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15jähriger allein nach Hause

Thema: 15jähriger allein nach Hause

Hallo, ich brauche einmal einen Rat. Mein 15jähriger Sohn kam heute nach einem Treffen mit Freunden zurück. Er durfte ausnahmsweise bis Mitternacht wegbleiben und war auch pünktlich wieder da. Die 4 Jungs haben das gemacht, was sie eben in diesem Alter so machen, 'abhängen' irgendwo, dann gehen sie meist zu einem nach Hause. Leider ist jetzt auch ab und an Alkohol im Spiel, aber mein Sohn hält sich noch zurück. Sie waren heute im Nachbarort bei einem der Jungs mit dem Fahrrad, und sollten natürlich zusammen zurückfahren, gerade weil es schon so spät war. Dann haben sich aber die beiden anderen entschieden, dort zu übernachten. Mein Sohn 'durfte' aber nicht - den Grund kenne ich nicht, angeblich wären das dann zuviele nach Meinung des Jungen. Mein Sohn ist also kurz vor Mitternacht allein mit dem Rad nach Haus gefahren, kein weiter Weg, aber immerhin knapp 4 km teilweise über Landstrasse. Anrufen zum Abholen wollte er nicht - ist ja peinlich... Ich finde das nicht gut. Stelle ich mich an? Mal abgesehen davon, dass ich das Verhalten der Kumpels blöd finde, würde ich am liebsten mit der Mutter des Freundes sprechen. Sie hat wohl gar nichts mitbekommen, wer da schläft und wer da nach Hause fährt. Aber meiner Meinung nach sollte man da schon noch ein Auge drauf haben, die sind schließlich 'erst' 15 und zu allerlei Blödsinn bereit... Ich hätte den Jungen an ihrer Stelle nicht allein fahren lassen, sondern darauf bestanden, dass entweder alle fahren, oder alle dort schlafen oder ich angerufen werde. Was meint ihr, sehe ich das zu eng? Mein Sohn fand es auch nicht gut, dass er alleine fahren musste, will aber auch nicht, dass ich mit der Mutter spreche - die eine gute Bekannte ist - denn er ist ja kein Baby und hat Sorge, dass er dann Stress mit seinen Kumpels bekommt. Habt ihr einen Rat?

von Wolke456 am 19.07.2020, 02:42



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Sehe ich ehrlich gesagt kein Problem. Klar ist es doof, wenn sich der Kumpel nicht an Abmachungen hält und alleine zurück fahren macht sicher auch weniger Spaß als zusammen. Aber "sicherheitstechnisch" ist es ziemlich egal ob es in der Nacht oder Frühmorgens oder Tagsüber ist, gerade auf der Landstraße. Da ist es Tagsüber eher gefährlicher wegen mehr Verkehr. LG Inge

von IngeA am 19.07.2020, 06:22



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Ich möchte nicht, dass meine Kinder alleine nachts unterwegs sind. Ich möchte angerufen werden.

von KKM am 19.07.2020, 07:03



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Meiner hätte nachts gar nicht mit dem Rad über eine Landstraße fahren dürfen, auch nicht mit Kumpels.

von Annika03 am 19.07.2020, 07:55



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Ich wäre auch nicht begeistert. Ich würde mit meinem Sohn für die Zukunft abklären, dass man telefoniert. Ich höre mir auch an, dass ich zu ängstlich bin. M.E. hat dies aber auch etwas mit Fürsorge zu tun.

