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Total gechillt vorm Abitur

Thema: Total gechillt vorm Abitur

Nach den Osterferien beginnen für meinen Sohn die Abiturprüfungen. Die ganze Schulzeit über war er sehr entspannt mit minimalem Einsatz, auch in der Oberstufe hatte ich nicht den Eindruck, dass er viel getan hat. Trotzdem hatte ich irgendwie die wohl irrige Erwartung, dass er sich wenigstens für die Prüfungen mal hinsetzt und richtig lernt. Vorletzte Woche war die letzte richtige Schulwoche. Und seither war er jeden Abend bis spät in die Nacht unterwegs, Party, Konzert, Fußball, Geburtstag, Club für Abiturienten, Finale für Abiturienten, Clique - und tagsüber musste er natürlich den Schlaf nachholen. Heute Abend ist er nun endlich mal zuhause, und was höre ich aus seinem Zimmer? Sicher keine Lernvideos. Vor einigen Tagen konnte ich mich dann doch nicht beherrschen und habe den Herrn Sohn gefragt, wann er denn endlich mal zu lernen gedenke. Das Resultat war nur Gepampe, schlechte Stimmung und gerade mal die Aussage, er habe ja schließlich keine Lernfächer wie Bio oder Geschichte. Wie schaffe ich es, meine Erwartungen zurückzuschrauben? Wie schaffe ich es hinzunehmen, dass das nahende Abitur das gechillte Leben meines Sohnes nicht beeinträchtigt? Hm, vielleicht erwarte ich gar keine Lösungen, sondern musste mich hier einfach mal auskotzen. Danke.

von Tai am 24.03.2018, 18:31



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Ich sehe zwei Möglichkeiten: Es ist nicht nötig für das Abi was zu tun, weil - dein Sohn genug kompetent ist, um es auch ohne zusätzliches Lernen zu schaffen. - das Abitur offensichtlich so einfach ist, dass dein Sohn dafür nichts tun muss. Beide Möglichkeiten implizieren, dass du nicht stressen musst für ihn. Grüsse

Mitglied inaktiv - 24.03.2018, 19:17



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Entweder ist er so gut vorbereitet, dass er nicht lernen muss und nicht unbedingt einen 1er Schnitt anstrebt, oder er schrammt knapp am Positiv und verliert jetzt seine Nerven? Natürlich nur Spekulation.

von Alexa1978 am 24.03.2018, 19:23



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Dein Sohn hat ja schon einen Großteil Oberstufe hinter sich, daran kann man ja sicher erkennen, wie es bisher so lief. Bisher gute Noten ohne viel Aufwand? Dann wird es wohl in den Prüfungen auch nicht anders werden. Wenn die bisherigen Noten dazu Anlass geben, dass etwas mehr Anstrengung nicht schlecht wäre - tja, das wird dein Sohn wohl auch wissen. Kommt ja darauf an, was er erreichen will, vielleicht genügt es ihm so?

von kanja am 24.03.2018, 19:59



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Das war hier auch so:)

von bea+Michelle am 24.03.2018, 20:32



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Hej! Iich finde auch, wenn Dein Sohn es so weit geschafft, schafft er den Rest auch noch. Und selbst wenn es Anlaß zu Sorge gäbe, wäre es jetzt schlichtweg zu spät, Arbeitsmoral, nicht vorhandenen Stoff der letzten Jahre, Monate oder Wochen, Einsicht. Motivation o.ä. zu vermitteln. Hat er ein Ziel für nach dem Abi? Übrigens, vielleicht ist es heute alles viiieeel strressiger, viel schwerer, viel lernintensiver - aber auch ich habe vor dem Abi nicht extra gelernt ind NumerusClausus gab es damals auch schon heftig. Meine Tochter hat da auch kein besonderes Faß aufgemacht und trotzdem ein Superabitur hingelegt (besser als meins). Hab Vertrauen, er macht das ! Aber steck ihn nicht mit (deinen) Prüfungssorgen und -ängsten an, es ist doch schon ein Plus, wenn er die gar nicht hat! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 24.03.2018, 23:04



