Hi!
Ich war heute mit meinem Sohn auf Anraten unseres Zahnarztes beim Kieferorthopäden. Eine Zahnspange ist wohl nötig, allerdings werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen. Dazu ist die Lücke zwischen Oberkiefer und Unterkiefer (ich schreib das jetzt mal laienhaft) nicht ausgeprägt genug. Würden die oberen Schneidezähne nicht nach hinten kippen (was ja auch eine Fehlstellung ist), wäre sie es wohl.
Dabei stehen die oberen und unteren Zähne nicht so übereinander, wie sie sollten, die Schneidezähne sind zu lang, einige Zähne sind verdreht, der Unterkiefer ist zu weit hinten...
Jetzt heißt es: Entweder irgendwo 5500 Euro auftreiben (bloß wo? es ist eh immer eng...) oder er bekommt keine Zahnspange (dafür aber evtl. später Beschwerden im Kieferbereich, schnellerer Verschleiß...)
Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Gruß
Johanna
von
Johanna2
am 05.03.2014, 17:03
Hallo Johanna,
wie alt ist denn dein Sohn? Manchmal hift warten, bis die Zähne schief genug sind.
Mit meiner Tochter bin ich nach einer ersten Spange nun 3 Jahre halbjährlich zum Kieferorthopäden zur Kontrolle gegangen.
Jetzt ist sie fast 14 und vorgestern beim Kontrolltermin waren 2 Zähne "endlich" so schief, dass die Kasse eine neue Spange bezahlen wird und auch alle anderen Kleinigkeiten mit behoben werden lönnen.
lg
carow
Mitglied inaktiv - 05.03.2014, 17:16
als erstes würde ich einen 2.kfo besuchen.
sollte er ähnliche kosten errechnen, würde ich sofort anfangen und mich nicht darauf verlassen, daß es mal eine medizinische indikation wird, denn dann schiebst du es immer und immer wieder auf.
die taler kommen nicht auf einmal, die meisten kfo's bieten ratenzahlung an und einen teil wird sicher die kasse übernehmen.
meine tochter hatte auch einen überbiss, der nach einer losen spange nur noch kosmetisch indiziert war, ich habe so um die 3000€ zusätzlich bezahlt.
Mitglied inaktiv - 06.03.2014, 10:46
Hallo,
wir haben eine Zahnzusatzversicherung für unsere Tochter und die übernimmt die Kosten für die Zahnspange meiner Tochter. Erkundige dich da mal. Musst aber genau schauen das die die Kosten auch bei der Indikation deines Sohnes übernehmen ist nämlich auch sehr unterschiedlich. Meine Tochter hat die Versicherung bei der Signal kosten 8 Euro im Monat.
Lg verona
von
Verona
am 06.03.2014, 12:48
man braucht nicht immer eine feste Spange. Mein Großer hatte auch immer einen zu geringen Abstand vom Unter zum Oberkiefer - ich glaube es fehlten 0,5 mm damit die KK zahlen würde. Die untern Zähne waren ziemlich schief.
Der KO meinte: Es muss nicht sein dass er Probleme bekommt. Einfach mal abwarten was sich so ergibt. Jetzt ist er 16 - seine unteren Schneidezähne sind nicht mehr so schief wie noch vor 4 Jahren und auch sonst hat er keinerlei Probleme.
bei meinem jüngeren kamen die oberen Schneidezähne ganz oben schief raus - hatte keinen größeren Überbiss wie mein Großer - da ihm aber 2 Zähne fehlen war der Unterkiefer zu spitz- jetzt hat er eine feste Spange und trotz bedenken hat sich noch keine lücke in den unteren Zähnen geschaffen - der Kiefer ist wohl doch zu klein für alle Zähne so dass die fehlenden nicht bemerkt werden.
Ich würde auch nochmal eine 2. Meinung einholen wenn KO zu schnell dabei sind das ganze privat zu verlangen würde ich noch woanders nachfragen.
Gruß Putzi
von
Putzteufel
am 06.03.2014, 13:40
Wir hatten das gleiche Problem. Auch nach eineinhalb Jahren Wartezeit waren die Zähne nicht so weit verschoben, dass die Kasse gezahlt hätte. Dabei sah mein Sohn aus wie ein Pferd!
Versicherung kannst du vergessen, da ihr schon beim Kfo wart. Da zahlt keine Versicherung mehr.
Vielleicht könnte man versuchen, psychische Probleme bei deinem Sohn geltend zu machen. Für uns kam das nicht in Frage.
Wir haben uns mit dem Kfo auf Ratenzahlung geeinigt. Darf bei uns aber max. 24 Monate dauern. Ist aber von Kfo zu Kfo unterschiedlich.
Ich würde auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen. Das schadet nie.
Lg naste
von
naste
am 07.03.2014, 20:01
Wer hat denn gesagt, dass die Kasse das nicht übernimmt? War es der Kieferorthopäde? Dann muss es nicht stimmen. Es ist bloß so, dass er von der Kasse ein normalen Satz bekommt, wenn er privat abrechnet, dagegen meist den drei- oder gar vierfachen Kassensatz. Ich würde noch einen weiteren Kieferorthopäden konsultieren.
LG
von
Mijou
am 08.03.2014, 11:32
Danke euch allen.
Ja, den Termin für den 2 KFO habe ich gleich gemacht, nachdem wir vom ersten zurück waren. Mal sehen, was der sagt.
Ansonsten müssen wir irgendwie in den sauren Apfel beißen.
Trotzdem ärgerlich, dass die Kassen derart sparen bei Kindern, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben...
von
Johanna2
am 08.03.2014, 14:20
Ich würde den Kostenvoranschlag trotzdem bei der Krankenkasse einreichen. Wenn es jetzt schon sicher ist, dass dein Sohn später Kieferprobleme bekommt, wenn nicht behandelt wird, ist das für mich schon eine medizinische Indikation und kein kosmetischer Aspekt. Versuchen würde ich es. Bzw. noch mal den zweiten Kfo aufsuchen, vielleicht kann er dir eine medizinische Indikation bestätigen.
Eine Zusatzversicherung bringt nichts mehr, sobald man eine Beratung beim Kfo hatte.
Unsere Spange lag auch bei über € 5000, € 3000 mussten wir selbst bezahlen, wobei das in Ratenzahlung möglich gewesen ist.
von
dezemberstern
am 09.03.2014, 06:46
