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Geburt, das erste Mal richtig damit auseinandergesetzt-Angst!

Thema: Geburt, das erste Mal richtig damit auseinandergesetzt-Angst!

Gestern bekam ich von meiner KK eine Infobroschüre zum Thema Geburt. Eigentlich war in der Broschüre beabsichtigt die Angst vor der Geburt ein bißchen zu nehmen, weil genau über die einzelnen Phasen der Geburt unverblümt aufgeklärt wurde. Leider hat es meine Angst eher geschürt. Natürlich war mir bewußt, daß eine Geburt mit Schmerzen verbunden ist und man vielleicht an seine Grenzen stößt. Aber ich habe diese Gedanken bisher eher verdrängt. Ich glaube ich habe weniger Angst vor den tatsächlichen körperlichen Schmerzen. Mehr davor die Kontrolle über meinen Körper und über mich zu verlieren. Wenn es tatsächlich während des Pressens zur Darmentleerung kommen sollte oder ich Urin verliere. Ich vor lauter Verzweifelung über die Schmerzen schreie und heule und vielleicht mich sogar noch übergeben muß. Es vielleicht zum Dammschnitt kommt. Klar das mag ja vielleicht alles normal sein. Aber ich würde mich, besonders meinem Mann gegenüber schämen, wenn ich mich so "entblößen" müßte. Ich hätte ihm gegenüber sogar so eine Art schlechtes Gewissen, daß er mich vielleicht so sehen muß. Wenn es mir nicht gut geht leide ich lieber alleine. Ich finde es gibt nichts Schlimmeres als wie ein hilfloser Trottel mitansehen zu müssen, daß es dem Partner schlecht geht und man nicht helfen kann. Das durfte ich leider schonmal erleben... Bei der Geburt wünsche ich mir aber schon seine Unterstützung. Habe aber auch Angst davor. Z.B. daß es ihn zu sehr mitnimmt mehr oder weniger hilflos zu sein, oder daß er oberschlau ist und meine Schmerzen herunterspielen will und möglicherweise sogar beleidigt ist, wenn ich seine Ratschläge und Anweisungen nicht befolgen will. Vielleicht schätze ich meinen Mann auch völlig falsch ein? Zur Zeit kann ich mit ihm noch nicht über meine Bedenken und Ängste reden. Es kämen nur so unbefriedigende Antworten wie: das wird eine ganz einfache Geburt, Du liest zuviel, oder daß es mir bei der Geburt nur schlecht gehen wird, weil ich vorher zuviel darüber nachgedacht habe. Ich glaube er hat selber Angst davor und mag noch nicht darüber nachdenken, eine KH-Phobie ist bei ihm ja eh schon vorhanden. Ich werde es wohl erstmal nicht weiter ansprechen. Nächste Woche schauen wir uns den Kreißsaal an und bald beginnt ja auch der GVK. Dort wird er ja auch von Fachleuten über den Geburtsverlauf aufgeklärt und nicht von seiner "überängstlichen" Frau. Ich denke dann wird in ihm das Verständnis wachsen und irgendwann wird der Zeitpunkt kommen an dem ich ihm hoffentlich meine Ängste und Vorstellungen mitteilen kann. Vielleicht gewinne ich dann auch endlich das Vertrauen mich fallen lassen zu können. Ich denke das ist das Wichtigste. Bis dahin wünsche ich mir Gelassenheit... ...und euch wünsche ich das auch, falls ihr auch solche Ängste habt. LG, erdnuß

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 08:14



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Guten Morgen, das Du Dir Gedanken über die Geburt machst, kann ich voll und ganz verstehen. Ich denke das solche Ängste auch normal sind und dazugehören. Aber versuch gelassen zu bleiben, denn es kommt wie es kommen soll. Damit meine ich, dass es keinen Sinn macht, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, was alles passieren kann und was nicht. Wenn etwas passieren soll, dann wird es auch (dies kann man leider nicht beeinflussen). Diese Angst hatte ich damals bei meinem Großen und habe sie auch jetzt, obwohl ich ja einen KS machen lassen werde (aber auch dabei kann etwas schiefgehen). Also lass uns noch die letzten Wochen in denen wir unsere Zwerge in uns spüren genießen und alles andere auf uns zukommen. LG Natascha