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Halli, Töchterlein hatte letzten Donnerstag ihren letzten. Seitdem ist sie unterwegs von Zulassungsparty zu Zulassungsparty 2.0 zu Geburtstag (18) - und tagsüber ...schlafen 1 Woche nach den Osterferien kommt die erste LK Klausur. Sie will ab morgen lernen... Ich denke, sie weiß was Sache ist und an den bisherigen Noten sehen wir, ob es läuft. Wir lassen sie - DIESE Zeit kommt nicht wieder und ich kann mich errinnern, das es mir ähnlich ging damals. LG

von tabeamutti am 25.03.2018, 10:40



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Huhu Tai, ich finde es seltsam, dass Du es bist, die hier etwas schaffen will, wie Du sagst. Zum Beispiel, Deine (völlig normalen, berechtigten) Erwartungen zurückzuschrauben. Oder es hinzunehmen, dass Dein Sohn nichts tut. Oder Dich zu „beherrschen“ und nichts zu sagen. Das ist eine viel zu passive und in meinen Augen wirklich falsche Reaktion. Es geht ja jetzt nicht darum, Deinen Sohn möglichst wenig in seiner Faulheit zu stören, damit er nur bloß keine unguten Gefühle deshalb haben mus. Sondern ganz im Gegenteil. Dein Sohn ist einfach (typisch Jungs) noch sehr unreif und absolut nicht in der Lage, die Situation richtig einzuschätzen. Es ist jetzt natürlich Eure Aufgabe und Verantwortung als Eltern, ihm hier Dampf zu machen. Ihr dürft es ihm richtig ungemütlich machen, damit er sich nicht länger einreden kann, er müsse ja fast gar nichts lernen. Er braucht offenbar einen ernsthaften Tritt in den Allerwertesten, und zwar nicht von Dir allein, sondern von beiden Elternteilen. Zum Beispiel könntet Ihr nach dem gemeinsamen Essen mal eine kleine, spontane „Familienkonferenz“ am Tisch machen. Abi ist wichtig, und es ist nicht Deine Aufgabe als Mutter, Deinen Sohn immer schön in Ruhe zu lassen, damit er ohne schlechtes Gewissen chillen und saufen kann. Du und Dein Partner solltet nachdrücklich sein, ihm ggf. Hilfe beim Strukturieren des Lernstoffs anbieten, ihm Dampf machen und Euch konkret zeigen lassen, was er in welchen Fächern noch zu lernen hat. Klar wird er moppern und quengeln und sich wehren - na und? Dein Sohn ist noch nicht erwachsen, und deshalb darf man ihn noch nicht sehenden Auges auflaufen und scheitern lassen, nur weil man Angst vor der wirklich wichtigen Auseinandersetzung hat. LG

von Banu28 am 25.03.2018, 11:02



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Dein Ansatz, es möglichst unbequem zu machen und "Druck" zu machen, der ginge bei meinem Sohn total nach hinten los. Ich lasse meinen Sohn machen und dann bringt er Top-Leistungen. So lange man Druck macht, kann er nicht mehr arbeiten. War z.B. bei den ZAPs in Klasse 10 so. Gelernt hat er nicht und trotzdem hat er seine besten Noten der letzten 6 Jahre gehabt und locker die Zulassung für die Oberstufe geschafft. Menschen sind unterschiedlich. Meine Große würde ich übrigens auch nicht zum lernen animieren. Sie ist eine 1,2er Kandidatin in der Oberstufen -- auch ohne groß was zu tun und selbst nach gut 14 Tagen Fehlzeit, wegen Krankheit....... Die macht es auch auf ihre Art. Meiner Meinung nach muss man seinen Kindern auch mal vertrauen und ihnen etwas zutrauen. Meine Kinder wissen trotzdem, das es mir nicht egal ist und das ich präsent bin.

