Frage: Stuhlgang

Guten Morgen, ich habe da mal eine Frage: Unser Baby ist jetzt 4 Wochen und 4 Tage. Seit 3 Tagen reicht meine Milch nicht mehr aus und ich muss zu füttern mit Aptamil comfort ( Blähungen). Jetzt hat unser Baby gestern keinen Kot abgesetzt, pupst aber wie verrückt und drückt mehrmals am Tag. Aber es kommt nichts raus. (Urin wird abgesetzt). Unsere Maus bekommt vor den Mahlzeiten einen Hub Lefax und einmal am Tag 5 Tropfen Bigaia und trinkt Fencheltee. Ich massier ihr den Bauch und zwischendurch bekommt sie ein lauwarmes Kirschkernkissen auf den Bauch gelegt. Kann ich sonst noch was machen? Wie sieht es mit Milchzucker aus? Vielen Dank im Voraus. Gruß

von Maries_Mama am 30.01.2013, 09:05



Antwort auf: Stuhlgang

Liebe Maries_Mama, Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Es kann sein, dass Ihr Baby durch die Flasche saugverwirrt ist und an der Brust nicht mehr korrekt saugt. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Sie schreiben, dass Ihre Milch nicht reicht, ich denke aber, dass Ihr Baby einfach einen Wachstumsschub durchmacht. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Günstig wäre es, wenn Sie ein paar "Baby und Stilltage" einlegen könnten. Das heißt, Sie legen sich mit Ihrem Baby ins Bett, ruhen sich aus und kümmern sich ausschließlich um Ihr Baby, stillen es alle zwei Stunden und lassen den Haushalt von jemandem anders versorgen. Achten Sie darauf, genügend zu essen (möglichst kohlehydratreiche Nahrung) und Ihrem Durstgefühl entsprechend zu trinken. Sie müssen keine Flüssigkeit in sich hineinschütten, eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich NICHT positiv auf die Milchmenge aus. Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 30.01.2013



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