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Auslands-Halbjahr Gymnasium 9. Klasse Bayern

Thema: Auslands-Halbjahr Gymnasium 9. Klasse Bayern

Guten Abend, Meine Tochter (eben 14J alt geworden, 9. Klasse G8 Gymnasium Bayern) hat den Wunsch geäußert, nächstes Jahr für ein halbes Jahr ins englischsprachige Ausland zu gehen, ich habe nun erstmal die Klassenlehrerin angeschrieben - mit der Bitte um Beratung. Meine Tochter will auf keinen Fall die Klasse wiederholen, daher nur ein halbes Jahr Ausland. Sonst würde sie von G8 ins G9 Regelung fallen. Habt ihr ein paar Tipps für uns? Könnt ihr Organisationen empfehlen (UK, USA, CA), sollte die Schule keine entsprechenden Programme anbieten? Vielen Dank für eure Hilfe. Grüße Manira

von manira am 06.12.2020, 22:39



Antwort auf Beitrag von manira

Wir haben das gleiche "Problem" mit G8 und G9 in Bayern (Kind aktuell in der 9. Klasse - also letztes G8). Momentan wird sowieso kein Austausch angeboten - allerdings raten die Lehrer eher zum Auslandsjahr (nicht mehr Schule, sondern work & travel) NACH dem Abitur... Vielleicht beruhigt sich aber auch die Situation in einem Jahr und dann kann man neu sehen. Ab Q 11 würde ich das aber nicht mehr machen. LG, Leonessa

von leonessa am 06.12.2020, 23:54



Antwort auf Beitrag von manira

Aufgrund der Covid-19-Situation auf der ganzen Welt wird im nächsten Jahr voraussichtlich kein Schülerauslandsjahr möglich sein,..

von 3wildehühner am 07.12.2020, 03:13



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

wenn ich mich nicht irre, aktuell Canada.

von Caot am 07.12.2020, 07:40



Antwort auf Beitrag von manira

Aufgrund der Covid-19-Situation auf der ganzen Welt wird im nächsten Jahr voraussichtlich kein Schülerauslandsjahr möglich sein,..

von 3wildehühner am 07.12.2020, 03:13



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Woher hast Du diese Info? Unsere ehemalige Organisation plant für mindestens 17 Schüler..... F1 Visa werden für die USA ausgestellt, soweit ich weiß.....

von KKM am 07.12.2020, 08:45



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dein Kind möchte weg? Dann soll es sich selber umsehen. Die Kinder die ich kenne, machen das selber. Hören sich um und recherchieren im Internet. Ihr könntet z.b. über die Organisation der Deutschen Jugendherbergen fahren. Oder, was auch geht, sind kirchliche Einrichtungen vor Ort (wenn es das bei Euch gibt). Konkretes kann ich Euch nicht empfehlen. Im Moment solltet Ihr aber genau schauen wo was überhaupt geht. Der Zeitpunkt ist leider ungünstig gewählt. Ansonsten bei der Schule bezüglich wiederholen etcpp. anfragen.

von Caot am 07.12.2020, 07:44



Antwort auf Beitrag von manira

Ich kann Dir für NRW, Gymnasium G8, antworten. Mein Kind 2 ist nach der 9. Klasse für 1 Jahr in die USA gegangen. Je nach Kurswahl in Amerika haben sehr viele Schüler in Deutschland das Jahr quasi übersprungen und sind in ihre alte Jahrgangstufe zurückgekehrt. Das ging problemlos. Es handelte sich dabei durchweg um gute Schüler am Gymnasium. Es gibt allerdings auch Gymnasien, die den Schülern den Sprung nicht erlauben, obwohl es im Schulgesetz NRW möglich ist. Lies mal für Bayern nach, ob das überhaupt eine Option ist. Ich finde, 1 Jahr wesentlich effektiver als 6 Monate. Im Kurzzeitraum kennt man sich gerade aus und muss schon wieder zurück.... Unsere Organisation hat derzeit nur 4 Schüler in den USA (normal sind ca. 20). Die Vorbereitung läuft bereits und sie haben vor, im Sommer mindestens 17 Schüler zu entsenden. Es ist nicht so, dass wegen Corona nichts stattfindet!

von KKM am 07.12.2020, 08:20



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https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayGSO-35?AspxAutoDetectCookieSupport=1 Also ist es möglich, zurück in die alte Jahrgangstufe zu gehen. Probleme gibt es bei der Rückkehr eher in Mathe, deshalb sollte man einen sehr hohen Mathekurs in den USA wählen. Sagt unsere Organisation. Deshalb mindestens Calculus oder AP Calculus AB belegen.

von KKM am 07.12.2020, 08:29



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entweder die Noten stimmen und ich schaffe das Tempo/Anspruch nach meiner Wiederkehr oder sie stimmen nicht und ich wiederhole. Ich würde mir da gar keine Mütze machen.