von Brummelmama am 19.07.2020, 07:59



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Hallo, mein ältestes Kind ist im selben Alter. Da er eben der Älteste ist und ich solche Sachen mit ihm auch als erstes erlebe, wäre ich wohl wach geblieben und hätte geschaut, ob das so klar geht. Aber ich weiss von anderen, wo der 15 Jährige der zweite oder dritte ist, dass die Eltern ins Bett gehn und die Kinder machen lassen oder selber gar nicht im Haus sind. Deswegen würde ich mich nicht auf die Eltern verlassen sondern meinem Sohn klar machen, dass ich nicht möchte, dass er ganz allein heimfährt. Wobei wir das auch schon hatten, Sohnemann stand um 23 Uhr wieder da, hätte kein Spass mehr gemacht. Zigaretten, Alk und überhaupt, da dachte er, er geht lieber. Ist ja auch ok so und es waren auch nur ca 4 km Landstrasse. Aber ich hab ihm gesagt, dass er bitte trotzdem anruft, einfach dass wir wissen, er fährt jetzt allein und entweder abholen kommen oder eben hellhörig werden, wenn er 30 min später immernoch nicht da ist. Auf den kurvigen Landstrassen sind ja nachts genug alkoholisierte Deppen unterwegs bzw es würde ja reichen, wenn er einfach so einen Stein... übersieht und im Graben landet.

Mitglied inaktiv - 19.07.2020, 08:25



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Wir wohnen hier auf dem Dorf. Da fahren sie über kurz oder lang alle mit dem Fahrrad zu irgendeinem Freund, auch abends. Hier gibt es zum Glück Fahrradwege, so dass ich mich einigermaßen damit abfinden konnte. Sicherlich fährt der eine oder andere auch mal alleine, weil er später dazu kommt oder eher fahren will oder muss. Meine Fahrdienste werden nur selten in Anspruch genommen. Mittlerweile haben fast alle Führerschein, das war dann die nächste Sorge und immer wieder die Ansage, wenn du einem Fahrer nicht vertraust oder er Alkohol getrunken hat, ruf an. Wichtig ist, das dein Sohn das weiß und ohne Erklärung in Anspruch nehmen darf. Das er sich auf dich verlassen kann. Das er sich auf sein Gefühl verlassen kann und das auch vor den Freunden selbstbewusst vertritt. Erzwingen kann man es nicht.

von wolfsfrau am 19.07.2020, 08:33



Antwort auf Beitrag von Wolke456

ich habe nur Mädchen und da ist das heimkommen immer extrem wichtig und ich bin immer informiert. DAS würde ich für die Zukunft klären, dass sowas nicht mehr vorkommt. mit der mutter würde ich nicht sprechen, das ist wirklich peinlich.

Mitglied inaktiv - 19.07.2020, 09:43



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Meine Tochter ist 15 und ich hätte ihr was erzählt, wenn sie nachts allein über eine Landstraße gefahren wäre. Generell soll sie spät nicht mehr allein unterwegs sein und kann uns jederzeit erreichen. Als Mutter des anderen Jungen, bei dem die Übernachtung war, hätte ICH auch deinem Sohn angeboten, ihn zu fahren oder wenigstens darauf bestanden, dass er euch informiert. Wenn sie allerdings gar nichts mitbekommen hat oder dein Sohn sagte, das wäre ok so, dann kann man ihr wiederum keinen Vorwurf machen. Also: dem Sohn klipp und klar sagen, dass er sich künftig vorher melden soll und ihr besprecht, wie es weitergeht.

von Tini_79 am 19.07.2020, 10:35



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Ich danke euch für die vielen Antworten. Hat mich sehr bestärkt. Ich rede noch einmal über das Thema mit meinem Sohn. Er weiss, dass er immer anrufen kann, und das muss er in solchen Situationen auch, da muss er dann durch. Irgenwie bin ich trotzdem sauer auf die Eltern, dass die sich da so komplett raushalten. Finde ich schon krass. Aber vielleicht wird man da mit mehr Kindern tatsächlich 'abgebrühter'. Ich bin sonst auch keine grosse Glucke, aber ich denke doch, dass es nachts einen Unterschied macht allein zu fahren, da findet man dich schneller, wenn tatsächlich etwas passiert... Aber gut, dann rede ich mal nicht mit der Mutter Liebe Grüße

von Wolke456 am 19.07.2020, 10:42



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Wenn es ihm peinlich ist, in Anwesenheit der Kumpels anzurufen, dann kann er ja auch mit dem Rad um die Ecke fahren und von dort aus anrufen. Vielleicht als Lösungsidee für's nächste Mal. KindGroß hat immer bei mir angerufen und mit mir telefoniert, bis sie daheim war. Allerdings nicht auf dem Rad. Wobei das ja auch geht, mit Headset oder so. Beim Losfahren die Ortung einschalten wäre auch noch eine Option.

