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Geschrieben von Sunrise271 am 13.04.2021, 21:58 Uhr

Domperidon

An die Mama's mit Erfahrung mit Domperidon: Wieviel mg musstet ihr nehmen, um die Milchmenge zu steigern? Hattet ihr Nebenwirkungen? Danke

 
4 Antworten:

Re: Domperidon

Antwort von Windpferdchen am 14.04.2021, 8:25 Uhr

Hallo,

ich würde es gar nicht nehmen. Die europäische Arzneimittelbehörde rät davon ab, wegen der gravierenden Nebenwirkungen, die in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.

Du kannst die Milchmenge selbst beliebig steigern, am besten mit Hilfe einer Stillberaterin. Du kannst auch das „Stillbuch“ von Hannah Lothrop lesen, das hat mir selbst extrem geholfen. Man versteht dadurch, dass wirklich jede Frau nicht nur eines, sondern sogar zwei Kinder stillen kann, wenn sie will (wie Zwillingsmütter es tun, oder auch früher die Ammen, die ein eigenes und das Kind einer anderen Frau stillten).

Wenn Du nicht gerade schwer krank bist oder irgendeine körperliche Einschränkung hast, kannst Du definitiv genug Milch bilden. Du brauchst dafür kein Medikament, sondern eine gute Beratung. Und Du musst bereit sein, Dein Baby sehr, sehr häufig anzulegen. Nur der Reiz des Saugens des Babys steigert die Milchmenge. Es dauert etwa 10 Tage, bis die Brust sich angepasst hat und mehr produziert. In dieser Zeit wird das Baby trotzdem satt, wenn man es ununterbrochen anlegt (ruhig mehrmals pro Stunde).

Gute und kostenlose Stillberaterinnen gibt es bei der La Leche Liga, die auch von Ärzten empfohlen (und ärztlich geleitet) wird. Telefonnummern in Deiner Region findest Du unter www.lalecheliga.de.

LG

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Re: Domperidon

Antwort von Ruto am 14.04.2021, 20:06 Uhr

Hatte keinen Arzt gefunden, der damit Erfahrungen hatte und habe mich dann mit Abpumpen (plus täglichem Powerpumpen), Zufüttern und Co abgequält. Hatte auch körperliche Ursachen für die zu geringe Milchmenge.
Meine Stillberaterin hätte mir 3x10mg empfohlen, das ist die übliche Menge, die auch von der Canadian Breastfeeding Foundation empfohlen wird. Damit hatte auch sie gute Erfahrungen gemacht, wenn alle anderen Maßnahmen nicht zum Erfolg geführt hatten.

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Re: Domperidon

Antwort von Ruto am 14.04.2021, 20:13 Uhr

Man muss dazu nicht schwer krank sein, um zu wenig Milch zu bilden. Es reichen beispielsweise Schilddrüsenprobleme wie bei mir, dass sich nicht genügend Prolaktin aufbauen kann. Die Nebenwirkungen von Domperidon sollen sich bei jungen Frauen zudem im Rahmen halten, zumal nur niedrig dosiert wird. Aber es stimmt, dass es hierfür keine offizielle Empfehlung gibt, anders im Ausland. Mir hätte eine IBCLC Stillberaterin das Medikament dringend empfohlen, leider kannten es meine zuständigen Ärzte nicht und wollten es deshalb nicht verschreiben.
Was ich alles getan habe und wie oft ich meine Kleine angelegt habe, kann sich kein Mensch ausmalen.

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Re: Domperidon

Antwort von SunnyNanni am 20.04.2021, 13:02 Uhr

Ja, die meisten Frauen können problemlos stillen, viele einfach so und andere wenn sie gute Betreuung bekommen.

Aber das trifft nicht auf alle zu. Und ich finde es unfair damit allen bei denen es nicht so gut klappt zu unterstellen, dass sie es wohl nicht ausreichend versucht haben.

Ich habe die letzten vier Monate gekämpft, um mein Baby vollstillen zu können. Habe mich von meiner Hebamme und von Stillberaterinnen betreuen lassen. Habe wirklich immer angelegt, abgepumpt und alles versucht. Und auch wenn alle mir Mut gemacht haben und gemeint haben, dass ich die 150ml zufüttern bestimmt wegbekommen werde endete jeder Reduktionsversuch bei einer Gewichtsstagnation oder -abnahme meines Babys. Und jetzt nach vier Monaten, in denen niemand herausfinden konnte woran es scheitert und ich alles versucht habe und so gemacht habe wie es mir gesagt wurde, habe ich beschlossen den Kampf aufzugeben, mich mit den 150ml abzufinden und mal sehen wie es mit der Beikost läuft. Vielleicht können wir damit in den nächsten Monaten die Pre ausschleichen.

Ich weiß, dass man damit den Müttern Mut und Hoffnung machen will, aber ich fühle mich durch solche Pauschalierungen als würde man mir vor den Kopf knallen, dass ich es nicht genug probiert habe oder es nicht richtig gemacht habe. Und das finde ich nicht fair.

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