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Schülerpraktikum

Thema: Schülerpraktikum

Heute ist der erste Tag, mein Sohn hat sich einen Handwerks- und Reparaturbetrieb ausgesucht. Er ist heute um halb acht angefangen, gerade habe ich ihn angeschrieben, wann er nachause kommt, er ist noch unterwegs, noch 20km zum nächsten Notfall, zuhause ist er ca. 18 Uhr. Er hat nichts getrunken, gegessen, er hatte keine Pause. Das darf doch nicht sein?! Gleich morgen was Neues suchen? Die Schule kontaktieren? Was macht man da? Er sagt, er hält durch, aber ich weiß nicht, ob man da nicht einschreiten müsste/sollte

Mitglied inaktiv - 30.01.2017, 16:53



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kommt drauf an... wenn es ihm total Spaß macht, fände ich es noch nicht notwendig, einzuschreiten. Wenn er sich allerdings ausgenutzt vorkommt, dann sollte er noch mal das Gespräch mit dem Betrieb suchen. Kann doch sein, dass die die Regeln gar nicht kennen? hat er jemals gesagt, dass er nur netto 6 Stunden arbeiten darf und 1 h Pause haben muss? viele Betriebe sind da komplett ahnungslos! Ulrike

von u_hoernchen am 30.01.2017, 17:41



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Hallo, hm - ich versteh jetzt nicht ganz. Hatte er denn nichts dabei zum Essen und Trinken und es geht um keine Gelegenheit zum kaufen? Wenn er so viele km immer wieder mit dem Auto mitgefahren ist, wäre doch Gelegenheit gewesen? Er war ja sicher nicht alleine - wie hat es denn der Handwerker gemacht, der ihn mitgenommen hat? Hatte der auch keine Pause? Ansonsten - wie alt ist dein Sohn? Jugendschutzgesetz hat sehr eindeutige Regelungen was die Arbeits- und Pausenzeiten angeht. Sonst würde ich meinen Sohn fragen - wenn der sagt er schafft das würde ich mich wegen einer Woche nur einmischen wenn mein Sohn dies möchte oder es wirklich absolut unhaltbare Zustände sind (körperlich oder geistige Schäden). Mein Sohn musste zum Praktikum damals um 6 Uhr morgens antreten... und die Arbeit war laut, körperlich anstrengend und schmutzig (Metallbau). Danach stand für ihn fest, er lernt lieber und geht weiter zur Schule.... Gruß Dhana

von dhana am 30.01.2017, 17:48



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Der Handwerker hat nichts gegessen und auch keine Pause gemacht, nur eine nach der anderen geraucht. Er hatte die Brotdose und das Trinken im Spind, er wusste nicht, dass er erst abends wieder zurückkommt. Er hatte zwar Geld mit, aber nicht gefragt, ob sie mal irgendwo halten. Er ist 15 und sagt, dass er eigentlich nicht mehr hingehen möchte, nur laute, staubige Abrissarbeiten, 10,5 Stunden keine Pause, da putzt er lieber die restliche Zeit die Klos in der Schule. Ich weiß nicht so recht, ob ich das unterstützen soll, also, ob er wirklich morgen in die Schule und mit dem Lehrer sprechen soll. So ein Mist, aber er hat sich den Betrieb selber ausgesucht, weil der fast nebenan ist. ,

Mitglied inaktiv - 30.01.2017, 19:32



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Vorab.. natürlich ist es keine Frage, das die Jugenschutzbestimmungen eingehalten werden.. da würde ich wirklich gucken, das die Schule oder du (wenn dein Sohn selebr sich nicht "traut" das anzusprechen, nochmals drauf hinweist. ansonsten.. Abbrechen das Praktikum nach einem Tag? Nein, das würde ich nicht unterstützen. Es gibt Dinge, das "müssen" sie nunmal "durch".. das er an den Rucksack, der im Spint war nicht drangekommen sit den ganzen Tag, dumm gelaufen.. klar, woher soll er die ABläufe kennen.. ABER warum hat er nicht gefragt, ob er sich schnell etwas holen kann? Außerdem.. keine Pause? Was hat der denn in der Zeit gemacht, in denen der Vorarbeiter ständig rauchen war? klar, eine Qualitative Pause ist das nicht aber wenn er sich was zu essen organisiert hätte, dann häte er doch schnell in dieser Zeit mal ins Brot beißen können.. was mich auch noch wundert.. hat er sich vor dem Praktikum nicht in groben Zügen darüber informiert, WAS das Berufsfeld umfasst.. wir reden doch einem Handwerklichen Beruf muss man da nich mit Deck, Lautstärke rechen? ich würde in bestärken, das wirklich "durchzuzeihen" (naürlich unter einhaltung der Jugendschtzbestimmungen) und das dann als eine Erhrung - nach dem Motto "muss ich nicht wieder haben" - abzuhaken.. man kan die Kinder (auch wenn man es gerne möchte) nicht immer vor allem Beschützen.. das "ich putze dann lieber Kols in der Schule" ist doch sicher nur eine flapsige Aussage von ihm? Oder? Ich kann mir nicht vrstellen, das DAS "lustiger" ist,..