von Strudelteigteilchen am 19.07.2020, 10:47



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ah, das ist ja auch ein guter Tipp mit der Ortung, falls es mal gar nicht anders geht, danke

von Wolke456 am 19.07.2020, 10:56



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Bei 15 Jährigen sitzt man ja nicht mehr daneben, wenn Besuch da ist. Wer weiß, was der Mutter / den Eltern kommuniziert wurde? Wenn hier Freundinnen meiner Tochter zu Besuch sind / übernachten, ziehe ich mich zurück und gehe davon aus, dass die Mädels mit ihren Eltern klären, wann / wie sie heimkommen. Meist besprechen wir das grob, bevor der Besuch kommt; ich gehe dann auch schon ohne schlechtes Gewissen ins Bett. So funktioniert es bei meiner Tochter bisher sehr gut (16) - die hätte aber auch viel zu viel Schiß alleine in der Nacht und weiß, dass ich das nicht wollen würde. Bei den anderen Mädels ist es ähnlich - soweit ich das mitbekomme:-) Ich wäre sehr irritiert, wenn mich eine Mutter dafür verantwortlich machen würde, wie ihr Kind heimkommt.

von Möhrchen am 19.07.2020, 15:55



Antwort auf Beitrag von Möhrchen

Meine Tochter würde aber auch keine Freundin so ‚vor die Tür setzten’...da würden alle zusammenrücken...es klingt für mich fast so, als wollten die anderen Jungs lieber unter sich sein.

von Möhrchen am 19.07.2020, 16:04



Antwort auf Beitrag von Möhrchen

Das ist wohl so...leider. Anderes Thema, das noch dazu kommt...

von Wolke456 am 19.07.2020, 16:53



Antwort auf Beitrag von Möhrchen

Da bin ich eben zwiegespalten... Ist es so, dass man alle Verantwortung dem Kind gibt und den Eltern dieses Kindes, die ja nun einmal weit weg sind? Hat man nicht ein bisschen auch darauf zu achten, dass alle gut heimkommen - wenn auch nicht gesetzlich verpflichtet, dann doch aber aus einem eigenen Verantwortungsgefühl für einen anderen Menschen heraus? Macht man es sich da nicht zu einfach? Ich frage das jetzt völlig wertfrei - ich bin da wie gesagt eher zwiegespalten. Wobei ich finde, dass es auch noch einen Unterschied macht, ob 15 oder 17...

von Wolke456 am 19.07.2020, 17:01



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

und das Kind um die Ecke dann mit dem Rad ins Auto laden dass es keiner merkt aber ich finde es nicht peinlich dagmar

von Ellert am 19.07.2020, 17:01



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Naja, vielleicht wäre es ja auch für die Mutter ok, wenn ihr Sohn nachts alleine mit dem Rad unterwegs ist?! Kennst du die Mutter? Du weißt ja nicht, was die Mutter überhaupt mitbekommen hat - oder hat Dein Sohn dazu etwas mitbekommen? Ich gehe mal nicht davon aus, dass dein Sohn was gesagt hat / auf mögliche Nachfrage zugegeben hat, dass er ein Problem hat und die Mutter ihn vor die Tür gesetzt hat?!

von Möhrchen am 19.07.2020, 17:31



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich finde es auch nicht peinlich, aber die Jungs...

