Teenies

Forum Teenies

Gläserrücken in der Schule meiner Tochter

Thema: Gläserrücken in der Schule meiner Tochter

Hallo ;) An der Schule meiner Tochter wird im Religionsunterricht bald " Gläserrücken" durchgenommen..sowas haben wir nie in Religion gemacht ;) Weiß jemand,was da genau gemacht wird? Habe schon einiges gegoogelt,und habe noch keine Vorstellungen wie sowas genau ablaufen soll- GLG Maria

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 15:57



Antwort auf diesen Beitrag

hmm, dann googlest du falsch ;-) ich glaube nicht, dass sie dort gläserrücken, sondern eher, dass sie es durchnehmen, d.h. die lehrerin erklärt den Kindern, was das ist, was daran humbug ist etc.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 16:01



Antwort auf diesen Beitrag

Im Lehrplan gibt es das Thema Okkultismus und in diesem Zusammenhang werden auch verschiedene okkulte Praktiken besprochen und deren Funktion erklärt. Die Kinder lernen so z.B., wie Gläserrücken funktioniert (höchstwahrscheinlich nur in der Theorie) und dass dabei KEINE Geister beschworen werden, sondern es andere Erklärungen für das Gelingen gibt. Auch auf die Gefahren wird hingewiesen. Falls die Kinder mit Gläserrücken im Freundeskreis konfrontiert werden, sind sie dann gewappnet, so das Unterrichtsziel.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 16:02



Antwort auf diesen Beitrag

Hat deine Tochter ein Religionsbuch? In den Büchern von Patmos (kath. Religion) gibt es im 7/8er Buch "Wege des Glaubens" ein Kapitel dazu, das wahrscheinlich die Grundlage bildet. Das evangelische Pendant vom Calwer-Verlag "Kursbuch Religion" behandelt das Thema ebenfalls

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 16:05



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo ;) Ja sie hat das Buch "Treffpunkt RU " ;) Ich frage sie gleich mal,ob sie mir das geben kann,vielleicht steht ja etwas darüber drin ;) Solche Themen habe ich noch niiie bei meiner ältesten gehabt (meine älteste ist in der 13)..da wurde nur immer in der Bibel gelesen ;) GLG Maria PS : Danke für eure hilfreichen Antworten!

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 16:25



Antwort auf diesen Beitrag

vor einer weile. da gings um das thema okkultismus und was dazu gehört. sie werden mit sicherheit nur davor warnen weil es zuviel kids gibt die das aus spass mit anfangen.und einige danach nicht damit umgehen können und komplett abdrehen. meine tochter konnte in dem unterricht viel dazu beitragen weil wir oft über solche dinge sprechen. da ich mcih auch u.a. viel mit esotherik beschäftige. wenn du nix weiter unter gläserrücken findest schau mal unter dem thema witchboard oder ouijaboard nach. das das gleiche nur ne stufe weiter

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 16:26



Antwort auf diesen Beitrag

hast du sowas nicht mal selbst als teenie versucht ?? gläserrücken usw. ????

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 17:36



Antwort auf diesen Beitrag

Nein als Teenie habe ich sowas nie versucht ;) War an sowas noch nie besonders interessiert ;) GLG Maria

Mitglied inaktiv - 16.11.2009, 21:11



Antwort auf diesen Beitrag

Aber, hier findest Du doch eine ziemlich gute Beschreibung: http://de.wikipedia.org/wiki/Gläserrücken Hilfreich um besser zu verstehen, wie die "Versuchsanordnung" aussieht, sind auch Bilder, so wie dieses hier: http://www.religio.de/dialog/103/glasruck.jpg oder auch Filme: http://video.google.com/videosearch?client=safari&rls=de-de&q=gläserrücken&oe=UTF-8&um=1&ie=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wv# Wir haben so etwas auch als junge Twens gemacht und der/die ein oder andere hat es auch ziemlich ernst- und mitgenommen. Es ist durchaus faszinierend, dass dabei manchmal tatsächlich brauchbare Worte herauskommen :-) und gut zu wissen, wie es funktioniert. Liebe Grüße Ebba

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 18:25



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich finde das gut, dass Du Dich damit vorher auseinandersetzt und möcht nur kurz dazu sagen: Zwei meiner Musikschülerinnen wurden durch dieses dämliche Religionsthema erst dazu gebracht mehr darüber zu erfahren und es selbst auszuprobieren...........und ich wurde dann damit unvorbereitet konfrontiert (den Eltern sagt man sowas nicht, aber der Musiklehrerin......), tja und dann saß ich da und wußte nicht was ich sagen soll, ein paar warnende Worte hab ich gesagt, aber bleiben lassen sies ja sowie so nicht. Aber ich hab mich geärgert, dass so ein Unsinn und Interesse durch Religionsunterricht ausgelöst wird!