von leaelk am 25.03.2018, 14:06



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Lese ich da richtig, Banu, es ist Aufgabe der Mutter(Eltern,es den Kindern unbequem zu machen - und dies dann wenige Wochen vor dem Abitur? Was ist denn das für eine Auffassung von Elternrollen und Kinderglück und -erziehung? Macht der Junge das Abitur für die Mutter oder für sich? Und wie alt ist der Knabe - er ist doch gut durchs Gymnasium gekommen, wie es scheint, den ner steht vor dem Abitur, da soltet er alt genug sein abschätzen zu können, wieviel Einsatz nötig ist, um das zu erreichen, was er erreichen möchte. mehr kannst Du als Mutter da auch nicht reinprügeln, reinbestechen, reinpredigen -- oderwiestellst Du das konkret an? -- (alles äußerst negative Methoden,wenn Du mich fragst). Wen die Schule samt Abitur nicht allein bewältigt werden können, schon gar jetzt ,zu diesem Zeitpunkt, in diesem Alter, dann ist ja wohl einiges schiefgelaufen bei Euch - dann hast Du Deinem Kind die Tasche wohl zu sehr nachgetragen un die Hausaufgaben zu sehr kontrolliert, so daß er gar nicht gelernt hat, Eigenverantwortung für seine Arbeit = Schule zu übernehmen. Abitur heißt auch Reifezeugnis, und genau davon fehlt bei deinem Erziehungsplan aber einiges! Ich lese beider AP jedoch nciht heraus, daß die Befürchtungen, er könne durchfallen, reell sind (udn auch dann ist ja fraglich, wieviel er noch retten könnte und ob dann ein Jahr länger nicht eh besser wäre). Aber Ja, es geht ganz bestimmt darum, eigene mütterliche Erwartungen an die Leistung des Kindes zurückzuschrauben, gerade und besonders in einem Alter, wo sie erwachsen sind und eh das Nest verlassen und man ihnen kaum noch reinreden kann. wer aber nur predigt, hinterherrennt, anmahnt und unbequem ist, den verlassen die flüggen Jungen nur nicht ums lieber, auf den hören sie meistens auch nicht sonderlich viel - man hat nämlich zum Glück 2 Ohren. Vertrauen aber - jahrelang aufgebaut und gezeigt, bewirkt weitaus mehr und selbst wenn Mütter da manchmal nervös werden,weil es nicht so zugeht, wie sie das von sich aus (evtl.) kennen: man kann auf viele Arten glücklich werden, man kann auf vielen wegen zum selben Ziel kommen, man kann sogar das Abitur bestehen ohne hektisch die letzten Wochen davor nur noch in Büchern vergraben zu sein. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 25.03.2018, 15:47



Antwort auf Beitrag von Banu28

Und wenn der Sohn recht hat? Wieso braucht er einen Tritt in den Hintern? Das Abi ist ja nun wahrlich nicht so schwer, dass man vorher wochenlang büffeln müsste. Bei einem 18-jährigen strukturiere ich doch nicht dem Lernstoff- bzw. ich hätte gar nicht gewusst, was der Lernstoff ist. Außerdem: Vielleicht weiß der Sohn ja doch schon, was er studieren will und womöglich ist das ein NC freies Fach. Dann ist die Abinote nicht so wichtig. Mein Älterer hat ab und an mal ein paar Stündchen gelernt, Schnitt war 1,7. Mein Mittlerer war in den Osterferien noch mit uns im Skiurlaub und hat danach 10 Tage etwas mehr gelernt und eine 1,2 erreicht. Mit "gar nichts lernen" wären sie immer noch gut durchgekommen. Ich würde mich nur einmischen, wenn die Gefahr besteht, durchzufallen und auch dann wäre bei den meisten 18-jährigen, die ich so kenne, der Erfolg elterlicher Mahnungen eher mäßig....