von Wolke456 am 19.07.2020, 17:52



Antwort auf Beitrag von Wolke456

… ich stelle hier immer wieder fest, keine Absprachen zw. Kind/Eltern, die konkret sind. Wenn Du grundsätzlich nicht möchtest, dass am so späten Abend dein Kind Landstraße fährt, muss klar sein, was deine Vorgabe ist. Und zwar im Voraus. Mein Teenager fährt auch alleine Rad. Das darf er bis zu einer Uhrzeit X. In der Gruppe bis zur Uhrzeit Y. Alternativ: wir holen ihn ab bis zur Uhrzeit Z. Die Ortung würden meine Kinder nicht einschalten. Aber das kann man ja vereinbaren - im voraus. Landstraße egal ob alleine oder zu Zweit käme für mich grundsätzlich nicht infrage. Mit dem Alter hat das nichts zu tun. Hier hole ich meine Kinder ab. Meine Tochter hole ich grundsätzlich ab! Mit der Mutter sprechen würde ich nicht. Wobei ich Eltern kenne, die würden und haben dann auch schon mein Kind nachhause gefahren. Das Fahrrad hätte/hat Kind dann am nächsten Tag abholen können. Das war der Kompromiss zw. ich muss jetzt nachhause fahren oder kann eben doch noch etwas länger bleiben. Ganz wichtig ist aber, eure individuellen Regeln/Vorgaben müssen klar sein.

von Caot am 19.07.2020, 11:54



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Hej! ich bin zwar sehr fürs Loslassen,aber bei uns galt dieRegel,daß vorher klar ist, wie nach Hause gekommen wird (wenn keine Übernachtung ansteht) und daß man uns IMMER anrufen kann bei Problemen - sei es mit der Übernachtung, mit dem Heimkommen (mit anderen Eltern oder Kameraden) oder sonst. Ich habe trotzdem oder gerade deshalb gut geschlafen - mit dem Telefon in der Hörweite. Wir sind sehr viel gefahren in dieser Zeit, aber das klappte ansonsten sehr gut, denn oftmals wurden Übernachtungen oder andere Nachhause-Bring-Eltern im Vorfeld (von den Kindern selbst) geklärt. Die andere Mutter würde ich da rauslassen. MeIn Kind ist dasjenige, das sich bei mir melden muß, und dem ich soviel Vertrauen entgegenbringen können muß, daß ich es auch loslassen kann, da wo es nötig ist. Das gilt ja auch für andere zukünftige Unternehmungen mit ggf.anderen Erwachsenen, willst Du die alle in die Pflicht nehmen? Man sagt JA zu dem, was einem erklärt wird - und nicht zu heimlichen anderen Unternehmungen. DAS haben wir so vermittelt, meistens klappte es sehr gut so. Führt mal ein ruhiges Gespräch über Vertrauen ,Zuverlässigkeit und größere Freiheiten, wenn das andere stimmt - Dein Sohn ist auf dem Weg ins Erwachsenleben, da solltest Du nicht einen andere Mutter "zur Erziehung" herbeirufen,sondern ihn in die Pflicht und Eigenverantwortung nehmen. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 19.07.2020, 11:57



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Die Regeln sind vorab klar genannt worden. Er hat nicht angerufen, dass hätte er tun müssen. Haben wir auch noch einmal besprochen. Ich bin vielleicht auch nur so sauer auf die anderen Eltern, weil sich in meinem Kopf furchtbare Bilder abgespielt haben und einer muss ja Schuld haben... . Ubd ich haette es an deren Stelle eben anders gemacht. Ich denke, mit 15 'üben' ja alle noch - die 'eigenen' Eltern das Loslassen und Regeln für das Ausgehen aufstellen, die kids das 'Einhalten' der Regeln, deshalb kann man da immer noch gut ein Auge draufhaben... Hat ja nicht mit Klammern zu tun, sondern mit einer realistischen Einstellung. Bei uns geht das gerade erst los, und ich bin überrascht, was jetzt alles Thema ist in dem Alter - Alkohol, Shisha, E-Zigarette, Joints.. Das wird noch spannend. Aber ihr habt recht, ich lasse mal die anderen Eltern aus dem Spiel. Liebe Grüße

von Wolke456 am 19.07.2020, 13:08



Antwort auf Beitrag von Wolke456

….mein 15-jähriger Teen hat sich dahingehend schon lange abgenabelt. Normal ist hier aber weder übermäßiger Alkohol, Shisha, E-Zigarette, Joints …… Ja, es wird Bier getrunken. Aber auch so "laaaangweilige" Sachen wir grillen, Musik hören und zocken. In Maßen und ohne kotzen. Letzte Party war hier: wir gehen einkaufen (auch Bier) und kochen zusammen. Ja, männliche Teenager.