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 08:28



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Mach dir mal noch nicht so viele Gedanken darüber. Im Endeffekt kommt es wahrscheinlich eh ganz anders als du es dir vorstellst. Ich hab mir bei meiner 1. Geburt gar nicht so den Kopf gemacht. Ich bin dann 2 Wochen vor Et rein und da ist dann eingeleitet worden. Wir haben da glaube ich einen recht guten Kompromiss gefunden. Mein Freund war lange bei mir, was aber auch daran liegt, dass es etwas gedauert hat bis es losgegangen ist. Als ich dann in einer Wanne war um die Krämpfe zu lösen, hat er es nicht mehr ausgehalten mich so zu sehen und ist für nen Moment an die frische Luft gegangen. In der Zeit hab ichs in der Wanne nicht mehr ausgehalten und bin mit der Hebi in den Kreißsaal. Mein Freund hat sich da dann nicht mehr reingetraut, weil ich so geschrien habe (ich hatte ihm eigentlich versprochen nicht zu schreien). Das war für mich aber total ok. Ich war sogar froh, dass er mich so nicht gesehen hat und er auch;-) Der Schluss ging echt super mit Hebi und Ärztin und als der Kleine dann da war, haben sie ihn auch reingeholt (aber erst als sie fertig waren mit nähen). Vielleicht wäre das für euch auch etwas, dass dein Mann so lange dabei ist bis es richtig heftig wird und dass er dann einfach draußen wartet. FÜr uns war es echt perfekt so. Ich bin jetzt wieder schwanger und da mag mein Freund gar nicht dabei sein. Aber das sagt er jetzt vielleicht auch so. In der Endphase kann ich gerne wieder auf ihn verzichten, aber zuvor wäre es schon schön, wenn er mir zur Seite stehen würde. Naja aber man weiß nie wie es kommt. Raus komen sie auf jeden Fall alle irgendwie. Also mach dir nicht so viele Sorgen, das wird schon;-)

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 08:33



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Ich kann dich absolut verstehen!!! Ich habe meine ersten beiden Kinder mit meiner Freundin bekommen... Zum Glück ging das immer so schnell, daß mein Mann es nicht geschaftt hat :) Bei Nummer 3 wollte er nun aber unbedingt dabei sein, aber ich wollte nicht. 1. hatte ich Angst, daß er den Ekel kriegt (also ich kriege ihn nämlich, wen ich mir die Geburt vorstelle) und mich nicht mehr attraktiv findet/nicht mehr mit mir schlafen will 2. hatte ich wie du Angst, daß ich mich nicht "gehen lassen kann", weil mein Mann entweder hysterisch wird und ich mich wegen ihm zusammennehmen muss oder sonstwie nervt/hemmt.... ...dann war er doch dabei und alles war gut! (und er war total glücklich!!!!) "Sehen" tun die Männer auch nicht wirklich was, weil sie ja hinter/neben einem stehen. Wie sensibel dein Mann da ist - ober er mehr Hilfe ist oder nervt, kann keiner vorher sagen, aber schmeiß ihn einfach raus, wenn du merkst, du willst es nicht. Klar wollen die Männer immer mit, aber es ist DEINE Sache. Schau doch einfach, wie er während der Schwangerschaft reagiert...wenn er da schon Probleme hat mit dir zu schlafen, würde ich es überdenken... Ich persönlich bereue nicht, die ersten beiden Geburten mit meiner Freundin gemacht zu haben...klingt jetzt vielleicht blöde, aber ist wie auf Toilette gehen: da nimmt man eher eine Freundin mit, als den Mann, oder? Oder wie Tampon einsetzen...finde ich jedenfalls. Lass es auf dich zukommen und plane ihn erst mal ein, aber hab eine Freundin in Reserve, falls du dich umentscheidest (...selbst wenn es im Kreissaal ist!).

