Elternforum Stillen

lange Mahlzeiten

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Mitglied inaktiv

Hallo, ich stelle mal eine Frage, die meine Bekannte und ihr Baby betrifft. Vielleicht könnt Ihr da weiterhelfen oder habt Ideen. Sie hat vor ca. 4 Wochen entbunden und der Zwerg musste kurz weg, um beatmet zu werden. Er kam nach einer Stunde erst wieder zu ihr, also auch das Anlegen gleich nach der Geburt fiel weg. Somit hatten die zwei natürlich Startschwierigkeiten mit dem Stillen. Sie pumpt nun immer ab, stillt wenn, dann mit Hütchen und die Stillmahlzeit, wenn sie denn mal eine gibt, dauert bis zu 1 1/2 Stunden. Das ist natürlich sehr lang. Sie sagt, er schläft immer wieder ein dabei, ließe sie ihn schlafen, würde er fünf Minuten später vor Hunger wieder schreien. So zieht sich also die Mahlzeit ordentlich in die Länge. Was natürlich nicht so toll ist. Vor allem auch, weil sie mit ihm 3-5x die WOche zur Physiotherapie muss, da er eine Behinderung hat, eine körperliche am Bein. Sie gibt ihm den Schnuller, meiner Meinung nach zu viel, aber das muss sie wissen. Sie hat die "Stillschnuller" Mollis vom Krankenhaus bekommen. Immerhin.... Das Krankenhaus ist im Übrigen seeeehr stillfreundlich und ganz gut. Was meint Ihr dazu? Wie kann man dem Kerlchen helfen, schneller und effektiver zu trinken? Geht das noch? Ist er schon zu "groß" um zu lernen, nein oder? Die Hebamme sagt immer nur, solange sie so zurecht kommen passt ja alles. Sie, also die Mama, würde aber gern die Stillmahlzeit kürzer halten und dafür ordentlich. Sie spielt nun schon mit dem Gedanken, ihm eine Flasche anzurühren, damit er nachts besser schläft. Weil er da auch so lange trinkt, dann wickelt sie, dann hat er oft Bauchweh usw. Da ist sie teilweise 2 Stunden beschäftigt oder gar mehr. Kennt jemand so ein Problem? Ich würde ihr gern was raten, weiß aber nicht so recht was, ich kenne diese Problem nicht. Mein Minimann trinkt 10 min und dann ist gut., melli


Mitglied inaktiv

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Ich glaube nicht, dass es daran liegt weil das stillen direkt nach der Geburt nicht stattfand. Das gabs bei mir auch nicht, erst 6 Stunden nach dem Kaiserschnitt konnte ich meinen Sohn zum ersten Mal anlegen. Ich finde es nicht gut, dass sie ihm den Schnuller gibt, den würde ich weglassen und auch die Stillhütchen, die erschweren das saugen ja eher. Sie kann ja mal versuchen, den Kleinen zum stillen auszuziehen, dann ist dem Kleinen kalt, aber er wärmt sich ja bei Mama und es kann sein, dass er dann richtig nach der Brust giert, damits ihm schnell wieder warm wird. Ich hoffe das hilft. lg Corinna


Mitglied inaktiv

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Hallo! Das ist das 1. Kind deiner Bekannten? Das hört sich nach "Anfänger" an. Sie braucht ein gutes Stillbuch und eine Stillberaterin (aus dem Krankenhaus z.B.) Ihr Kind verhält sich normal. Schlafen, Clusterfeeding, trinkt nicht effektiv an der Brust da es Flasche und Schnuller kriegt usw.usw. Sehr typisch! Sprich mit ihr. Sie steht am Scheideweg. Etweder sie besorgt sich Hilfe oder sie gibt die Flasche. Sie kann es noch gut schaffen aber es wird Zeit! Anouschka


Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Kleiner ist auch so ein Genießer gewesen. Er trank zügig hintereinanderweg, aber schaffte es trotzdem gut 30-40 Min an einer Brustseite, dann hab ich gewickelt und dann kam mit gut 20-30 Min die andere Brustseite dran. Trotzdem schlief er anfangs nicht länger als 2 h am Stück und hatte doch dann tatsächlich schon wieder Hunger, also machten wir die gleiche Prozedur, wie vor dem Schlafen - und das über den ganzen Tag verteilt. Das ging mehr oder weniger 8 Monate lang so, dann fing er an von heut auf morgen in der Nacht 10-12 h durchzuschlafen und tagsüber hatten wir dann auch einen Rhythmus. Was das Bauchweh angeht, hatte unser kleiner Mann das gute 3-4 Monate lang, meist immer in den Abendstunden... Was ich damit sagen will, jedes Kind ist anders, einige trinken länger, andere eben nicht, einige schlafen länger, andere eben nicht, einige haben Bauchweh.... Ob das nun damit zu tun hat, die Flasche zu geben oder nicht, hat meines Erachtens nichts damit zu tun. Ich denke, deine Freundin sollte sich einfach damit abfinden, dass sie ein Kind hat, was in der Nahrungsaufnahme etwas anstrengender ist, das wird sich jedoch 100% noch etliche Male ändern. Je eher man sich mit der neuen Situation arrangiert, desto eher kommt man mit allem klar. Alles Gute für deine Freundin und sie soll einfach durchhalten!!! Es wird besser, auf jeden Fall! LG


Mitglied inaktiv

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Hi, ich würde auf jeden Fall das Abpumpen und Füttern mit der Flasche weglassen. Trinken an der Flasche und am Stillhütchen erfordert eine andere Trinktechnik vom Kind als das Trinken an der Brust. Möchte deine Freundin weiterhin stillen, sollte sie versuchen nur an der Brust zu stillen. Das Kind scheint die Brust ja auch zu akzeptieren, dann sollte sie dranbleiben! Es spielt sich nach einigen Wochen Training von selbst ein. Die vielen Sachen, die Sie dem Kind aber jetzt anbietet, könnten eher zu einer Saugverwirrung führen. Das Stillen mit Stillhütchen kann eine Alternative sein, wenn es an der Brust nicht klappen sollte. Ich stille meine Tochter jetzt auch seid über drei Monaten mit Stillhütchen, weil es anders nicht geklappt hat. Natürlich ist das Saugen an der Brust anstrengender für das Kind und dauert daher länger. Es wird besser. Kindern, die an der Brust einschlafen, kann man dabei die Hände und Füße massieren, das hält sie bei der Stange. Schnuller eine Zeit weglassen, bis es besser geworden ist. Eine gute Hebamme für zuhause. Viel Glück! Lg Hase


Mitglied inaktiv

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Hallo nochmal, vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten, hat mir schon geholfen. Ich werde nochmal mit ihr reden. Ich glaube, sie ist sich selber nicht sicher, was nun gut ist und wie sie es überhaupt machen will. Sie findet es schon äußerst bequem die Flasche zu geben, vor allem, weil der Papa auch mal die Nachtmahlzeit übernimmt. Das wäre allerdings für MICH nicht wichtig. Auch wenn sie weggeht, sie will ihn woanders nicht stillen, weil es eben solange dauert. Da gibt sie lieber die Flasche, entweder abgepumpte Milch oder Pre. So auch gestern.... den Schnuller bekommt er dann auch, weil sie erst zuhause stillen wollte. Er hat gesaugt und geschmatzt, aber es kam ja nichts... armer Kerl. Es ist ihr erstes Kind. Ich würde ihr gern das Stillbuch von Hannah Lothrop geben, aber ich weiß nicht, sie glaub ich will irgendwie gar nichts ändern. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie so sehr mit der Behinderung des Zwerges beschäftigt sind. Sie müssen Physiotherapie machen, 3-5x in der Praxis und täglich 3x20 Min. zuhause. Möglichst sogar 4x. Das ist natürlich auch sehr anstrengend, zumal diese Behinderung sehr, sehr selten ist und keiner so recht weiß, wie es da nun weitergeht. Das spielt alles eine Rolle bei ihr. Sie ist da sehr im Zweifel und Zwiespalt. Auf jeden Fall danke ich Euch für Eure Antworten und werde versuchen, ihr etwas zu helfen. melli