Sehr geehrter Herr Dr Bluni, ich bin derzeit schwanger in der 18. Woche nach ICSI und in Sorge wegen einer möglichen Zervixinsuffizienz. Dies kommt in meiner Familie leider häufig vor, meine Mutter und Großmutter haben beide nach der Geburt sehr schwerer erster Kinder Fehlgeburten durch Zervixinsuffizienz gehabt. Mein Sohn wog bei seiner Geburt 4,5 Kilo, ich habe ihn vaginal entbunden und bin dabei schwer verletzt worden. Unter anderem ist der Muttermund gerissen und hat eine lange und deutlich sichtbare Narbe davon getragen. Meine Ärztin riet mir das Progesteron nicht abzusetzen sondern in verminderter Dosis weiter einzunehmen. Ich weiß, die Studienlage dazu ist dünn, aber nehmen wir mal an, es hilft meiner Psyche (-: Sie verschrieb mir Utrogest und nun habe ich im Beipackzettel zum ersten Mal gelesen, dass das Mittel zur oralen Einnahme bestimmt ist. Daraufhin habe ich gegoogelt (jaja, ich weiß...) und gesehen, dass es auch ein Utrogest luteal zur vaginalen Einnahme gibt. Hat sie mir da das falsche aufgeschrieben? Leider weiß ich nicht mehr, welches der beiden Mittel mir das Kinderwunschzentrum aufgeschrieben hatte. Wie nehme ich das Medikament jetzt ein? Macht es oral überhaupt Sinn? Und würden Sie einer Patientin mit meiner Vorgeschichte zu engmaschigeren Messungen des Gebärmutterhalses raten? Bislang sind meine Untersuchungen planmäßig alle vier Wochen, die nächste erst wieder in drei Wochen. Ich bin da zwischendurch immer wieder sehr unruhig. Herzlichen Dank schon jetzt für Ihre Antwort!
von wowugi80 am 18.08.2019, 22:51