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 08:35



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Alternative wäre auch eine Beleghebamme! Die reinen Kosten trägt die Krankenkasse, aber die "Bereitschaftskosten" musst du tragen. Dann kannst du dir sicher sein, daß du eine Vertrauensperson dabei hast und ihr vorher deine Ängste erklären...so daß sie die dann auch zur Seite stehen kann und gegebenenfalls deinen Mann sanft vor die Türsetzen kann :)

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 08:38



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hallo ich habe 3 kinder auf die welt gebracht. natürlich ist die geburt eine ausnahmesituation und mit nichts zu vergleichen. zu den punkten, die du ansprichst: ausflippen und schreien: tun ganz viele frauen. meine hebamme sagt, dass ihr das sogar lieber ist, als eine frau, die sich so beherrscht, dass sie verkrampft und nichts mehr geht. mancheine sonst so ruhige frau beschimpft ihren partner. da muss der dann eben durch. na und?! ganz ehrlich, ich hätte meinem mann unter der geburt den kopf abgerissen, wäre er wegen irgendwas beleidigt. hallo???? du bist die hauptperson! es geht um dich! partner: wenn er nicht mehr kann, dann kann er raus gehen. du kannst deinen partner rausschicken, wenn du lieber alleine bist oder er dir auf den keks geht. sollte er obercool werden, wird ihn die hebamme schon bescheid geben. meine hebamme hat auch schon werdene väter oder omas des kreissaales verwiesen. eine gute hebamme merkt, wenn die chemie nicht stimmt und die frau nicht locker lassen kann. pipi machen: ob das nun fruchtwasser ist, was schwallweise abgeht oder urin, kann auf die schnelle eh keiner sagen. darm entleeren: du kannst einen einlauf machen lassen. der kurbelt die geburt gleich noch ein bisschen an. und wnen trotzdem was rausrutscht, wird dir das unter der geburt egal sein. der hebamme und dem arzt ganz sicher aus. für sie bist du wahrscheinlich gebährende nr 2847204. da haben sie vorher schon alles gesehen udn erlebt. das wird diskret weggemacht. fertig. du brauchst dich für nichts schämen! dammriss/schnitt. ich wurde bei zwei kindern geschnitten. beim zweiten kind hätte ich auch selbst das skalpell genommen, wenn die hebamme das nicht getan hätte. es war in dem moment erlösend. das wird unter der wehe gemacht. das tut nicht weh, wenns richtig gemacht wird. im übrigen fand ich das nähen hinterher schon wieder viel schlimmer als die geburten ansich! so schnell fallen die belastung, der stress und die schmerze wieder von einem ab. das hat die natur sich gut ausgedacht! lg

