Hallo
Mein Sohn ist 5 Monate alt und wird voll gestillt. Nun ist er sm zahnen und trinkt nicht mehr. Bzw hat seit Stunden nicht mehr getrunken. Immer wenn ich anlege dreht er sein Gesicht weg und quengelt.
Ich hab mal gehört dass die Kleinen ja sehr schnell austrocknen. Zumindest ist das ja bei Durchfall so. Er hat kein durchfall.
Aber da er nicht bzw sehr schlecht trinkt mach ich mir Sorgen dass er austrocknet .
Normalerweise trinkt er sonst alle 3 Std.
Ab wann muss ich nir Sorgen machen
Und überhaupt, was kann/soll ich tun?
Hab schon überlegt sonst Flaschennahrung zu geben bzw zu versuchen
Bitte dringend um Rat
Danke
von
HappyMami39
am 05.10.2018, 06:51
Antwort auf:
bitte dringend um Rat - Baby zahnt und trinkt nicht mehr
Liebe HappyMami39,
Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps, wie dein Kleines vielleicht doch tagsüber mehr trinkt:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Ich hoffe, da ist etwas dabei, was dir weiterhilft!
Prinzipiell gilt: Solange das Baby gut gedeiht besteht kein Anlass zur Sorge.
Hier einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby:
o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kann frau sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch
(kein Wasser, Tee, Saft usw.).
o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 150 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht
o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein, ansonsten besteht Handlungsbedarf.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 05.10.2018