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Cremiger Stuhlgang

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Cremiger Stuhlgang

JaDo

Hallo Alle zusammen, Benötige wieder ein paar Meinungen und Erfahrungen von Euch. Mein Sohn (heute 24 Wochen alt) wird so viel wie möglich gestillt, allerdings gibt es noch etwas PRE dazu. Heute hatte er wieder einen sehr cremigen, klebrigen, nicht besonders wässrigen und eher rötlichen Stuhlgang, wirkt mir nach Verstopfung. Er hatte das letzte Mal letzte Woche auch am Montag Stuhlgang, ebenfalls cremig. Ich vermute ihm fehlt Flüssigkeit, das ist mein Gefühl. Er ist super aufgeweckt und sehr fröhlich, quengelt nur wenn ihm etwas nicht passt oder er müde bzw hungrig ist, also nicht vor Schmerzen oder weil es ihm schlecht geht. Fieber hat er keines. Sein Gewicht ist derzeit etwas unbeständig am Steigen, aber das wird bestimmt an der unzureichenden Milchmenge von meiner Seite aus liegen. Es kommt immer mal wieder vor, nicht unbedingt täglich, dass er Drückgeräusche macht, der Bauch auch angespannt ist, aber es kommt kein Stuhlgang. Er schreit nicht, sondern drückt eben. Wie kann man ihn unterstützen, dass der Stuhlgang wider weicher wird? Danke JaDo


Mitglied inaktiv

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Solange er genug nasse Windeln tagsüber hat, fehlt ihm keine Flüssigkeit. Mit PRE kann der Stuhl durchaus cremig sein. Stuhlgang kann mehrmals am Tag bis zu 1x in zwei Wochen sein, das ist alles normal! Nur sollte die rötliche Verfärbung nicht von Blut kommen, das wäre dringend von einem Arzt anzuschauen! Es gibt im Internet genug Beispiele, welche Farbe stuhlgang von Babys haben kann.


Schniesenase

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Hallo JaDo, Babys Stuhlgang gibt es wirklich in allen Formen und Farben, und so gut wie alles ist in Ordnung, so lange es dem Kind gut geht und es gedeiht und fit ist. Wir hatten hier hin und wieder mal über 2 Wochen keinen Stuhlgang, viel Drücken und schließlich kam es dann kräftig. Auch das ist normal, so lange es dem Kind gut geht. Auch verdauen will gelernt sein, der Darm reift und entwickelt sich. Bei gestillten Kindern sind 10-14 Tage keine Seltenheit. Du fütterst zu. Bei Flaschenkindern (das ist Deines ja nicht) geht man bis zu 8 Tage von normalem Stuhlgang aus, darüber kommt es auch wieder darauf an, wie es dem Kind geht. Also alles im grünen Bereich bei Euch! Bekommt Dein Baby schon Beikost? Dann kann etwas Butteröl (Ghee) helfen. Das war damals eine Empfehlung der Hebamme für uns. Mit Beikost hatte unser Kind schon auch manchmal etwas Probleme mit festem Stuhl und Drückerei (Die Stirn wurde kraus und der Kopf rot, aber es kam am Ende immer raus. ;-). Man sollte nicht eingreifen, denn daran können Kinder sich gewöhnen. Auch Stuhlgang ist etwas, das sie selbst lernen können und sollen. Und ansonsten viel stillen, das tust Du ja bestimmt weiterhin. Muttermilch hilft sehr gut bei festem Stuhlgang. Aber cremig ist nicht fest. Von Verstopfung redet man, wenn es richtig hart wird. Alles Gute für Euch! VG Sileick


