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Geschrieben von kopfkissendiebin am 19.06.2011, 11:10 Uhr

Frühchen - Abpumpen - Brustentzündung- nun kaum noch Milch

Hallo!
Nun muss ich mich auch mal hier melden, weil ich langsam echt am Verzweifeln bin.

Am 01.06. habe ich mein erstes Kind zur Welt gebracht, der Kleine kam 3,5 Wochen zu früh. Er ist soweit top entwickelt, ich durfte ihn auch direkt nach der U2 mit nach Hause nehmen. Allerdings wurde noch in der Klinik gesagt, dass das kleine Kerlchen zu schwach zum Saugen beim Stillen ist. Also hat er in der Klinik umgehend Flaschennahrung erhalten und mir wurde nachts um 1 Uhr ohne große Einführung eine Milchpumpe zum Abpumpen hingestellt.
So ging das dann drei Tage weiter, die Schwestern und das gesamte Hilfspersonal waren wegen Überbelegung total überlastet. Bei mir kam so gut wie keine Milch beim Abpumpen, der Stress auf der ganzen Station hat mich wohl blockiert. Wir wurden Samstags Nachmittags entlassen mit dem kleinen Mann und hatten uns noch flugs auf Anraten einer Schwester hin von einer Hebamme in der Nähe der Klinik eine Miet-Milchpumpe besorgt. Auch diese bekam ich ohne großes Federlesen in die Hand gedrückt, keine Einweisung, keine weitere Aufklärung.

Im Laufe der ersten Woche klappte das Abpumpen dann recht gut, die Milch floss endlich und nach jeweils rund 15 Minuten Abpumpen auf beiden Seiten hatte ich bis zu 120 ml Muttermilch, die wir dann per Flasche an unseren Sohn fütterten.
Meine Nachsorgehebamme war zufrieden, sagte nur, sicherheitshalber, dass der Kleine Mann ausreichend zunimmt, sollten wir am Tag 1-2 Mahlzeiten durch HA-Nahrung ersetzen.
Meine Hebamme verschwand dann nach 5 Tagen in den Urlaub und hinterließ mir eine Telefonnummer der Vertretungshebamme.
Außerdem meinte sie, nach ihrem Urlaub wäre der kleine Mann so weit, dass wir mit dem Stillen beginnen könnten.

Am Wochenende stellte ich dann fest, dass ich beim Abpumpen immer mehr Schmerzen in den Brustwarzen bekam. Sie waren beide extrem geschwollen. Nach meiner Recherche auf der Hersteller-Website von der Milchpumpe stellte ich mit großer Überraschung fest, dass es 5 verschiedene Größen an Brustaufsatzstücken gibt - und mir wohl ein zu kleines Standard-Aufsatzstück gegeben worden war. Tags darauf besorgte ich mir größere Aufsatzstücke und versuchte die Hebammenvertretung zu erreichen, die Schmerzen waren unerträglich, die Brust heiß mit Knoten und die Brustwarzen extrem vergrößert. Die Hebammenvertretung fühlte sich nicht zuständig und ließ mich im Regen stehen.
Erst meine Frauenärztin nahm sich meiner an und ich bekam stillfreundliches Antibiotika gegen die Brustentzündung, die sich mittlerweile gebildet hatte. Außerdem den Ratschlag, vor dem Pumpen die Brust zu erwärmen und danach mit Quarkumschlägen und Kohlblättern zu kühlen.

Diese ganzen Maßnahmen haben nun innerhalb von 5 Tagen dazu grführt, dass die Schmerzen fast komplett zurück gegangen sind.

Aber - nun kommt mein größtest Problem: die Milch ist seit ein paar Tagen weg!
Pro Abpumpvorgang bekomme ich gerade mal noch 20 ml insgesamt heraus. Seit Tagen ernähre ich mein Kind überwiegend mit HA-Nahrung, die Muttermilch ergibt pro Tag vielleicht insgesamt ein Fläschchen voll.

Der Zeitaufwand mit dem Abpumpen ist immens, die Ausbeute extrem gering und ich bin mit den Nerven mittlerweile ziemlich am Ende. Dabei hatte ich es mir so schön vorgestellt, meinen Sohn zu stillen. Doch langsam glaube ich nicht mehr daran, dass das noch was wird...

Einmal am Tag versuche ich ihn anzulegen mit Stillhütchen, ohne geht es gar nicht. Doch in fast allen Fällen ist der Kleine verwirrt bzw. je nach Größe des Hungers frustriert und ich bin fix und fertig.

Was soll ich tun?
Aufgeben und nur noch Flaschennahrung geben?
Bis meine Nachsorgehebamme aus dem Urlaub zurück kommt, dauert es noch eine Woche. So lange halte ich nicht mehr durch mit dem fruchtlosen Abpumpen.

Ich hoffe, mir kann jemand helfen.
Traurige Grüße
Melle

 
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