von Caot am 19.07.2020, 13:34



Antwort auf Beitrag von Caot

Ich habe auch nicht geschrieben, dass das übermässig gemacht wird, sondern, dass es Thema ist. Es gab sogar eine Info Veranstaltung am Gym in Bezug auf Marijuana Kaufangebot vor der Schule. Und wir leben in einer Kleinstadt. Fängt halt heute alles früher an, und irgendwann geht der Einfluss der Eltern immer weiter zurück und man muss auf die jahrelange 'Erziehung' vertrauen... Bei uns gibt es max. Bier/Radler bei einer Feier, nicht beim einfachen 'Treffen'. Aber ich weiss, dass einige andere das auch schon regelmässig machen.

von Wolke456 am 19.07.2020, 14:18



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Ja, ganz genau - und wie groß der Ort ist, hatte noch nie was damit zu tun, wo und wie man an Stoffe kam. Mir ist zumindest bekannt, daß in klitzekleinen süddeutschen Kuhdörfern die Kids wußten, wo sie Drogen herbekamen --- ich habe nur gestaunt. Bei uns hier im dänischen Kuhdorf kam die Polizei und Drogenratung schon sehr früh ni die Klassen udn zu melterabend, man ist gerade wg. Alkohol auchsehr aufmerksam gewesen; die Eltern leider nicht (gerade jetzt ist in der Presse eine große Diskussion darüber, wie man den traurigen Rekord der trinkfreudigen dän. Jugendlichen unterbinden kann). Der oben zitierte Satz ist mir von enem Polizeibeamten im Ohr geblieben: das sind dieLeute, die hinterher auch mit den fehlgegangen Resultaten zu tun haben: Polizei, Suchtberater, Krankenhauspersonal. "Es fängt alles eher an, weil wir es auch eher erlauben": Da feiern dann die 10 Jährigen bereits Disco mit Flackerlicht und lauter Popmusik, Pyjamaparties u.ä. gern auch nch mit alholfreiem Sekt aus passenden Gläsern - alles wie dieGroßen. Harmlos, ja - ja?. Aber was will dann der Vierzehnjährige und danach der Sechzehnjährige draufsetzen? Und wer dann früh anfängt zu rauchen/trinken,, ist jeweils für das andere, aber auch frühe sexuelle Erlebnisse anfälliger. Eins zieht das andere nach sich - und statt die Kindheit ein bißchen auszudehnen, helfen wir dabei,sie zu verkürzen - dabei ist man ja eigentlich erwachsen lange genug. es reicht also, die (manchmal auch zweifelhaften) Vorteile des Erwachsenlebens erst so spät wie möglich und dann zu "erleben", zu dürfen,wenn man auch reif genug dafür ist. Jugendlich mit Gehirn im Umbau und hormonellen Schwankungen sind nun mal noch unberechenbar, abgesehen davon, daß Gruppenzwang, aber auch Mangel an Erfahrung und die teenienormale Selbstüberschätzung auch noch dazu kommen. Daher wäre ich bei gebrochenen Absprachensehr streng in dem Alter: Er erweist sich des Vertrauens nicht würdig - dann muß er die Konsequenzen tragen und wird eben immer abgehol, wenn nicht bumsicher ist,daß Übernachten/gemeinsames heimfahren wirklich stattfindet. Abholen hat übrigens den Vorteil, daß man beim Rückweg merkt, ob was vorgefallen ist, womit der Jugendlich sich überfordert fühlt. Man merkt auch, ob jemand zu viel getrunken oder sonstwas geraucht hat. Und es hält evtl. den Jugendlichen eher davon ab, sich zuviel des Guten anzutun, wen ner weiß: Meine Mutter steht nachher auf der Matte und holt mich ab. (Mit dieser Antwort hatte eine Pädagogin bei uns im KIGA sooo Recht, die von einem Vater zweier Töchter damals ausgelacht wurde ,weil sie soviel fuhr: warte ab, bis Deine Töchter so alt sind - und dann kam eben das, s.o. Ich kann es nur unterschreiben. wir sind oft gefahren ,aber das hat sich bestimmt gelohnt. Man kann sich ja mit vertrauenswürdigen Eltern zusammentun und die Fahrten aufteilen/sich abwechseln. Noch einmal zu den anderen Eltern: mag sein, einige von uns hätten es anders gemacht - aber jeder darf es machen,wie er möchte. Deine Handlunsgweise bei anderen vorauszusetzen ist eben auch von Dir nicht gerade weitsichtig gedacht. dazu kommt: Wer weiß auch ,was Dein Sohndenen denen erzählt hat - und immerhin hatten die auch noch die anderen Jugendichendort. Fremde Eltern in die Pflicht zu nehmen ist äußerst riskant. Hier erzählte mir eine jungenmutter, daß die Juigendlichen ebenauch gerade anriefen udn beim Kumpel übernachteten,damit strengere Eltern den Alkohol-Rauch-sonstigen regelbruch nicht merken - man kann ausschlafenu und ist eben im Laufe des nächsten Tages zuhause. Von daher: So wie sich bei uns die meisten Eltern beim Elternabend äußerten, hatten weder die Eltern der Freundin meiner Tochter noch wir je Vertrauen genug in DIE. D.h. aber auch, es muß Vetrauen zum Kind da sen (was ja auch aus anderer Sicht wichtig ist) und ansonsten hat man selbst die Aufgabe, für geregelten Rücktransport zu sorgen. Unser Maßstab ist nun mal nicht der anderer Leute, DIE kann ich dazu auch nicht zwingen und erziehen, bei meinem Jugendlichen habe ich da noch gewisse Möglichkeiten.. Gute Nerven für dieZukunft - es ist eine harte Zeit für alle - Ursel ,DK