von Caot am 07.12.2020, 09:18



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Na ja, man überlegt im Vorfeld natürlich schon. Weil davon evtl. die Entscheidung abhängt, ob man für ein Halbjahr oder ein ganzes Jahr geht. Manchen ist ja der Verbleib bei den alten Mitschülern sehr wichtig. Die guten bzw. sehr guten Schüler unserer Organisation sind eigentlich alle in ihre ehemalige Jahrgangstufe zurückgekehrt, haben also quasi ein Jahr übersprungen. Sie haben recht problemlos den Anschluss wieder gefunden. Einzig Mathe ist wirklich ein Thema. Unsere Organisation gibt die Schüler deshalb alle in Calculus oder AP Calculus AB. Ist anfangs in den Usa hart, dafür in Deutschland einfacher. Unsere Organisation geht sogar so weit, die deutschen 9klässler in die amerikanische 12, das Senior Year, zu stecken. Die deutschen Schüler erwerben so alle das High School Diploma, obwohl sie erst 16 oder gar 15 sind.... Dazu gehört aber echt viel Engagement der Schüler, das ist kein "Hängemattenjahr".

von KKM am 07.12.2020, 11:12



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Hallo, wenn deine Tochter so etwas machen möchte, wäre für mich die erste Aufgabe, dass sie sich selbst informiert. Ein Auslandsaufenthalt ist echt teuer und es wird Eigeninitiative erwartet. Da würde es bei mir nicht reichen, dass das Kind den Wunsch äußert, und die Eltern springen. Klar unterstützt man. Aber mal im Internet recherchieren kann sie ja wohl schon mal? LG sun (deren 14jährige damals für ein Jahr nach Irland gegangen ist)

von sun1024 am 07.12.2020, 18:08



Antwort auf Beitrag von manira

Hallo zusammen Vielen Dank für Eure Antworten. Ja, ihr habt recht - sie muss sich erkundigen. Muss da etwas mehr darauf achten. Die Alternative mit dem kompletten Schuljahr in USA mit einem Abschluss dort, hört sich sehr interessant an. Leistung/Noten müssten passen. Sie hat die 8. Klasse übersprungen und ist trotzdem noch sehr gut unterwegs. Heute kam der 1. Notenspiegel: 1,9 Schnitt. Geschichte und Wirtschaft je eine 3, ansonsten 1,0 bis 2,3 pro Fach. In Mathe ist sie sehr gut, es scheint ihr zu liegen. Letztes Jahr wurde sie sogar für ein Mathe Hochbegabtenprogramm des Land Bayern nominiert, wurde aber nicht genommen. Durch das Überspringen von der 7. in die 9. ist die Zeit für einige Entscheidungen für sie kürzer geworden. Aber so ist es. Vielen Dank euch allen María

von manira am 07.12.2020, 22:22



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Ich würde ihr raten, das zweite Halbjahr der 10. zu fahren. Dann kann sie auf Probe vorrücken und muss nur aufpassen, dass sie zum Halbjahr Q11 nicht zweimal unterpunktet, was möglich sein sollte. Wenn sie im ersten Hj fährt, ist das zweite Hj wegen der Vielzahl an Fächern stressig. Profis fahren so, dass sie im Juni zurückkommen, die letzte Schulaufgabenrunde mitschreiben. Sollten sie da gut sein, wird normal vorgerückt, wenn’s schlecht läuft, Vorrücken auf Probe.

von magistra am 08.12.2020, 19:37



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Hallo, unbedingt dass erste Halbjahr in der 10 Klasse wählen. Mit Abschluss der 10 Klasse erreicht man den mittleren Hochschulabschluss (Realschulabschluss), außerdem wird man auf die letzten beiden Jahre vorbereitet, bei G 8. Unsere Schule rät zum Auslandsjahr übrigens immer die 9. Klasse.

von PeMaThe am 09.12.2020, 15:57



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Gibt es eigentlich auch Realschulen, die solch ein Schüler-Auslandsjahr anbieten oder zumindest unterstützen? Ich lese in diesem Zusammenhang immer nur von Gymnasien. Unser Junior hat diesen Wunsch auch schon mal geäußert, aber er geht auf die Realschule.

von DaXXes am 09.12.2020, 23:15



Antwort auf Beitrag von DaXXes

Mein Kind 1 ist nach der 10. Klasse an der Realschule in die USA gegangen. Kommt an der Realschukle sonst quasi aber nicht vor. Nach dem Auslandsjahr ist sie in der 10. Klasse (1. Jahr der gymn. Oberstufe in NRW im G8) am Gymnasium gestartet und hat dann ihr Abitur gemacht. Sie hätte auch springen dürfen, wir wollten aber, dass sie mit anderen Neuschülern neu an der neuen Schule startet und 1 Eingewöhnungsjahr hat. Insgesamt hat sie dadurch 14 Jahre bis zum Abitur gebraucht: 10 Jahre Realschule 1 Jahr USA 3 Jahre gymnasiale Oberstufe Wir hatten anfangs wegen des Alters Bedenken, ob sie nicht zu alt für die Mitschüler sein könnte. Das war gar kein Problem.