von +sumsebiene+ am 31.01.2017, 08:25



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"So ein Mist, aber er hat sich den Betrieb selber ausgesucht, weil der fast nebenan ist." Hallo heißt das er hat gar nicht drauf geschaut ob ihm die Arbeit gefallen/interessieren könnte sondern nur den "bequemen" Weg gesehen? Dann ist das wohl die Quittung für die Bequemlichkeit deines Sohnes! Dass sie Abrissarbeiten machen müsste ihm ja bekannt gewesen sein. Ansonsten müsste er jetzt ja wissen, wenn sie unterwegs sind nimmt er sein Essen/Trinken mit. Und dann muss er sich halt trauen den Mund aufzumachen u. zu fragen wann er Pause machen darf. Mein Mann (selbstständig) macht unterwegs auch keine Pause, er isst so zwischendurch während der Fahrt was. Von daher würde ihm ggf. auch nicht auffallen wenn er einen Praktikanten mit hätte dass der ja mal Pause braucht..... viele Grüße ,

von RR am 31.01.2017, 16:58



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Ich würde die Schule und auch den Betrieb informieren. Schau mal hier: https://www3.arbeitsagentur.de/web/content/DE/dienststellen/rdnrw/duisburg/Agent ur/Presse/Presseinformationen/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI650085 Das ist gültiges Gesetz, und daran haben sich alle zu halten. Die lange Arbeitszeit kann ja noch ausgeglichen werden, aber ohne Pause geht gar nicht. Gruß PJ2

von PJ2 am 30.01.2017, 17:52



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Hier auch: Soziales Praktikum in der Grundschule Kommt nach Hause... schimpft nur rum... die 1. Klässler hätten schon ein IPhone 7 ( wahrscheinlich ein bisschen Neid )... dann konnte er nix machen... etc... Er hätte sooo einen Hunger... verschmäht aber mal wieder mein Essen... verweigert das.. jetzt habe ich die Nase sooo voll... Ich habe mir geschworen... er bekommt kein Brot, kein Garnichts... solange er das nicht ißt. Sorry, dieses Gemaule geht schon seit Wochen so... Bin voll geladen... Würdet ihr ihm wieder etwas anderes machen ? Sehe ich das zu eng... Sorry,... mit der Anfrage hat das jetzt gar nichts mehr zu tun... Ich würde dann deiner Stelle wirklich abwarten, was er sagt, und dem Betrieb noch eine Chance geben... nicht sofort wechseln... Entschuldige bitte noch einmal...will Dir keine Antworten wegnehmen... kam gerade nur drauf...

von ak am 30.01.2017, 18:04



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Ich würde maximal den Betrieb auf das Jugendschutzgesetz hinweisen bezüglich der Arbeits- und Pausenzeiten und ansonsten müsste mein Kind durchhalten. Es geht ja nicht um Jahre. Notfalls die betreuenden Lehrer auf das Jugendschutzgesetz ansprechen. Hier müssen alle Kinder in Klasse 9 ein Praktikum in der Produktion machen. Meistens wenig spannend und für die Meisten nicht das, was sie eigentlich wollen. Trotzdem müssen sie da durch. Und gerade dieses "Durchhalten" macht ja auch etwas mit den Kindern.

von leaelk am 31.01.2017, 05:44



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Der Rucksack mit Essen und Trinken kommt dann mit auf die Baustellen (ins Auto) und die Fahrten durch die Gegend SIND ja Pausen. Während der Kollege raucht, kann er essen/trinken. Trini

von Trini am 31.01.2017, 07:53



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Genau. Deshalb finde ich solche Praktiken auch so wahnsinnig wertvoll. Es geht hier nicht nur um die Arbeit an sich, sondern um den ganzen Ablauf - man sieht, was alles auch "falsch" laufen kann. Dein Sohn hat jetzt die Möglichkeit das selbst zu klären, ohne großartige Konsequenzen erwarten zu müssen. Wenn er irgendwo aneckt, kannst du immer noch eingreifen. Einfach so das Praktikum abzubrechen, kommt nicht gut an. Dem Betrieb ist das vielleicht gar nicht so bewusst.

