hallo
mein sohn 11 monate wird noch sehr viel gestillt nach bedarf halt .meistens alle 2 oder 3 stunden noch, mit den essen /beikost klappt es auch gut aber ein richig guter esser ist er noch nicht, ich würde auch sagen das muttermilch noch sein hauptessen ist .das war auch für mich okay und das stillen hat gut geklappt .aber heute seit ein paar stunden will er keine muttermilch mehr trinken wenn ich ihn anlege dann beisst er mich und ich schreie dann automatisch und er weint das geht die ganze zeit so.weiss nicht warum er mich beisst und nicht wie immer einfahc nur trinkt .stillt er sich von alleine ab ????meine brüste begingen schon weh zu tunen und voller zu werden was kann ich machen ?? vielen dank im vorraus lg silvia
von
silvia24
am 22.02.2013, 16:55
Antwort auf:
selber abstillen ???
Liebe Silvia,
In der Regel stillt sich ein Baby nicht von heute auf morgen grundlos ab. Vielleicht hat er Ohrenschmerzen oder die Zähnchen tun weh, und das Saugen auch?
Helfen kann vielleicht einer der folgenden Tipps, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben:
nicht warten, bis das Baby weint, sondern schon frühzeitig anlegen,
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
ein Baby kann nicht gleichzeitig saugen und beißen, deshalb muss es einen - vielleicht nur sehr kurzen - Moment geben zwischen Saugen und Zubeißen, so dass es mit etwas Übung und Aufmerksamkeit möglich ist, dem Beißen zuvorzukommen. Auch ist es ganz wichtig, sich klar zu machen, dass ein Baby nicht aus böser Absicht beißt.
Wegen dem Beißen kannst Du Folgendes ausprobieren:
- das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann.
- etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe-Biss kommt, bieten Sie dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf.
- das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat.
- einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen.
- mit dem Baby reden und ihm erklären, dass das Beißen nicht lustig ist (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich).
Sollte das Baby zubeißen, reiße es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für die Brust, wenn das Baby loslässt, als es von der Brust wegzureißen.
Außerdem sollte die Stillposition immer wieder gewechselt werden, damit nicht immer die gleiche Stelle belastet wird.
Wenn es heute Nacht nicht besser wird (meist trinken diese Kinder nachts völlig problemlos) wendest Du dich am besten am Wochenende auch an eine Stillberaterin in deiner Nähe und besprichst mit ihr deine Situation.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Wenn du jetzt einen Milchstau entwickelst, ist es wichtig, dass du zumindest per Hand so gut es geht Milch ausstreichst, oder sie mit einer Pumpe entnimmst.
Vor dem Pumpen, Ausstreichen oder Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden (bzw. gepumpt), und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird und die Knoten deutlich nachlassen.
Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen.
Lieben Gruß und schnelles Wieder-gut-werden!
Kristina
von
Kristina Wrede
am 22.02.2013