von KKM am 10.12.2020, 20:09



Antwort auf Beitrag von KKM

Ich fand die Entscheidung nach der Realschule viel einfacher. Es ist eh zu Ende und alle fangen neu an. Und wenn man dann eben erst 1 Jahr später irgendwo neu beginnt, ist das kein Problem. Da fand ich die Entscheidung bei Kind 2 am Gymnasium schwieriger. Wobei wir auch sein Auslandsjahr mit einem Schulwechsel kombiniert haben. 9. Klasse Gymnasium 1 Jahr USA Ab der 10. Klasse an ein anderes Gymnasium, auch ohne Sprung. Er macht Abitur somit nach 13 Jahren im G8

von KKM am 10.12.2020, 20:18



Antwort auf Beitrag von DaXXes

Schulen selbst bieten einen 1Jahresaufenthalt meines Wissens gar nicht an. Man muss sich eine Austauschorganisation suchen. Und davon gibt es sehr, sehr viele. Einfach mal googlen.

von KKM am 10.12.2020, 21:56



Antwort auf Beitrag von manira

Da sie Bayern ist, könnte sie die ganze 10. Klasse fahren: "Graduation" in den USA wäre Ende Mai / Anfang Juni, dann heim, und noch den Rest der 10.mitmachen bis Ende Juli. Ich würde auch zu einem ganzen Jahr raten, WENN sie sich reinknien will. ... und wenn es USA ist: so eine Graduation ist schon ein Kulturerlebnis der besonderen Sorte! In English kann sie "low" belegen, die anderen Fächer CPA, Honors oder AP. Wenn sie die richtigen APs hat, kann sie theoretisch sogar mit dem verfrühten Abschuss in D schon studieren (müsste ich aber nochmal nachschauen). DAS wäre aber ne neftige Packung und die Schule muss auch alle APs anbieten. LG aus USA D

von desireekk am 10.12.2020, 18:56



Antwort auf Beitrag von manira

Ein Freund meines Großen hat so ein Halbjahr letztes Schuljahr gemacht (der hatte so ein Glück, dass er vor Corona wieder zurück aus den USA war)... Der Freund war auch sehr jung, im September 15 geworden, und die Mutter erzählte, das war ein Riesenproblem, denn für die meisten Programme muss man 15 sein, wenn man losfliegt und die meisten starten im August. Sie hatten wirklich Probleme einen Anbieter zu finden, der so junge Schüler mitnimmt. Insgesamt war es aber wohl eine super Erfahrung. Der Junge hat sehr davon profitiert. Er war aber auch enttäuscht nur ein halbes Jahr geblieben zu sein, denn im Grunde war er erst im Dezember richtig angekommen, war ins Sportteam aufgenommen wurden, hatte Freunde gefunden und dann musste er wieder zurück... Aber ein ganzes Jahr geht hier auch nicht so einfach, man müsste dann einen Jahrgang zurück gehen und das wolllte der Freund meines Sohnes dann auch nicht, von allen Freunden weg...

von kuestenkind68 am 12.12.2020, 00:36



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Das erzählen so viele Schulen, dass man dann 1 Jahr zurück muss. In vielen Bundesländern (vielleicht in allen, habe nicht jedes Schulgesetz gelesen) stimmt das einfach nicht! Die deutschen Schulen machen es sich damit recht einfach... Ein guter Schüler, der in den USA anspruchsvolle Kurse belegt, kommt wunderbar hier wieder zurecht. Bei unserer Austauschorganisation ist der Sprung der absolute Normalfall! Mein Kind 2 hatte AP Caluclus, eine Art Mathe Leistungskurs in den USA. Er sitzt hier im Mathe -LK und hat deutlichen Wissensvorsprung! Schade, dass viele Schulen auf das Wiederholen drängen. 6 Monate sind einfach kurz. Man ist gerade gut angekommen und hat sich eingelebt.... Mit 14 rübergehen ist natürlich früh, aber absolut möglich. Kind 2 hatte eine 14jährige in der Gruppe, die dann mit 15 das High-School Diploma gemacht hat. Es ist soooo viel möglich!

von KKM am 12.12.2020, 07:11



Antwort auf Beitrag von manira

... mag ja sein, dass es meine Frankophilie ist, aber unsere Kleine war mit 13 mit dem Brigitte Sauzay Programm in Südfrankreich und danach die Austauschschülerin bei uns. Das sind aber immer nur 2-3 Monate, 6 Monate dauert - glaube ich - das Voltaire Programm. Hier findest du viele Infos: https://www.dfjw.org/jugendliche-kinder/ins-ausland-gehen.html Mit Frankreich ist der Austausch einfach top organisiert und ohne kommerzielle Organisation möglich. Für die ganz Abenteuerlustigen kann es ja auch die Karibik sein, da die französischen Überseegebiete wie Guadeloupe oder La Réunion, zu Frankreich gehören.

von Ulli am 01.01.2021, 13:03