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 18:59



Antwort auf diesen Beitrag

Naja, wenn es quasi als Gesellschaftsspiel angesehen wird ist es doch kein Problem, wenn die Kids mal ein wenig Gläserrücken. Das Gläserrücken an sich ist ja noch nicht gefährlich. Aber, auch mit Hintergrundwissen ist es ja schon ein wenig gruselig zu sehen, wie durch das Ansteuern der Buchstaben Worte buchstabiert werden. Nachdem Deine Schülerinnen das Thema in Religion durchgesprochen hatten müsste ihnen doch eigentlich klar gewesen sein, dass da nicht wirklich Geister mit ihnen reden. Ich finde es im Übrigen auch richtig und wichtig, dass Jugendliche über solche Themen wie Okkultismus aufgeklärt werden und die Schule ist da sicher ein guter Ort. Mit diesem Thema werden die meisten Kids ja doch früher oder später konfrontiert und wenn sie dann von nix ne Ahnung haben, dann kann dieser Humbug schon wirklich sehr unheimlich sein und zu großen Ängsten führen. Immerhin tickten ja bei uns damals (und wir waren schon im Studium) die/der ein oder andere im Zusammenhang mit dem Gläserrücken etwas aus, weil er/sie glaubte da teile ihr wirklich ein Geist das Geburtsdatum ihrer Großeltern mit. Dabei war es hier so, dass zwei der Beteiligten im Übereinstimmung die übrigen sanft in Richtung der passenden Zahlen und Buchstaben drängten Liebe Grüße Ebba

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 19:14



Antwort auf diesen Beitrag

sage dazu folgendes: ich selbst habe es bereits in der siebten Klasse Unterrichtet. Allerdings habe ich die Eltern zuvor in einem Elternbrief informiert. Im Unterricht habe ich mit ihnen ein Pendelexperiment gemacht und es war toll zu sehen, als die Schüler entdeckten, dass die kraft der Suggestion alles ist. Zudem besprachen wir den Carpenter Effekt (google). ich glaube sehr wohl, dass die Schüler neugierig waren, sie konnte es probieren und mussten erkennen, dass es wirklich nicht funktioniert. Die sind gewappnet. Es ist ja auch ein Lehrplanthema und deine ältere Tochter hatte vermutlich keine sehr spannenden, guten Lehrer (das maße ich mir jetzt einfach mal an zu behaupten) PS. es gab ein Elternpaar, die nicht wollten, dass der Junge es selbst probiert, war auch gar nicht nötig. Wenn du mehr zum Experiment wissen möchtest, gerne per PN

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 19:19



Antwort auf diesen Beitrag

Für mich käme es auch niemals in Frage, meine Kinder Pendeln, Gläserrücken o.ä. ausprobieren zu lassen, schon gar nicht im Rahmen des Religionsunterrichts. O.g. Praktiken gehören eindeutig in den Bereich des Okkultismus, mit dem ich meine Kinder keinesfalls konfrontieren möchte. Wie sie sich einmal selbst entscheiden, kann ich nicht beeinflussen, aber für mich als gläubige Christin kommen diese Praktiken nicht in Frage. Finde es daher sehr bedenklich, wenn ein Relegionslehrer so etwas anbietet. VG pali