von Alexa1978 am 31.01.2017, 09:52



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Hallo! mein Sohn hat gerade sein 2-wöchiges Praktikum beendet. Er war grundsätzlich 9:00-17:30 in der Firma und hatte auch Pause. Ok es war ein IT-Unternehmen und er hatte einen Praktikumsplan über die ganzen 2 Wochen hinweg: 2 Tage Vertrieb, 2 Tage Technik, 2 Tage Kundenbetreuung 2 Tage Verkauf & Logistik, etc. Die Praktikumsbetriebe haben hier von der Schule einen ca. 8-seitigen Schrieb bekommen mit allen gesetzlichen Regelungen, die für die Praktikanten gelten: Versicherung, Haftung, Vergütung, Arbeitszeiten, Krankmeldungen, Kontaktpartner in allen Fragen während des Praktikums ist hier die Schule etc. Zudem hat eine Lehrerin / Lehrer JEDEN Praktikanten an der Arbeitsstelle besucht und hat ca. 1 h mit dem Praktikumsbetreuer des Betriebes gesprochen und dem Praktikanten gesprochen. Der Praktikant musste auch einen Fragebogen ausfüllen zum Praktikum für die Schule. Nun da das Praktikum - für mein Gefühl extrem gut von der Schule vorbereitet war, hätte ich mich bei irgendwelchen komischen Vorkommnissen vertrauensvoll an die Schule gewendet weil ich mit ziemlich sicher sein konnte, dass da ganz schnell und richtig reagiert wird. Bei Euch, wenn es von der Schule mehr schlecht betreut und vorbereitet wird, hätte ich tatsächlich nicht so großes Vertrauen, dass da was richtiges rauskommt. Ich würde erstmal dringend mit der Schule telefonisch klären was da gemacht werden soll, je nachdem wie die sich anstellen, würde ich dann mich raushalten und es der Schule überlassen, oder selber direkt beim Betrieb aktiv werden. Nutzt das alles nicht, würde ich Sohn krankschreiben. Im Übrigen, Dein Sohn ist 15 und nicht 5, man kann also davon ausgehen, dass er sich vernünftig artikulieren kann und außerdem wird er nicht umkommen, wenn es etwas anstrengend wird ..... DAS will eben auch gelernt sein. Mein Sohn berichtetet, dass die meisten im Praktikum nicht wirklich gut behandelt worden sind. Im besten Fall durften die Löcher in die Luft glotzen und im schlimmsten Fall hat man ihnen das klare Gefühl gegeben im Weg rumzustehen. Als einziger in der Klasse fand mein Sohn Praktikum echt gut und wäre am liebsten dort geblieben. Er durfte aber auch alles: hat ein Angebot an einen Kunden geschrieben, hat einen Server zusammengebaut, hat in der Warenannahme mitgemacht, hat ein Vertriebsmeeting über Skype besucht, .... - der weiß jetzt ganz genau was Leute im Büro so den ganzen Tag lag machen. LG, 2.

von 2auseinemholz am 31.01.2017, 09:58



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Das war der erste Tag. Jetzt weiß er ja wie es abläuft. Ich habe auch Kollegen, die in der Pause nur rauchen. Aber während er raucht kann dein Sohn ja essen. Das ist der Unterschied zwischen Arbeitsleben und Schule. Da muss man selbst auf sich schauen und wird nicht mehr "bemuttert". Ich habe 2 Kinder, die eine Lehre gemacht haben und da geht es einfach stressig zu und man muss sich zu helfen wissen.

von clarence am 31.01.2017, 12:08



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Ich würde ihm sagen er soll morgen den Rucksack nicht im Spind lassen und einfach fragen wann die Pausen sind. Mit 15 Jahren ist er alt genug zu Fragen was Sache ist. Wenn der andere raucht kann er Pause machen und Essen.

von kati1976 am 31.01.2017, 12:49



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es gibt kids, die machen in diesem alter bereits eine lehre. da der ausbilder aber nicht 8h zeit hat sich nur um den lehrling zu kümmern, läuft dieser erst mal so mit. sicher ist das immer erst mal ein kulturschock im vergleich zum schulleben aber so what...auch das gehört dazu. wenn du als mutter jetzt ein faß aufmachst, tust du deinem jungen keinen gefallen, gerade in einem männerbetrieb, machst du ihn nur lächerlich. wichtiger ist es, ihn zu bstärkrn, nict aufzugeben...er wird nicht daran sterben;)

Mitglied inaktiv - 31.01.2017, 13:24



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Hat er durchgehalten oder abgebrochen?

von kanja am 31.01.2017, 19:08



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Wie ist es denn weitergegangen? Trini

von Trini am 17.02.2017, 08:38



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Meine hätte lieber auf die Pause verzichtet und wäre ne Sunde früher heim aber auch das geht nicht. Die Maximalstunden sind doch vorgeschrieben hier mit 15 - 30 Stunden die Woche spätestens am zweiten Tag wie Du ihn beschreibst würd eich da drüber stehen... mit der Gesundheit meines Kindes spielt keiner. Allerdings frage ich mich obman ihm nicht gesagt hat dass er soundsolange weg sein wird weil man nun rumfährt dann hätte er an Trinken und Essen denken müssen. dagmar

von Ellert am 19.02.2017, 16:29