von Emmi67 am 25.03.2018, 22:02



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Das Abi trägt man sein Leben mit sich rum, unabhängig von dem Fall hier bin ich schon der Ansicht dass man das Beste rausholen sollte und kein Abi mit 3,9 machen wenn man es besser kann. Ich ärgere mich bei meinen Kinder auch über zweier wenn ich weiss dass auch ein einser locker drin gewesen wäre mit etwas Lernen und schimpfe nicht über eine vier wenn das Kind es halt nicht besser kann. Was heute ein "Party ist cooler als lernen" ist kann morgen ausarten, "mensch hätte ich mich doch mehr angestrengt" werden. 1,2 mit minimal lernen ist eine Gabe die man hat, ich kenne Kinder die lernen bis nachts und schaffen nur 2, irgendwas sowas ist Begabung und Fleiss gemischt, da hattest Du mit Deinen Glück dass da viel IQ vorhanden war. (Meine Große hat auch erst im Studium gemerkt was Lernen bedeutet) dagmar

von Ellert am 25.03.2018, 22:13



Antwort auf Beitrag von Ellert

sehe ich ein, ich bin auch nicht ohne Ambitionen. Aber glaubt Ihr allen Ernstes, die vorgeschlagfenen oder angenommenen Maßnahmen (oder welche überhaupt= geriefen? jetzt noch? bei einem Erwachsenen??? Entweder hat man da vorher nicht die richtige Lernhaltung (wenigstens versucht zu vermitteln oder das "Kind" weiß, was es tut --- oder es war eh auf der falschen Schule. Es kann eh nicht jeder 1,1 Abi machen - mit oder ohne Lernen. Hätte ich mal zählt nur solange, wie das Abizeugnis das Studium verzögert - auch aus Wartezeiten kann man was Sinnvolles machen. Mene Tochter - ich übrigens auch . hat niemehr ihre Abinoten herzeigen müssen --- da zählen im CV längst ander Dnige, udn bei ihr ist daas Abi deutlich vorzeigenwswerter als mens --- und noch nicht so lange her. trotzdem kann sie anders punkten. Also - was jetzt nicht schon läuft, kriegt eine ehrgeizige Mutter nun auch nichtmehr hin - da sehe ich auch d,aß de rEhrgeiz zurückgenommen werden soltle, weil nicht mehr alles in unserer Verantwortung und Macht steht. Neulich erst von einer anderen mutter mit Aspergertochter gehört als Rat, dens ie von ihren Psychologen bekam: Sie solle aufhören, für ihr "støttepædagog", also unterstützender Pädagoge, zu sien, sondern einfach nur Mutter. Die ihr Kind annimmt, wie es ist und nicht dauernd trietzt, antreibt, verbessern, ändern will. Ich denke, sowas gilt für uns alle, nicht nur für Mütter mit Kindern, die uns anders brauchen. Denn wenn man dies nicht einmal bei Kindern mit besonderen Schwierigkeiten und Bedürfnissen sein soll - wieso dann eigentlich bei denen, die durchaus allein klarkommen können? 18 Jahre Zeit, die Wichtigkeit des Abiturs zu vermitteln, hatten die Mütter doch, wenn es denn das ist, was die Erziehung in ihren Augen ausmacht. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 25.03.2018, 22:38



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

huhu egal wo man sich beworben hat / Tochter dual studiert da musste man das Abi dann zeigen bzw Abschlusszeugnis. Wobei man sich wenn früh mit dem Vorjahreszegnis beworben hat, aber wenn er oben noch nichts gemacht hat , weiss ich nicht... Klar nach dem Studium ist nur interessant wie deren Abschluss ist Ich sag auch nicht man sollte antreiben, aber freundlich nachfragen zeigt Verantortung, einfach lassen Desinteresse. Ich gehe auch davon aus dass sich das Verhalten nicht geändert hat aber es gibt durchaus auch Kinder die sich ändern kurz vorher und da würde ichs ehr wohl versuchen zu lenken IM RAHMEN klar mit Fernsehverbot muss man da nicht rangehen, aber halt mal mit reden dagmar

von Ellert am 26.03.2018, 06:39



Antwort auf Beitrag von Ellert

Für mich persönlich ist die Abinote auch wichtig, aber wenn sie den Jugendlichen egal ist, kann man halt nicht viel machen. Natürlich ärgere ich mich, wenn sie bessere Noten haben könnten und nur faul sind (war in der Mittelstufe so). Aber es ist ja nicht mein Abi und wer nicht will, der hat schon.