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 11:03



Antwort auf diesen Beitrag

IMHO ist es besser, das Kind kennt kennt die Praktiken, entweder aus dem Unterrricht oder es wurde von seinen Eltern aufgeklärt (ebenso wie über versch. Drogen und ihre (Neben-)wirkungen u. zb Verhütungsmethoden. Dann nämlich ist es im Fall der Fälle gewappnet und fällt nicht so schnell auf Scharlatane hinein oder ängstigt sich, weil es mal bei Freunden das Gläserrücken mitgemacht oder gependelt hat. Gerade aus Tatbeständen die dem Kind gefährlich werden könnten sollte kein Tabu gemacht sondern Aufklärung betrieben werden und dazu gehört auch, dass das Kind mal gependelt hat oder vielleicht sogar in der Schule Gläser gerückt werden (Drogen sollte es wegen der Nebenwirkungen besser nicht ausprobieren, ist schon klar, oder?). Dann nämlich lässt sich auch leichter erklären, wie die Bewegungen zustande kommen. Liebe Grüße Ebba *ich btw würde auch zusammen mit unserer Tochter pendeln oder Gläserrücken um ihr die Hintergründe zu erklären*

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 13:22



Antwort auf diesen Beitrag

Im Religionsunterricht werden gesellschatlich aktuelle Jugendthemen durchgenommen. Suchtprävention gehört dazu, Okkultismus, Suizid, Rassismus... Immer steht die Aufklärung an erster Stelle UND @pali dies im Lichte einer Religion, die die Gebote der Nächsten- und Selbstliebe als grundlegend ansieht. Daher sollen und müssen Themen besprochen werden, die die Jugendlichen beschäftigen und durch die Reflexion wird vielleicht verhindert, dass die Kinder in Sachen reinrutschen, die ihnen schaden könnten - oder andere Menschen. Meine SchülerInnen haben mir auch erzählt, dass sie auf Grund meines Unterrichtes Gläserrücken ausprobiert haben. ABER: sie wussten zu dem Zeitpunkt, wie das Ganze wirklich funktioniert und hatten zudem das Vertrauen, mir davon zu erzählen. Danach war das Ganze abgehakt und das ist mir so 1000mal lieber, als wenn sie unvorbereitet in eine Seance schlittern, glauben, dass Geister mit ihnen sprechen und dann eventuell wirklich Schaden nehmen.

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 18:38



Antwort auf diesen Beitrag

Also insbesondere im Religionsunterricht gehört die Aufklärung dazu. Sicher könnte man auf ein Probieren/Experimentieren verzichten, aber genau dann, so meine ich, ist die Neugierde geweckt, es zu probieren. Wir probierten Folgendes: ich teilte die Klasse in zwei Hälften und schickte eine nach draußen. Mit der verbliebenen Klasse pendelten wir, zwei Schüler kamen nach vorne und arbeiteten nach meinen Anweisungen (aus einem esotherischen Werk heraus), bei Ja, sollte sich das Pendel kreisen, bei nein, sollte es hin und her schwenken. Funktionierte sofort prima. alles waren begeistert. die Gruppe draußen, (dachte natürlich, dass es mit so vielen einfach zu unruhig ist), kommt jetzt rein und die andere geht. der zweiten Gruppe erzählte ich das Gegenteil, als alle wieder da waren, reflektierten wir das Experiment und der Schwindel flog wie geplant auf, mit dem tollen Aha-Effekt, alles eine Sache der Suggestion. Das Spannende am Pendeln war erloschen. Es geht doch im RU darum, Vorurteile abzubauen und historisch-kritisch zu arbeiten. Auch als Christen haben wir einen Verstand, den wir nutzen sollten. Ein naives Gottesbild, wie das eines Kindes, gilt es laut Lehrplan abzubauen, die Schüler sollen Urteilsfähigkeit lernen und ein persönliches Verständnis von Religion. Viele Aspekte der Bibel KÖNNEN nicht wörtlich genommen werden, da sie in einem ganz anderen Kontext entstanden sind, viele Texte sind symbolisch zu verstehen bzw. im Hinblick auf ihre Entstehung und ihre Kultur zu interpretieren. Daher kann ich Pali hier nicht zu stimmen, dass diese Praktiken für Christen indiskutabel sind.

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 20:17



Antwort auf diesen Beitrag

Dazu hat eben jeder seinen eigenen Standpunkt. Wir müssen uns alle mal verantworten für das was wir tun oder unterlassen. Daher will ich mich auch nicht zum Richter aufschwingen. Ich finde es ja auch gut, dass über diese Dinge aufgeklärt wird, aber wie gesagt, ein Ausprobieren geht für mich persönlich zu weit. Vg pali

Mitglied inaktiv - 14.11.2009, 16:56