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 08:51



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...z.B. das Thema Darmentleerung: Bei meinem ersten Kind habe ich zuerst zuhause einen Einlauf gemacht und im Krankenhaus wurde dann noch einer gemacht. Das war total super, denn so war wirklich alles raus und ich konnte entspannt pressen, weil ich keine Angst haben mußte, dass da noch was mitkommt. Beim zweiten Kind habe ich zwar wieder einen Einlauf zuhause gemacht, im Krankenhaus haben wir aber keinen mehr geschafft, weil es so schnell ging, was wirklich blöd war. Urin kann auch nur - wenn überhaupt - in kleinen Mengen austreten, was inmitten des Fruchtwassers überhaupt nicht wahrgenommen wird. Falls Du laufen kannst, weil Du z.B. keine PDA hast, solltest Du so oft wie möglich auf die Toilette gehen, einfach weil es sinnvoll ist, so wenig wie möglich "im Weg" zu haben, wenn das Kind geboren wird. Hast Du eine PDA und kannst nicht mehr selber gehen, bekommst Du automatisch auch einen Katheter. All diese Dinge habe ich z.B. im Geburstvorbereitungskurs für mein erstes Kind erfahren und das hat mir wirklich viele Ängste genommen ("gepresst" und geatmet haben wir da eher weniger...). Mein Mann wollte ursprünglich auch nicht mit zur Geburt kommen, hat sich aber dann doch dafür entschieden. Wir hatten aber abgemacht, dass jeder jederzeit sagen kann, dass der andere rausgehen soll/will. Ich habe meinen Mann dann rausgeschickt beim Einlauf und er ist gegangen, als die PDA gesetzt wurde, danach waren wir jeweils wieder zusammen. Im übrigen hat er sich alles ganz genau angeguckt, war stolz wie Oskar auf seinen Sohn und war auch beim nächsten Kind wieder mit dabei (da dann von Anfang bis Ende, aber wie gesagt gab es dort weder PDA noch Einlauf). Deine Angst zum Thema Sexualität ist durchaus begründet, aber nichts, was man nicht wieder in Ordnung bringen kann. Wir hatten nach dem ersten Kind sicherlich so um die 9 Monate erhebliche Probleme im Bett, weil mein Mann meinen Anblick eben nicht vergessen konnte und das natürlich alles andere als erotisch ist. Aber da muss man sich einfach Zeit geben, drüber reden, dem anderen zugestehen, dass er nicht will und dann kriegt man das schon wieder hin. Beim zweiten Kind haben wir es übrigens keine 4 Wochen ausgehalten, bis wir wieder Sex hatte (obwohl der noch nicht wirklich schön war, aber befriedigend war er trotzdem :-)) Deine generelle Angst vor der Geburt könnte Dir vielleicht ein Geburtshaus nehmen. Ich habe dort noch nicht entbunden, aber mir hat es dort sehr gefallen. Es ist unheimlich gemütlich, sehr entspannt und ruhig und in dem, das ich mir angeschaut hatte, werden sehr oft Wassergeburten durchgeführt. Darauf versteifen sollte man sich natürlich nicht, aber Wassergeburten werden allgemein auch beim ersten Kind als unglaublich entspannt und angenehm empfunden. Vielleicht noch ein kleiner Trost: 1.Natürlich tut eine Geburt weh, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Wehen, die etwas bewirken nicht so schlimm sind wie die Wehen, wenn es einfach nicht voran geht. Daher ist es wirklich wichtig, dass Du einen Ort findest, wo Du Dich wohl fühlst (und wenn es zuhause ist). 2. Es bereitet keine Schmerzen, wenn das Kind seinen Weg nach draußen sucht, erst die eigentliche Austrittsphase ganz zum Schluß tut weh und dann ist es ja schon fast vorbei und man hält sein Kind im Arm. So, ich hoffe, ich konnte Dir Deine Ängste ein wenig nehmen und habe sie nicht noch schlimmer gemacht. Mein Rat: Mache einen Geburtsvorbereitungskurs, am besten mit Partner, dann bekommst Du ein Gefühl dafür, ob er Dir eine Hilfe ist. Suche Dir einen ansprechenden Geburtsort, vielleicht ein Geburtshaus. Lass einen Einlauf machen (oder mache ihn selbst zuhause). Gehe sooft wie möglich unter der Geburt auf die Toilette, um Deinem Kind soviel Platz wie möglich zu machen. Alles Gute!!!

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 09:07



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Liebe erdnuss, Ehrlich, du klingst fuer mich wie eine Frau, die optimal von einer Hausgeburt profitieren wuerde. Gerade bei den Aengsten, die dich heimgesucht haben, ist das Umfeld zu Hause optimal, um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass deine Aengste Realitaet werden. Schmerzen: Auch wenn es natuerlich bei einer HG keine Garantie gibt auf eine schmerzfreie/arme Geburt, und sogar vielleicht 2-3% der ausserklinisch begonnenen Geburten wegen der Schmerzen und Wunsch nach PDA ins KH verlegt werden, so kenne ich doch sehr, sehr viele Frauen (mich zum Beispiel), die ihre Hausgeburt(en) als das wundervollste Ereignis in ihrem Leben betrachten, und wo die Schmerzen absolute Nebensache waren. Bei mir war es z.B. so, dass mehr als tiefes Ein- und Ausatmen nicht noetig waren. Bei der 1. Geburt bin ich in den Wehenpausen sogar immer eingschlafen, und erst mit der 1. Presswehe wieder richtig wach geworden. Auch im KH kann man Glueck haben und die Geburt als angenehm erleben - aber zu Hause ist das viiiieeeel wahrscheinlicher. * Kontrollverlust etc.: Auch wenn es nicht zu einem Kontrollverlust etc. kommen muss (bei mir z.B. ueberhaupt nicht): Ich denke, man fuehlt sich hinterher besser damit (waehrenddessen ist es einem, soweit ich hoere, eh egal), wenn nicht 7 verschiedene Leute dabei waren, sondern nur Hebamme und Mann. * Mann: Der braucht sich zu Hause nicht seiner KH-Phobie zu stellen, und zu Hause fuehlen sich auch die meisten Maenner viel besser mit der Geburt, denn dort sind sie zu Hause, die Hebamme ist zu Gast, und wenn etwas gebraucht wird, muss er es organisieren. Die KH-Umgebung, wo die Maenner nur auf- und ablaufen koennen und an den Fingernaegeln knabbern, ist viel belastender. Aber lass' dich natuerlich nicht deinem Mann zuliebe auf eine HG ein! Wenn DU dich im KH besser aufgehoben fuehlst, ist das das Ausschlaggebende, denn DU musst/darfst das Kind gebaeren, dein Mann ist nur "Beiwerk". * Sicherheit: Viele Frauen denken zuerst intuitiv: HG - das ist doch irre gefaehrlich! Wenn da was passiert! Studien belegen jedoch, dass ausserklinische Geburten bei gesunden SchwSch'en mindestens genauso sicher sind wie KH-Geburten (ich persoenlich denke, dass die Statistiken sogar ungewollt noch zugunsten der KHs geschoent sind, weil KH-Infekte nicht komplett mit eingerechnet werden). Wenn du dich also mit dem Gedanken auch nur ein winziges bisschen anfreunden kannst, dann erkundige dich mal! Kannst gerne mich fragen, oder im Netz stoebern (www.quag.de ist z.B. eine ergiebige Quelle zu ausserklinischen Geburtsstatistiken) Und wenn dich eine HG nicht anspricht, dann vielleicht Geburtshaus, oder eine Beleghebamme im KH? Beides bringt zumindest einen Teil der Vorteile gegenueber Standard-KH mit sich. Aber in jedem Fall muesstest du dich beeilen, denn viele HG-Hebammen, GHs und Beleghebammen sind schon ab der ~20. SSW ausgebucht. Aber Glueck kann man immer haben, ich weiss z.B. von einer Frau, die noch in der 36. SSW eine Hebamme fuer eine BEL-HG gefunden hat, und die sind wahrlich selten, denn eigentlich duerfen Hebammen zu Hause nur Geburten aus der Regellage begleiten. Dir wuensche ich alles Gute, und hoffe, dass du eine wundervolle Geburt erleben kannst - wo auch immer! Liebe Gruesse, Sabine