von Emmi67 am 27.03.2018, 21:15



Antwort auf Beitrag von Tai

huhu wir haben damals ab Weihnachten gefühlt nur gelernt, aber ich musste es dann auch, manche Schüler lernen einfach so und sind supergut - evtl sagt Deiner er braucht nicht 1,0 ? Meine in Klasse 10 merkt gerade dass sie wie früher mit Nichtlernen keine einser mehr schafft - aber auch hier heisst es dann, das liegt am ADS , ich muss nicht ständig lernen, Deutsch hat sie damit locker 2er, Mathe scheint sie nun versemmelt zu haben.Ich hoffe beim Abi hat sie dann eher den Nerv sich hinzusetzen sie will ein NC Fachs studieren, je schlechter desto länger warten hiesse es dann dagmar

von Ellert am 25.03.2018, 12:16



Antwort auf Beitrag von Tai

Zunächst mal vielen Dank für eure erhellenden Beiträge. Manches hat mir weitergeholfen, manches fand ich für mich jetzt nicht so sinnvoll. Also, wenn ich nun Sorge haben müsste, dass mein Sohn das Abitur nicht schafft, wäre die Lage vielleicht eine andere. Aber da sehe ich keine Gefahr. Er argumentiert tatsächlich so, er müsse nun nicht exzessiv lernen, weil er schließlich im Unterricht war, und dass die Abiturprüfungen auch nicht so schwer seien (das ist natürlich teils schon eine faule Ausrede, als ob man für zwei Fremdsprachen nicht auch mal seine Vokabeln auffrischen müsste...). Natürlich strebt er keinen Einser-Schnitt an, hat auch noch keine Pläne für die berufliche Zukunft. Soll ich nun einem 18-Jährigen "das Leben unbequem machen" und ihn antreiben zu lernen, nur damit der Schnitt vielleicht ein oder zwei Zehntel besser wird? Er ist ja vollauf zufrieden mit seinen Leistungen, für die er sich bisher auch nicht überarbeitet hat. Wie soll ich da argumentieren? Etwa "Du musst jetzt auch ganz fleißig sein und deine Vergnügungen einstellen, das gehört sich einfach so?". Oder "Dein Vater hat auch Tag und Nacht gelernt"? Soll ich mit einem Schüler nach 12 Schuljahren tatsächlich den Stoff durchgehen und ihm die Häppchen einteilen? Ach nein, es ist albern. Das Problem liegt wirklich bei mir, dass es mich ärgert, dass der Herr Sohn sich hier nach wie vor einen faulen Lenz macht. Und da will ich eben die nötige Gelassenheit und das nötige Vertrauen in meine Brut antstreben, wie auch immer. Möglicherweise fängt der Abiturient doch noch an, regelmäßig etwas zu lernen, es sind ja noch fast drei Wochen bis zur ersten LK-Klausur - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.....

von Tai am 25.03.2018, 18:30



Antwort auf Beitrag von Tai

...Tochter lernt bis zum Gehtnichtmehr, Junge lehnt sich gechillt nach hinten. Habe mit einigen Jungsmüttern gesprochen, da lief es genauso. Ich hatte da auch meine Schwierigkeiten damit aber es ist SEIN Abitur nicht deins. Falls er studieren will wird er merken, dass dort meist ein bestimmter Durchschnitt verlangt wird. Aber wenn er 1-2 Jahre mit dem Studium wartet, rechnen sich pro Semester 0,1 vom Abischnitt runter. LG

von MamaMalZwei am 25.03.2018, 18:58



Antwort auf Beitrag von Tai

Meine Tochter ist erst in 11/2 und knapp vor dem Burnout. Das ist das andere Extrem. Ich versuche, beruhigend auf sie einzuwirken, mit mäßigem Erfolg. Vielleicht ist das wirklich geschlechtsspezifisch, ich glaube nämlich, mein Sohn wird auch keinen Burnout bekommen.

