Teenies

Forum Teenies

Bewerbung Ausbildung

Thema: Bewerbung Ausbildung

Hallo, mein Sohn 14 Jahre hat im Mai 2020 seine Hauptschulprüfung. Da er sehr Probleme mit der Schule hat, haben wir uns Gedanken gemacht wie es weitergehen soll ohne diese Schule. Folgende Varianten stehen zur Verfügung. 1. Nicht bestanden = Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BüA) 2. Bestandener Hauptschulabschluss = Realabschluss während Ausbildung 3. Bestandener qualifizierter Hauptschulabschluss = trotzdem Realabschluss während Ausbildung da an der Schule den Realabschluss zu machen nicht in Frage kommt. Sollte er den nämlich dann durch seine Schwierigkeiten nicht schaffen, dann hätte er ein verschenktes Jahr. Jetzt zur Frage: Was ist Eure Meinung dazu und wie wird das mit der Bewerbung für eine Ausbildung gemacht? Er hat ja noch kein Abschlusszeugnis und weis auch noch nicht ob er die Prüfung schafft ?wovon wir mal nicht ausgehen! Aber die Bewerbung muss ja eigentlich dieses Jahr noch erfolgen. Was schreibt man in die Bewerbung bei Abschluss wenn noch keiner vorhanden ist?? Und welches Zeugnis???

von schnulli34 am 18.12.2019, 10:27



Antwort auf Beitrag von schnulli34

Hallo ja jetzt bewerben u. das letzte erhaltene Zeugnis beilegen (o. ggf. warten auf das nächste HJ-Zeugnis, falls er das bald bekommt). Man schreibt dann "ich werde voraussichtlich die Schule im Sommer (Jahreszahl) mit dem Hauptschulabschluss verlassen...". Habt ihr keinen Bewerbungsberater an der Schule? Gibt es hier, der schaut über Bewerbungen, gibt Tipps, verbessert auch, er gibt auch Tipps welche Ausbildung zu welchen Noten passen würden etc. Seinen Realschulabschluss hat er automatisch in der Tasche wenn er eine Ausbildung macht die mind. 2 Jahre dauert. WEnn er sich mit Schule so schwer tut, würde ich auch auf eine Ausbildungsstelle bauen, vielleicht klappt es ja.!! Daumen sind gedrückt viele Grüße

von RR am 18.12.2019, 10:46



Antwort auf Beitrag von RR

Automatisch Realschulabschluss stimmt so nicht. Er muss einen qualifizierten Hauptschulabschluss mit 3,0 haben und die 2jährige Berufsausbildung auch mit 3,0 abschließen, dann kann er sich an der zuständigen Hauptschule den Quabi anerkennen lassen.

von Badefrosch am 18.12.2019, 17:45



Antwort auf Beitrag von RR

"Seinen Realschulabschluss hat er automatisch in der Tasche wenn er eine Ausbildung macht die mind. 2 Jahre dauert." In welchem Bundesland bist du? Hier (Bayern) hat man das definitiv NICHT automatisch. Falls das wirklich stimmt, schüttle ich schon mal den Kopf über die verschiedenen "Maßstäbe" die in den diversen Bundesländern angelegt werden.

von Bookworm am 19.12.2019, 07:35



Antwort auf Beitrag von Bookworm

Hallo wir wohnen in Rhl.Pfalz. wurde uns in der 7. Klasse hier an der Realschule plus gesagt, da einige Eltern mit Kindern die sich sehr schwer tun in der Schule meinten aber sie brauchen doch den Realschulabschluss.... ja den kriegen sie auch....über einen anderen Weg sagte uns der damalige Konrektor. Fand ich auch interessant zu hören, welch verschiedene Wege es zum Ziel gibt! viele Grüße

von RR am 19.12.2019, 11:01



Antwort auf Beitrag von RR

Nein. Auch in Rheinland Pfalz nicht. Nach erfolgreicher 2 jähriger Lehre hat man den Quali = Hauptschulabschluss. Für den mittleren Schulabschluss braucht man zusätzlich einen Notenschnitt von max. 3,0 und den Nachweis über "ausreichende Sprachkenntnisse" in einer Fremdsprache. http://landesrecht.rlp.de/jportal/?quelle=jlink&query=BerSchulO+RP+§+9&psml=bsrlpprod.psml LG Inge

von IngeA am 19.12.2019, 13:38



Antwort auf Beitrag von Bookworm

Hier die Info dazu: https://www.km.bayern.de/schueler/abschluesse/mittlerer-schulabschluss/berufsschule.html