von DK-Ursel am 19.07.2020, 19:05



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Dass zwei Jungen dort zum Übernachten bleiben durften und einer (dein Sohn) nicht, würde mich noch mehr ärgern/verwundern, als die Fahrerei. Da muss ja schon fast die Freundschaften überdenken. Er hätte auch ums Eck fahren und dann erst anrufen können. Bei uns würde ein Fahrrad ins Auto passen. Oder man könnte ihm entgegen fahren und nebenher fahren. Je nachdem wie gefährlich die Örtlichkeiten sind. Ich bin Ü50 und würde keine Ü50-Freundin nachts allein auf der Landstraße nachhause fahren lassen.

von Carmar am 19.07.2020, 15:58



Antwort auf Beitrag von Carmar

Dem stimme ich zu. Aber da kann ich meinen Sohn nur bestärken, mit den Jungs zu reden...

von Wolke456 am 19.07.2020, 16:54



Antwort auf Beitrag von Wolke456

huhu ich wäre ausgerastet gerade nachts alleine über die Landstrasse, leider passiert hier auch einiges und auch Jungs kann man missbrauchen... Klare Regel für die Zukunft in solchen Fällen anzurufen peinlich oder nicht, Sicherheit ist nie peinlich. Mit der Mutter würde ich nicht reden, aber mit dem eignen Kind dagmar

von Ellert am 19.07.2020, 16:59



Antwort auf Beitrag von Ellert

Danke, schon passiert. Er findet es im Nachhinein auch ziemlich blöd...

von Wolke456 am 19.07.2020, 17:02



Antwort auf Beitrag von Wolke456

verbuch es als Erfahrung die nochmals gutgegangen ist Fehler sind da zum machen...

