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Aufräumen und Selbstständigkeit...

Thema: Aufräumen und Selbstständigkeit...

Ich fürchte, ich habe bei der Erziehung meiner 16 Jährigen versagt. Sie kann nicht aufräumen. Wenn sie sich vornimmt, ihr Zimmer aufzuräumen, weiß sie nicht, wo sie anfangen soll und wann sie fertig ist mit aufräumen. Oder sie räumt eine Ecke auf, schiebt alles in die nächste und hört dann auf. Ihre 14 Jährige Schwester hat im Sommer acht(!) Stunden ihr Zimmer aufgeräumt (freiwillig, meine Große hat sie dafür sogar bezahlt). Generell muss beim Aufräumen immer jemand neben ihr stehen, der sie anleitet, sonst kann sie es nicht. Es ist zum Haare raufen! Allerdings kann sie ihr Aquarium sehr gut ordentlich halten und ist da sogar sehr akribisch . Auch Selbstständigkeit ist so ein Thema. Ok, sie hat einen schlechten Orientierungssinn wie mein Mann (in der vierten Klasse mussten wir drei Monate lang den zwei km langen Schulweg üben, das war echt ein Kampf) und da hat sich auch schon viel gebessert, sodass sie sich z.B. in ihr bekannten Städten alleine zurecht finden kann. Aber sie verlässt sich ständig auf mich, das nervt mich wirklich. Wenn sie irgendwo hin möchte, lässt sie sich von mir gefühlt 1000 mal den Weg erklären, wenn sie etwas für die Schule braucht, sagt sie es mir und geht davon aus, dass ich es besorge... Und in dreieinhalb Jahren will sie studieren und irgendwann dann auch in eine eigene Wohnung ziehen. Ich sehe schwarz! Was habe ich bloß falsch gemacht?

von Cookie0305 am 03.03.2019, 08:00



Antwort auf Beitrag von Cookie0305

mit 16 war mir alles wichtig außßer die ordnung meines zimmers und "lebensorganisatorisch" noch gar nicht ausgebildet....das machte mama für mich. meine erste wohnung war dann aber blitzsauber und heute bin ich ordnungsfanatiker. wäre ich das nicht , würde ich mich aber auch wohlfühlen in einem chaosheim und das ist doch das wichtigste. 3 jahre sind in teenjahren noch eine lange zeit, in der sie noch einige metamorphosen durchleben kann

Mitglied inaktiv - 03.03.2019, 11:25



Antwort auf Beitrag von Cookie0305

Bis zur 1. Wohnung war ich nicht besonders ordentlich. Meine Eltern meinten zu mir, wenn ich so ordentlich bei ihnen gewesen wäre, hätte es nie Streß gegeben....

von Brummelmama am 03.03.2019, 12:18



Antwort auf Beitrag von Cookie0305

Unsere Große war der Chaot schlechthin in der eigenen Wohnung ist sie super penibel hat auch Studiert ohne uns zu brauchen, alles locker dagmar

von Ellert am 03.03.2019, 15:02



Antwort auf Beitrag von Cookie0305

Hej! Wenn Du das Zimmer meiner Tochter als Teenie gesehen hättest, wüprdest Du nie im Leben glauben,wiesie jetzt wohnt - Möbelprospekt pur.... Die andere hat ihr Zimmer so wie bisher ihre kleine Wohnung, mal mehr, mal weniger aufgeräumzt, nie so "bombenchaostechnisch" wie die Schwester,aber eine gepflegte und mal weniger gepflegte unordnung - und das setzt sich in ihrem Zimmerchen jetzt fort. Die lernen das - und es iste Ordnung, ihr Leben, ihr Glück. Genauso wie die Selbständigkeit. ich lasse mir übrigens bis heute gern den Weg von meinem Mann erklären, ausdrucken, suchen - der kann das besser als ich, mein Ortssinn IST schlecht, wieso also nicht die Hilfe annehmen, die da ist? Dafür kann sie sicher anderes, was auch zum selbständigen Leben gehört. Und wie willst Du ihr "zurechtkommen in einer fremden Stadt" beibringen, wenn Du nicht öfter (!) à la Pfadfinder Schatzsuchen und Schnitzeljagden organisierst? Wenn man sich verläuft, klann man fragen - DAS hat sie doch wohl gelernt, oder? Wenn nicht, gibt es heute sogar technische Hilfsmittel,die die Jugendlichen oft besserals wir beherrschen - wenn sie es denn müssen. mach Dir nicht so viele Sorgen, trau Deinem Kind was zu - sie lebt ihr Leben anders, aber sie wird es schon schaffen. Auf IHRE Weise. Die meisten von uns haben das auch! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 04.03.2019, 10:44



Antwort auf Beitrag von Cookie0305

Mach Dir keinen Sorgen, die meisten Kinder schaffen das alles ganz toll, wenn sie erst einmal alleine leben. Gut, mein Mann war auch danach noch der größte Chaot und auf seinem Boden bin ich festgeklebt. Das ist aber einer der großen Ausnahmen. Ich war zu hause auch fast immer sehr unordentlich. In das Zimmer meiner Großen, kann man seit Monaten nicht mehr rein.....sie schimpft zwar immer, dass ich doch endlich einmal aufräumen soll, aber da kann sie lange drauf warten. Also, tief durchatmen LG maxikid

von Maxikid am 04.03.2019, 10:49