JaDo

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Nein, ich gebe keine Beikost, wehre mich einfach innerlich daneben. Er bekommt allerdings immer mal wieder ein Stück Obst oder Gemüse zum erforschen in die Hand. Er bekommt weiterhin nur Milch. Er hat noch nie wegen dem Drücken geschrien oder hatte einen roten Kopf. Er macht einfach nur diese Geräusche und manchmal kracht es ordentlich, manchmal ist das nur ein Pups mit etwas Material oder eben der Stuhlgang. Heute habe ich es am Geruch erkannt. Er hatte also leise gekotet. Vielleicht kommt diese rötliche Farbe noch von der Behandlung vom Mundsoor, allerdings ist das schon eine Weile abgesetzt. Doch als wir mit dieser Behandlung angefangen haben haben die Darmschwierigkeiten angefangen. Er hat BioGaia (Milchsäurebakterien) erhalten und ich nehme nun auch noch Milchsäurebakterien, diese werden ihm ja über die Muttermilch auch wieder geben, vielleicht sollte ich nochmal BioGaia geben, damit sich der Darm erholen kann. Was die „vollen“ Windeln angeht, da sind wir nicht bei mindestens 6 Stück am Tag. Mit der Angabe von 6 Esslöffeln Wasser in der ist schwierig für mich abzuschätzen. Habe schon mal eine Windel mit 6 EL gefüllt, aber ich kann mir das nur schwer vorstellen. Vielleicht wechsele ich auch zu wenig die Windeln. Manchmal kommen wir mit 3 Windeln am Tag aus, eine über Nacht (10 bis 12 Stunden) und dann noch 2 während des Tages. Heute waren es 4, allerdings nur weil er Stuhlgang hatte. Als er noch kleiner war hat er sehr viel mehr Windeln voll gemacht. Das waren es meistens 8 am Tag, meistens 10 Stück. Alles fing an mit dem Mundsoor, seit da ist die Nahrungsaufnahme schwieriger und auch die Flüssigkeitszufuhr. Seine Fontanelle ist ebenfalls meist nach innen gewölbt, das soll ja auch auf Flüssigkeitsmangel hindeuten, aber ich schaffe es nicht ihm mehr Flüssigkeit zu geben. Manchmal mache ich mehr Wasser in das Fläschchen als Milchpulver (z. B. 3 Löffel Milchpulver und 100 bis 120ml Wasser). Er sabbert auch seit dem Mundsoor extrem viel, wahrscheinlich verliert er dadurch Flüssigkeit. Bislang ist der Soor auch nach meiner Meinung noch nicht weg, aber das hat die KiÄrztin verneint. Er hat immer noch weiße Stellen im Mund und sie meinte: es ist nicht weißes mehr im Mund. Werde vielleicht mal versuchen ihm etwas Muttermilch zu verdünnen und dann ein paar mL geben, mal sehen ob er das annimmt. Klar, zu viel Flüssigkeit ist auch nicht gut.


Schniesenase

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Ih kann mich erinnern, dass meine Tochter als älteres Baby (sind ja 6 Monate jetzt bei Euch) auch nicht mehr so viele nasse Windeln hatte. Biggi und Kristina im Stillexpertenforum geben Hinweise wie viel die nassen Windeln täglich so wiegen sollten, wenn man mal alle zusammenzählt, um einen hinweisenden Wert zu bekommen. Vielleicht fragst Du sie mal? Mit den Milchsäurebakterien habe ich so meine Zweifel, wie die denn durch den Darm über das Blut in die Muttermilch kommen sollen. Den Weg, rein biologisch, kann ich mir gar nicht vorstellen. Hilfreich sind sie sicher, aber das Baby wird wohl keine bekommen, wenn sie nicht direkt gegeben werden. Bzw. das müsste mir mal jemand erklären. Milchpulver soll man nicht verdünnen, lese ich immer wieder. Ich gehe davon aus, dass das seinen Sinn hat. Gestillte und mit PRE gefütterte Babys benötigen kein zusätzliches Wasser. Auch das Sabbern wird nicht zu so gewaltigem Flüssigkeitsverlust führen. Die Fontanelle ist meist leicht eingedellt. Das ist normal. Flüssigkeitsmangel anzeigen würde eine regelrecht eingefallene Fontanelle. Hat er das denn? Ich erinnere mich, dass ich damals auch immer befürchtet habe, mein Kind habe zu wenig Flüssigkeit, weil das so als Indiz überall zu lesen war. Ein guter Test ist, die Haut ein bisschen hochzuziehen und zu schauen, ob sie sich sofort wieder zurücklegt oder ob sie einen Moment braucht, um wieder ihren Platz einzunehmen, quasi die hochgezogene Falte stehenbleibt. DAS würde dann auf Flüssigkeitsmangel hinweisen. Ich denke, Deinem Kind geht es prima, das zeigt es ja, und was das Soormittel und den Stuhl angeht, könntest Du noch mal bei der Ärztin nachfragen oder im Beipackzettel schauen. Die WHO empfiehlt, 6 Monate voll zu stillen und dann langsam Beikost einzuführen (während nach Bedarf weiter gestillt wird). Voraussetzung: Die Beikostreifezeichen sind da. Welche das sind, kannst Du mal googeln. Die sind wirklich hilfreich. Warum sträubst Du Dich dagegen? Entscheidend ist doch am Ende immer, was das Kind braucht, nicht was wir Eltern meinen, das es brauchen könnte. ;-) Wenn Dein Baby nicht mehr Flüssigkeit möchte, ist es gut. Gewöhne ihm nicht sein Selbstgefühl ab! So lange er fit ist, zeigt er, dass alles im grünen Bereich ist. Die Geschichte mit dem Soor muss man beobachten. Da wäre ich persistent und würde auch eine Zweitmeinung erfragen, wenn ich nicht sicher wäre. Soor ist ein wirkliches Stillhindernis. Viele Grüße Sileick