von kanja am 25.03.2018, 20:21



Antwort auf Beitrag von kanja

Für mich ist und bleibt es ein Rätsel wir man kurz vor dem Abi dann auch Patys legen kann, diese Verkleidungsorgien macht etc sowas kenne ich von früher nach geschriebenen Prüfungen und nach dem Mündlichen Abi - heute ist das irgendwie alles lockerer und wenn seine Kumpels auch nicht lernen wird er denken das ist normal. Keine Pläne 6 Monate vor Beginn des nächsten Lebensabschnittes würde mir eher Sorgen machen - normal sind da doch alle Bewerbungen schon raus oder zumindest geschaut welchen Schnitt welches Studium braucht - oder ist das heute auch anders? Zum Lernen prügeln kann man keinen, ab und an erinnern oder anbieten abzufragen kann man schon. Meine haben das immer dankend abgelehnt. Was sagt denn der Papa dazu, sieht der das eher locker ? Hier wa das nämlich so, ich bin der "Sorgenmacher" und Vater der "Das wird schon Typ" Ganz raushalten finde ich zB den total falschen Weg, 18 ist halt auch noch recht jung und manchmal braucht es auch Input von den Eltern,das hat mit Druck machen nichts zu tun sondern mit Interesse und Lebenserfahrung. Dagmar

von Ellert am 25.03.2018, 21:09



Antwort auf Beitrag von kanja

Kanya - das hatten wir auch. Da war ich die Mutter,die das Zeugnis der "Folkeskole" mit Gelassenheit hinnahm - ganz verhauen würde sie es nie, das wußtre ich, und danach würde nie mehr ein Mensch auch nur einen Blick darauf werfen - aber Tochter drehte am Rad. Zum Glück ist sie da inzwischen entspannter, teilt sich die Kräfte ein, hat trotzdem ein - oder gerade darum??? - ein Super-Abi gemacht und geht jetzt zielstrebig ihren weg, aber eben mit Einsatz da, wo er lohnt und sinnvoll ist. M;ir tausendmal lieber, ich kenne die andere Seite der Medaille und bin froh, bei diesem Kind weniger Sorgen zu haben -.wieso sollte ich da je mehr Streß machen? Tai, genauso hatte ich Dich auch verstanden und genau: Laß ihn wieder einmal los, er geht seinen Weg, ganz sicher! Auch mit einem Abizeugnis, das nicht so toll ist wie es sein könnte. Vielleicht braucht er kein besseres, vielleicht holt er anderswie nach, was ihm fehlt? Ein Sohn einer Freundin mußte ein Jahr lange neben hartem Job als Fiesenleger auch noch die Mathenoten auf ein anderes Niveau heben, weil er es fürs plötzlich erwählte Studium brauchte --- war härter als Schule, ja, aber er hat das geschafft und ist sicher auch dadurch ein paar Studen erwachsener und gereifter geworden. Gerade ist er fertig mit dem Traumstudium, hat seine erste Stelle und bikldet sich weiter - geht alles --- auch ohne Streß!!! Beide kinder beweisen, daß sie eben wissen, weiviel Einsatz wo geleistet werden muß - udn dann können und tun sie es auch. Nicht weil wir mit der Knute dahinterstehen, sondern ganz freiwllig. Und dann brauchen sie uns - als Unterstützung, als stolze Eltern, als Rückhalt, aber nicht als keifende, nörgelnde, meckernde Mutter, die Zukunftsvisonen hat, die mit denen des Kindes womöglich gar nicht übereinstimmen. Ach ja, da war er wohl wieder, der Satz "Mein Kind soll nur glücklich sein!" Naja, aber wer definiert jetzt gerade Glück?? Irgendwie sind das Mütter, die ihr Kind undsenie Abritseinteilung, aber auch sen Wünscheund Ziele, nicht wirklich ernstnehmen - und die ihm nichts zutrauen. Und die ihrer eigenen Erziehung auch nichts zutrauen. Aber keine Sorge, ich weiß, daß dieses Loslassen so verd... schwer ist -- ich mußte es auch erst lernen. Es schlägt ja nun mal auch in meiner Brust ein dt. Mutterherz... Gruß Ursel, DK P.S.: Viel Glück für Abi trotzdem, Tai!!