von Annika03 am 19.12.2019, 22:31



Antwort auf Beitrag von Annika03

Nein, eben nicht automatisch. Man braucht für den mittleren Schulabschluss einen Notenschnitt von mindestens 3,0 und einen Nachweis über ausreichende Kenntnisse in einer Fremdsprache. LG Inge

von IngeA am 19.12.2019, 23:05



Antwort auf Beitrag von schnulli34

...das geht ja in aller Regel noch gar nicht. Wenn dein Sohn Probleme mit der Schule hat, dann wäre doch eine Ausbildung naheliegend. Und eigentlich hätte er sich da schon längst bewerben sollen. Die Kinder die ich kenne, haben bereits einen Ausbildungsvertrag unterzeichnet. was ich dir, aufgrund fehlender Erfahrung, nicht sagen kann, ist, was wäre, wenn der Abschluss nicht bestanden wird. Aber ich gehe jetzt davon aus, dass man das im Vertrag regelt bzw. beim Gespräch angesprochen wird. Weiter zur Schule würde ich ein "schulfaules" Kind nicht mehr schicken.

von Caot am 18.12.2019, 11:22



Antwort auf Beitrag von schnulli34

Ausbildung ist aus meiner Sicht schwierig. Er ist mit 14 Jahren viel zu jung. Da gibt es doch bestimmt Förderprogramme, Berufsvorbereitung oder soziales Jahr oder, oder, oder. Ich würde unter 16 Jahren niemanden einstellen. Man weiß ja auch nicht, ob es nur einzelne Fächer oder auch die soziale Kompetenz betrifft bei dem Bub.

von romankowitz am 18.12.2019, 11:48



Antwort auf Beitrag von schnulli34

Denn ansonsten wird das ein Problem. Grundsätzlich kann man ab dem 14. LJ eine Ausbildung beginnen - das Jugendarbeitsschutzgesetzt greift aber erst ab dem 15. LJ. Insofern wird kaum jemand einen 14-jährigen Azubi nehmen. Auch ab 15 Jahren gelten viele Vorschriften die der Ausbildungsbetrieb zu beachten hat. Aber davon ab: ich würde mich da auch umfassend beraten lassen! Sei es von der Schule oder beim Arbeitsamt, Berufsbildungszentrum oder auch IHK vor Ort. Ansonsten bewerben wie schon geschrieben wurde mit dem Hinweis, das man von einem Bestehen der Prüfung ausgeht. Meint ihr denn, dass er sich mit einer Ausbildung plötzlich leichter tut? Da wird er auch Berufsschule haben. Evt. wäre es ganz gut, wenn er ganz generell erst mal die Berufsfachschule macht? Die eben gezielt mit den Schülern erst mal an deren Schwächen arbeitet wie Förderung persönlicher und sozialer Kompetenzen, umfangreiche Berufsorientierung, intensive betriebliche Phasen und gezielte Förderung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Und von da eben dann in die Ausbildung übergeht? Für mich hört sich das ehrlich gesagt so an, als wenn er sonst in der Berufsschule genau so überfordert? sein wird wie aktuell.

von cube am 18.12.2019, 12:20



Antwort auf Beitrag von schnulli34

Hallo! Ich würde bei der Berufsberatung des JobCenters einen Termin holen. Neffe hatte auch gewaltige Schulprobleme. Er hat dann eine "Überbetriebliche Ausbildung" übers Arbeitsamt zum Koch gemacht. Dort konnte er in Ruhe und mit mehr Hilfe seine Lehre erfolgreich absolvieren. Gerade für Schüler mit Problemen gibt es verschiedene Hilfsprogramme.

von Karl07 am 18.12.2019, 15:53



Antwort auf Beitrag von Karl07

Unser Sohn ist auf einer Förderschule lernen auch klasse 9. Er wechselt im.Sommer auf eine andere Schule und macht dann den. Hauptschulabschluss. Quäle ihn nicht mit dem Realschul Abschluss!!!!! Wenn der Hauptschulabschluss schon schwierig wird!! ich würde auf dem Arbeitsamt einen gaaaaanz.dringenden Termin machen. Das ist###sorry###'längst überfällig.. Alles gute Euch

von wichtelamama-von-kuschlerin22 am 18.12.2019, 16:21



Antwort auf Beitrag von schnulli34

Habe nicht alle Antworten gelseen "verschenktes Jahr" mit 14! Puh! Das ist noch ein Kind. Überlegt gemeinsam, was ihn interessiert, geht zum Arbeitsamt und lasst Euch beraten (passiert hier ab der 7.Klasse in den Schulen) Warum unbedingt der Realschulabschluss? Was soll das bringen? Lieber Ausbildung (vernünftig! ohne Zusatzbelastung durch den "nebenbei" Realschulabschluss) und DANACH entscheiden, was er möchte. Dann ist er zumindest 17/18 Jahre und weiß vll. eher, was er beruflich will. Ob er im Endeffekt den Meister/Abitur/Studienabschluss ein Jahr früher oder später macht, wird im Lebenslauf in einigen Jahren kein Rolle mehr spielen. Das fragt ihn dann KEINER! mach Dir und dem Kind keinen Stress!