von Ellert am 19.07.2020, 17:03



Antwort auf Beitrag von Ellert

von Wolke456 am 19.07.2020, 17:33



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Also hier ist es absolut nicht üblich dass Kinder mit 15 schon Bus Mitternacht abhängen und dann noch heim gehen oder fahren. Wenn dann normal übernachten, da dürfen sie bat aufbleiben wie sie wollen. Alkohol gibt es nicht. Draußen abhängen oder bei Kumpels drinnen wenn ohne Übernachtung dann so bis ca. 9. Bei 15 würde ich bis 22 Uhr mitgehen, Mitternacht wahrscheinlich erst wenn kurz vor volljährig oder so. Denke aber das wird hier kein Thema. Partymachen ist im Umfeld meines großen Sohnes zumindest bis jetzt noch nicht üblich.

von Mugi0303 am 19.07.2020, 19:20



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Und ein guter Anlass, mit dem Jungen darüber sprechen, was er im Falle eines Falles tun sollte. Wenn bei den anderen Alkohol im Spiel war, war ja schon abzusehen, dass die dann nicht mehr heimfahren, aber sowas kann sich ja durchaus auch spontan entwickeln. Auch für den Fall, dass er sich hinreißen lässt, auch zu trinken. Grundsätzlich sollte dein Sohn auch noch mal mit den Kumpels reden, das Ausschließen war kein feiner Zug. Wenn mein Sohn Kumpels zu Gast hat, würde mir allerdings auch nicht auffallen, wenn einer nicht mitübernachtet und ich wüsste auch nicht von allen, ob die weiter weg wohnen. Wenn mein Sohn woanders ist, würde er anrufen, wenn sich eine Planänderung ergibt.

von Petra28 am 19.07.2020, 20:23



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Hallo mein Junior ist zwar "schon 16", aber: vor 3 Wochen haben sie sich bei einer Klassenkameradin getroffen u. ihren Abschluss gefeiert. Auch im Nachbarort, auch ca. 3 km weg u. teils über Landstraße. Auch bis 0 h. Sie gingen hin mit 3 Personen insgesamt. Geplant war, dass sie auch so wieder zurückfahren (bzw. am Ende sind sie gelaufen, da nicht jeder ein Rad dabei hatte). Mein Sohn hat mit uns ausgemacht, dass er sich gegen 22 h mal meldet, ob jemand ihn abholen soll o. ob das so klappt. Am Ende waren sie nur zu zweit, die anderen haben kurzerhand beschlossen noch zu einem Bekannten auf den Geb.tag zu gehen der dort in der Nähe wohnt, aber er hat uns die SMS geschrieben es klappt u. gut wars. Wenn er es blöd findet direkt vor der Haustür abgeholt zu werden, dann macht doch einen Treffpunkt aus u. gut ist...... würde ich meinem Sohn auch so vorschlagen, so bekommt es doch keiner mit..... Ich finde es übrigens in dem Alter nicht mehr Aufgabe einer Mutter sich darum zu kümmern, wie die Freunde nach hause kommen, gerade wenn sie evtl. um 0 h schon im Bett lag konnte sie doch gar nicht wissen, was die Jungs da untereinander ausgemacht haben. viele Grüße

von RR am 20.07.2020, 09:49



Antwort auf Beitrag von Wolke456

15-jährige Gäste wurden i.d.R. nicht mehr beaufsichtigt. Wenn sich beim Gehen aber jemand bei mir verabschiedet hat, habe ich ab einer gewissen Uhrzeit schon nachgefragt, wie er denn nach Hause kommt. Unserem Sohn haben wir für den Notfall ein Taxi-Geld zugesteckt. Somit konnte er sich mehr oder weniger selbst aus unguten Situationen retten. Benötigt wurde es nie. Hier war es unter den Freunden aber auch überhaupt nicht peinlich. Im Gegenteil: Viele wussten das Eltern-Taxi zu schätzen, vor allem wenn sie mitfahren durften :o) Ihr scheint es nun zwischenzeitlich ohnehin geklärt zu haben. Freut mich!

