinander losgehen, anstatt sich ganz einfach mitzufreuen über eine doch sehr positive Entwicklung. Manchmal wundert mich nichts mehr, nur ich mich immer wieder über mich, dass ich hier überhaupt noch was schreibe. Vielleicht sollte ich mein nächstes Posting erst vom Profi überprüfen lassen, ob es juristisch auch ja korrekt ist. 
Meine Grosse ist körperlich wie geistig definitiv KEIN Kind mehr. Auch wenn dies juristisch gesehen erst in 74 Tagen der Fall sein wird. Viel viel eher ist sie eine junge Frau, das hat ihr kleiner Bruder von 7 Jahren sogar schon geschnallt.
An diejenigen, die sich mit mir freuen, vielen Dank. Ihr gebt mir Hoffnung 
LG
Mitglied inaktiv - 30.01.2017, 13:36
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Auch dass sie sich selber so mit ihrer beruflichen Zukunft auseinandersetzt, zeigt doch, dass sie schon sehr reif ist. So weit sind die meisten "Kinder" in dem Alter noch nicht. 
von
Häsle
am 30.01.2017, 15:28
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Glückwünsch , ich freue mich für Dich und für Deine Tochter. Und es ist schön, hier auch mal positives zu lesen. Findet anscheinend nicht Jeder und es muss einen Grund zum Maulen gesucht werden .
Mitglied inaktiv - 30.01.2017, 13:40
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Es geht doch in dem Post gerade darum, dass sie in ihrer geistigen Entwicklung einen großen Schritt Richtung verantwortungsvoll und "sich reifer/erwachsener zu verhalten" getan hat.
Natürlich ist sie mit knapp 14 Jahren noch keine erwachsene Frau. So falsch konnte man das finde ich auch gar nicht verstehen. Wie kann man sich an einer harmlosen Formulierung nur so hochziehen.
Es ist eine tolle Entwicklung. Und da können deine Tochter und du stolz drauf sein.
von
Susanne.75
am 02.02.2017, 16:58
