hallo liebes team,
ich hoffe ich bin hier richtig ;)
ich habe meinen sohn (28.03.18 geboren) volle 6 monate gestillt und dann mit der beikost angefangen.
wir sind nun soweit dass ich nur noch morgens stille. da meine brüste daher immer prall sind und ich abpumpen ablehne, wollte ich fragen wie ich am besten abstillen kann? ich habe etwas von salbeitee gelesen? wieviel sollte man trinken und sollte ich dann morgens noch weiterhin stillen oder nicht mehr?
erst wartet man am anfang drauf dass die milch einschiesst und nun soll sie weg... verrückt
liebe grüße und danke im voraus für ihre antwort!
von
herzkoenigin1982
am 17.10.2018, 16:19
Antwort auf:
wie lange abstillen
Liebe herzkoenigin1982,
empfehlenswert ist es, eine Stillzeit nach der anderen zu streichen, und dazwischen einige Tage bis 1 Woche zu warten. Das macht den Übergang meist erträglicher…vielleicht wäre es jetzt sinnvoll, wenn Du nur noch jeden zweiten Tag anlegen würdest. So haben Baby und Brust Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen.
Sobald sich die Brust gespannt anfühlt oder schmerzt (wenn Du dann gar nicht mehr anlegst), solltest Du entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu.
Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl.
Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums.
Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf.
Wenn Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) hast, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht").
Falls Du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme.
Alles Gute und liebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.10.2018