von Alexa1978 am 20.07.2020, 10:43



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Hallo, einen Einfluss auf das was die Kumpels machen oder lassen hast Du nicht - das sollte ggf. Dein Sohn haben. Und wenn es ihm unangenehm ist alleine zu fahren, dann hätte er das artikulieren müssen. Mögliche Lösungen wären dann: - Mama anrufen um abgeholt zu werden oder zumindest sollte sie wissen, dass er alleine unterwegs ist, oder du ihm entgegenfahren kannst. - den anderen Kumpels in Gewissen reden, dass eben Abmachungen eben Abmachungen sind und nicht eben nach Belieben geändert werden sollen. Sie hätten Deinen Sohn nachhause begleiten können und dann zum Übernachten wieder zum Freund fahren können, oder Dein Sohn hätte dort übernachten dürfen - Du hättest dann erst recht informiert werden sollen. Die anderen Eltern können nur vermitteln oder entscheiden, wenn ihnen ein "unlösbarer" Konflikt vorgetragen wird … also in dem Fall eher nicht. Im Alter von 15 mit "unlösbaren Konflikten" bei den Eltern des Kumpels aufzuschlagen ist eher deutlich peinlicher als bei Mama anrufen - so meine Meinung. Ich würde es unter "Unzuverlässige Freunde" buchen und dem Sohn nochmal einreden, dass es gar keine Schande / Peinlichkeit ist, wenn man blöd sitzengelassen wird, sich dann in erster Linie von den Eltern helfen zu lassen. Eine Generallösung wirst Du nicht finden. Dein Sohn wird seine Erfahrungen machen und selber einen Weg finden solchen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. LG.

von 2auseinemholz am 20.07.2020, 13:32



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Nee, siehst du nicht zu eng. Bin da komplett bei dir! Ich habe meinem Sohn ins Hirn gemeißelt, wenn er spät unterwegs ist, uns IMMER, IMMER anzurufen wenn irgendwas komisch wird, egal wie spät, egal wo er ist. Alleine mit Rad unterwegs. Tolle Kumpels hat er da.

von kleineTasse am 20.07.2020, 21:37



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Huhu, ich denke, Ihr habt das schon geklärt, will aber trotzdem meinen Senf dazugeben. Meiner Meinung nach durfte er das - außer Du hattest explizit gesagt, dass er nur mit den Freunden zurückfahren darf. Und ganz ehrlich, die meisten Landstrassen sind um 22 Uhr genauso gefährlich wie um 24 Uhr. Im Wesentlichen leer, und Autofahrer sind potentiell alkoholisert. Wichtig ist mE, dass er nicht trinkt (auch wenn er irgendwann 16 ist). Ich bin in ungefähr dem Alter auch nachts über Waldwege und Landstrassen (ok, mit Fahrradweg) solche Entfernungen gefahren und habe mich natürlich aufs Feinste mit meinen Eltern über die Uhrzeiten gezofft ;-). Aber ich hätte eine Auflage ok gefunden, vor dem Losfahren eine WhatsApp-Nachricht zu schicken. Gab's bloß damals noch nicht, genausowenig wie Handys.

von zweizwerge am 22.07.2020, 16:00



Antwort auf Beitrag von Wolke456

Hallo, meine Tochter ist auch 15 und wir wohnen eher ländlich /kleinstädtisch, aber an der Großstadtgrenze. Hier gilt auch das Prinzip: alle kommen zusammen, alle gehen zusammen. Keiner geht/fährt alleine und niemals um diese Zeit bzw. im Dunklen auf der Landstraße. Die Jungs bringen die Mädchen nach Hause und bewältigen den Heimweg so lange wie möglich gemeinsam. Ansonsten möchte ich angerufen werden zwecks Abholung. Im Haus habe ich zudem an einer abgesprochen Stelle Geld hinterlegt, mit dem im Zweifel auch ein Taxi gezahlt werden kann, das müsste dann eben kurz warten. Taxi wäre eher der Notfall, aber lieber zahle ich, als dass dem Kind etwas zustößt. Wenn sich meine Kinder nicht an die Absprachen halten, gibt's keine Abendveranstaltungen mehr. Das haben sie zumindest bis jetzt verinnerlicht.

von betty71 am 26.07.2020, 14:42