JaDo

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Habe mich nochmal eingelesen bezüglich der Fontanelle. Bei meinem Sohn ist die Fontanelle beim aufrechthalten des Kopfes eine leichte Delle zu spüren, ob das nun „regelrecht eingefallen“ ist weiß ich nicht, denke es aber nicht. Im Liegen ist die Fontanelle nicht eingedrückt, sollte also doch ok sein. Habe heute 3 Windeln innerhalb der 24 Stunden (120g, 150g und 140g) Habe einen Beitrag von Biggi gefunden. Die trockenen Windeln haben kein Gewicht. „Es sollte ein Unterschied von mindestens 300g sein“. „Wenn die Kleinen älter sind, dann nimmt auch die Urinmenge zu, dann liegt sie zwischen 460 und 600mL in 24 Stunden. Er erreicht das also nicht ganz. Er hatte keinen Stuhlgang heute. Wenn ich eine Stück Haut hochziehe, dann bleibt keine Haut stehen, sie zieht sich sofort wieder zurück. Werde nochmal mit der Hebamme sprechen, denn auch diese KiÄrztin hat mich nicht überzeugt. Die Hebamme ist super. Bezüglich dem Soor. Ich weiß er hat Schmerzen im Mund, aber die KiÄrzte, zumindest 2 von 3 nehmen das nicht ernst, die eine die es ernst nahm war nur eine Vertretung und sonst im Krankenhaus tätig, da kann man keinen Termin ausmachen... Habe von der Hebamme Tipps bekommen (Natriumdicarbonat soll helfen 1) den pH-Wert in den sauren Bereich verändern und somit die Lebensgrundlage der Pilze erschweren und 2) die Schmerzen lindern, bin nicht ganz überzeugt, denn er hat weiterhin weiße Stellen und Mundgeruch) auch hat sie mir hömöopatische Mittelchen verschrieben für den Juckreiz und für die Schmerzen auch für das Zahnen) Was meinst du bezüglich dem Soor, dass dieser ein Stillhindernis ist?


Schniesenase

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Na, das hört sich doch schon ganz gut an. :-) Mit Stillhindernis meine ich, dass die Babys dann u.U. Schmerzen beim Stillen haben und darum nicht richtig saugen bzw. ungern an die Brust gehen. Zappeliges, unruhiges Verhalten an der Brust und die verkehrte Saugtechnik KÖNNEN - müssen nicht - auch durch Soor verursacht bzw. verschlimmert werden. Wir hatten zum Glück noch nie damit zu tun. Einmal Stilleinlagen, wenn überhaupt Stilleinlagen sind hier angeraten (statt z.B. der schönen aus Wolle/Seide). Ich habe gar keine verwendet, denn bei mir hatte es sich irgendwann so eingependelt, dass nichts auslief bzw. wirklich nur selten.


JaDo

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Derzeit brauche ich keine Einmal Stilleinlagen bzw habe diese nie wirklich gebraucht, aber benutzt und auch mir selbst für die Brustwarzen diesen „Brustwarzen Donut“ gemacht, damit die Brustwarzen gut durchblutet werden. Derzeit trage ich auch keinen BH, das geht nun, denn die Brustwarzen sind nicht mehr so empfindlich wie zuvor, früher war kein BH auch nachts überhaupt nicht möglich. Wahrscheinlich haben wir schon sehr lange mit dem Soor zu kämpfen und deshalb dauert es auch so lange das er wieder verschwindet. Wir haben Generationen über Generationen herangezüchtet. Der Soor ist natürlich auch auf dem Spielzeug, Spielteppich, Decken, Plüschspielzeug, eben jeglichem Material. Ich wasche diese Sachen regelmäßig, geht nicht täglich, dann wäre ich nur mit Waschen beschäftigt ;-)


Schniesenase

Antwort auf Beitrag von JaDo

Ja, Soor ist wirklich ein hartnäckiger Mist! Ich hoffe, Du bekommst ihn in den Griff. Du kannst hier vielleicht auch noch mal explizit nach Tipps bei Soor fragen. Wie gesagt, wir hatten das Problem zum Glück nie, aber andere hier haben damit zu tun gehabt. Man muss einen langen Atem haben... Good luck!


Ruto

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Cremiger Stuhlgang ist nicht hart, Bei Verstopfung kommen meines Wissens tatsächlich kleine Kügelchen bzw sehr lange kein Stuhlgang. Die rote Farbe würde ich dagegen abklären lassen. Durch Pre, auch in kleinen Mengen, ändert sich der Stuhlgang. Klebrig, cremig kann da total normal sein. Für Wassermangel kommen einige Symptome in Frage, u.a. wenn die Fontanelle beim Liegen eingedrückt aussieht. Im Zweifel den Kinderarzt drauf schauen lassen.