von Bookworm am 19.12.2019, 07:32



Antwort auf Beitrag von schnulli34

Bei den meisten Firmen laufen die Bewerbungsverfahren ein Jahr vor dem Schulabschluss, allerspätestens im Sommer davor. Er ist also eh schon verdammt spät dran. Da es aber in vielen Berufen einen Mangel an Azubis gibt, könnte es noch klappen. Was mir bei der Kalkulation ein bisschen fehlt: Was möchte ER denn machen? Es klingt, als ob Du und Dein Partner das ganz allein für ihn entscheiden wollt. Und das wir kaum klappen, solange er selbst nicht den Impuls hat. Dass er Schulprobleme hat und sich offenbar kaum zum Lernen motivieren kann, ist doch jetzt das weitaus größere Problem. Die Prüfung ist erst im Mai! Bis dahin könnte er natürlich, wenn er richtig Gas gibt, den Abschluss schaffen. DAS ist doch jetzt erstmal die wichtigste Aufgabe, eh? Klar, parallel dazu sollte er sich auch bewerben. Ich denke, ein Berufskolleg wäre die richtige Wahl. Er kann dort alle Abschlüsse machen/nachholen (von Hauptschule bis Fachabitur und Abitur), und sich dabei schon auf eine Richtung spezialisieren, die ihn interessiert. Damit wäre er auf der sicheren Seite. Einen Realschulabschluss anzustreben, obwohl Du nicht einmal glaubst, dass er die Hauptschule schaffen will, ist dagegen wohl nicht sehr realistisch im Moment. Er müsste dann ja arbeiten, für die Berufsschule lernen UND noch für den Schulabschluss lernen. Ich glaube, soweit ist er noch nicht, so wie Du die Lage schilderst. Mein Votum also: Beim Berufskolleg anmelden. Parallel dazu den Sohn coachen und ihm zeigen, wie man mit wenig täglichem Einsatz und einem kleinen Arbeitsplan den Hauptschulabschluss problemlos wuppen kann. Ihn also wieder auf Spur bringen. Ggf. auch mal als Paar beraten lassen, wie man als Eltern einem Schulverweigerer helfen kann (Erziehungsberatung für ältere Teen wird ggf. auch ohne Begleitung des Kindes angeboten, z. B. mal bei Caritas, Diakonie oder Kinderschutzbund fragen, alles kostenlos). Schulverweigerung ist ein großes Thema und betrifft viele Familien, es gibt da Hilfe. LG

von Lillimax am 19.12.2019, 08:42



Antwort auf Beitrag von schnulli34

Bei uns im Saarland geht es so 9. Klasse Hauptschulabschluss 10. Klasse Mittlerer Bildungsabschluss 12. Klasse Abitur... Gemeinschaftsschule Förderschule Lernen.... Abgang 9. Klasse Förderschulabschluss danach 1 Jahr Ausbildungsvorbereitungsjahr dort nach regelmäßiger Teilnahme den Hauptschulabschluss ohne Prüfung --- dann Lehre oder weiter Berufsfachschule weil unter 18 Jahre noch Berufsschulepflicht besteht Andere Möglichkeit: man kann in einem freiwilligen Jahr an der Förderschule den qualifizieren Hauptschulabschluss machen. ... Alle die in Klasse 10 versetzt wurden schaffen den auch danach dann entweder Lehre oder Berufsfachschule etc Die verschiedenen Möglichkeiten wurden uns vom Arbeitsamt Berufsberatung vorgestellt. Elternabend gab es schon für die 8. und 9 klässler . genauer wird im febr geschaut... In die neunte Klassen der Förderschule lernen kamen so viele Schüler von der Gemeinschaftsschulen runter, dass eine dritte Klasse auf gemacht werden musste, sollen ja nur 14 Schüler max drin sein

Mitglied inaktiv - 21.12.2019, 22:23



Antwort auf Beitrag von schnulli34

Hallo, momentan ist er ja 14 Jahre alt. Wann wird er denn 15 Jahre alt? Denn mit 15 Jahren eine Ausbildung zu beginnen finde ich ganz regulär. Ich wünsche viel Erfolg, wenn er genau weiß was er will dann klappt es vielleicht auch noch. Jakobine

von Jakobine77 am 02.01.2020, 13:04