von DK-Ursel am 25.03.2018, 22:48



Antwort auf Beitrag von Ellert

Mich haben anfangs diese Feiern der aktuellen Abiturienten auch befremdet und ich fand es dumm, schon vor den eigentlichen Abiturprüfungen so über die Stränge zu schlagen. Natürlich gab es das zumindest in den 80ern in meiner Gegend überhaupt nicht. Aber wie bei so vielem gewöhnt man sich daran und kann es verstehen. Ich war am Freitagmorgen in unserem Stadtbezirk, da ich vom Sohn das Auto nach dem Auto-Korso der Abiturienten übernehmen wollte. Von überall strömten mit den Abipullis ihrer Schulen gekleidete glückliche junge Menschen heran, der Auto-Korso war so ausgelassen, fröhlich, hupend, jubelnd, aber diszipliniert. Auf einem abgesperrten Parkplatz gab es Party und Live-Musik für die 1700 Abiturienten der Stadt, und abends ging es nahtlos mit dem "Final", der XXL-Abiparty in einer Halle, weiter. Die Stimmung in der ganzen Stadt war so fröhlich und sorglos, ältere Leute freuten sich mit und wünschten den Abiturienten alle Gute - kurz, es war einfach großartig. Gefeiert wurde eben das Ende der Schulzeit und die Abiturzulassung. Und vielleicht auch schon ein bisschen der Abschied von vielen vertrauten Gesichtern, die man dann doch aus den Augen verliert. Ich kann es inzwischen verstehen. Was die Sorgen über den nächsten Lebensabschnitt angeht: Nein, die habe ich nicht. Heutzutage scheinen die wenigsten Schulabgänger schon konkrete Pläne zu haben. Aus der Stufe meiner älteren Tochter haben vor zwei Jahren nur ganz wenige direkt nach dem Abitur ein Studium oder eine Ausbildung angefangen. 90% verbrachten ein Jahr mit Jobben, Chillen, Reisen (so viel zum Geschwätz zur Einführung des G8, die deutschen Studienabsolventen müssen früher auf den Arbeitsmarkt..... - ein Jahr mehr Schule hätte vielleicht auch der Reife meines Herrn Sohnes gut getan ). Und dieser Abi-Jahrgang war extrem leistungsorientiert und ehrgeizig mit vielen Spitzenschülern. Mein Mann hat sich durchaus auch schon geärgert, als sich unser Sohn abends wieder ins Vergnügen stürzte statt zu lernen. Aber wenn ich dann vor ihm schimpfe, lacht er aber nur und meint, was ich denn wolle, die Noten wären doch gut..... Kurzum, mein Mann hält andere Qualitäten für wichtiger als einen sehr guten Abischnitt (obwohl er selbst zum Abi hin sehr fleißig war). Ich habe übrigens auch nicht den Eindruck, dass man sein Abitur sein Leben lang mit sich herumträgt. Es wird vielleicht gerade anfangs bei Bewerbungen ein Blick darauf geworfen, aber die Abschlüsse später sind doch viel entscheidener. So, nun muss ich mich wieder in Gelassenheit üben. Der Abiturient schläft noch, er muss ja fit sein für die Geburtstagsparty heute Abend.

von Tai am 26.03.2018, 11:14



Antwort auf Beitrag von Tai

Er hat also zwei Fremdsprachen als Prüfungsfächer? Dann wäre ich, ehrlich gesagt, auch eher entspannt. Hier hat man insgesamt drei schriftliche Prüfungsfächer, da ist normalerweise immer ein Lernfach dabei. Ich hatte Englisch als Abiprüfungsfach und habe dafür auch praktisch nichts gelernt. Vokabeln wiederholen ist in diesem Stadium eigentlich nicht mehr angebracht. Ich habe mir nur nochmal die gängigsten Stilmittel für Interpretationen angesehen, mehr nicht. Mein Sohn hat auch eine Fremdsprache als LK und lernt für Kursarbeiten in diesem Fach nicht - der Text, der interpretiert werden muss ist ja eh unbekannt.

von Salkinila am 26.03.2018, 14:28



Antwort auf Beitrag von Tai

Also was mich wirklich stören würde, wäre diese Planlosikeit. Das ist etwas, was ich weder toleriere noch finanziere. Mein Sohn hat sich durch die Abi gechillt, Schnitt war dann 1,4, er wollte dual studieren und konnte sich den Arbeitsgeber letztendlich aussuchen. Tochter ist jetzt auch nach Ostern dran, will Medizin studieren, da ist nichts mit chillen. Hat hier nichts mit Mädchen-Junge zu tun, sondern einfach mit den Berufswünschen. Er wusste, dass er keinen besseren Schnitt braucht und hat dementsprechend seine Zeit genossen.

von Graupapagei3 am 27.03.2018, 09:15



Antwort auf Beitrag von Tai

Es ist ja schön und gut, Deinen Sohn alles selbst entscheiden zu lassen. Ich finde aber, dass er irgendwo ganz schön allein gelassen wird. Zum Beispiel bräuchte er offenbar etwas Unterstützung bei der beruflichen Planung, weil er selbst hier noch völlig ratlos ist. Für einen Ausbildungsplatz sind die Bewerbungsfristen ja in der Regel schon ein Jahr vorher, da ist der Zug für dieses Jahr also oft schon abgefahren. Aber auch die Einschreibefristen fürs Studium beginnen bald. Ich finde es falsch verstandene Freiheit, wenn Eltern ihren noch recht plan- und orientierungslosen Teen sich selbst überlassen. Wenn Dein Sohn noch keine Idee hat, was er machen will, dann macht doch mit ihm mal einen Beratungstermin bei der Arbeitsagentur aus. Die beraten speziell auch Abiturienten - und zwar wirklich gut und ausführlich, sowohl zu Studienfächern als auch zu guten Ausbildungsberufen. Das haben wir mit meiner Tochter auch genutzt. Man ruft einfach an und macht einen Termin aus. Ich finde, diese Hilfe könntest Du Deinem Sohn doch geben, denn von sich aus organisieren die meisten Teens so etwas ja nicht. LG

von Windpferdchen am 26.03.2018, 11:55



Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Die Kinder sind mit 5 in der Schule, machen Abi nach 12 Jahren - dann haben sie keine Lust und chillen ein Jahr - dann doch lieber später einschulen und 13 Jahre bis zum Abi dann haben sie auch ohne Chillen eine Reife und Zukunftsplan. Meine haben sofort nach der Schule was gemacht, Studium bzw schulische Ausbildung chillen und reisen hätten wir nicht finanziert da sind wir leider ziemlich altbacken udn finden Menschen sollten zielstrebig sein. Ein Jahr Ausland zur Sprache hätte ich auch gut gefunden, aber daran hatten meine kein Interesse. dagmar

von Ellert am 26.03.2018, 12:33



Antwort auf Beitrag von Ellert

Der G 8er, der mit gerade 6 eingeschult wurde, weiß mit 17 ganz genau, was er will. Der G 9er, der 6 1/2 war findet sich gerade mit 21 ( ). Trini PS: Ellert, ist bei eurem "Laden" Ostermontag kein Feiertag????

von Trini am 27.03.2018, 12:55



Antwort auf Beitrag von Trini

dagmar

von Ellert am 27.03.2018, 16:14



Antwort auf Beitrag von Ellert

Witzig, dass sie die Bewerber dann am Montag nach Köln bestellen. Heißt für uns, das Kind um 5 Uhr auf den Bahnhof bringen. Trini

von Trini am 27.03.2018, 16:43



Antwort auf Beitrag von Trini

oder die haben so viele Bewerber dass sie nicht genug Termine an Arbeitstagen haben oder testen wie opferbereit die sind ? Viel Spass beim Frühaufstehen... und DAUMEN DRÜCK dass er das was er möchte auch bekommt dagmar

von Ellert am 27.03.2018, 21:48



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich hoffe ja nur, dass die "Kinder" dann nicht vor verschlossenen Toren stehen. So unter dem Motto. Wer nicht merkt, dass es ein Feiertag ist, wird nicht genommen. Trini

von Trini am 28.03.2018, 08:13



Antwort auf Beitrag von Tai

Hier das Gleiche, nur dass der hiesige Sohn schon drei von vier Klausuren weg hat. Mittwoch noch Mathe, dann sind Ferien. Trini

von Trini am 26.03.2018, 11:57