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 09:21



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Hab Dir ne PN geschrieben.

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 09:47



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für mich hat hühnchen einfach alles perfekt erklärt, ich kann diesen text ausnahmslos übernehmen! such dir ne hebamme, das erleichtert schon vieles und sie wird dir raten können, bzw, sie wird für dich spüren können was und wo es das beste für dich ist!! grüssle und alles liebe

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 10:14



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Diese "Begleiterscheinungen" der Geburt wie Stuhl, Harn oder Erbrochenes zu verlieren, haben meinen Mann überhaupt nicht interesiert unter den Geburten. Beim ersten Kind wurden wir häufig allein gelassen (Personalmangel im KH) , auch in der Phase, als es mir am schlechtesten ging. Natürlich war es da für meinen Mann schlimm, mich leiden zu sehen und wenig helfen zu können und im Grunde völlig allein verantwortlich zu sein für mich. Natürlich hat er sich da hilflos gefühlt. Aber das habe ich auch. Hätte er mich also lieber alleine lassen sollen?!? Ich denke nein. Es ist UNSER Kind und wir sollten auch gemeinsam diese Angst und Hilflosigkeit durchstehen. Er hat seine Sache wirklich gut gemacht, mir Halt gegeben, wenn ich ihn brauchte und mich in Ruhe gelassen, wenn ich Ruhe brauchte. Dieses Gefühl des Kontrollverlustes und Ausgeliefertseins in einer Geburtsklinik mit fremdem Personal wäre ohne jemanden, dem man vertraut, doch noch um ein vielfaches höher! Und natürlich war er genau wie ich einfach nur durch und durch ÜBERWÄLTIGT VOR GLÜCK, als der Kleine da war! Die zweite Geburt in einer Hebammenpraxis war für meinen Mann ganz easy, denn ich wurde von 2 kompeten lieben Hebammen ja die ganze zeit perfekt betreut, sodass er sich keine Sorgen machen musste. Er war nur da, massierte mir den Rücken in den Wehen und hielt mich, als der Kleine kam. Traumhafte Geburt für meinen Mann! ;o) (Austretender Stuhl ist wirklich nicht das, was einen unter der Geburt interessiert! Er wird schnell und diskret von einer Hebamme entfernt und gut ist.) Hoffe, du kannst deine Ängste noch abbauen und schaffst es, mit deinem mann zu reden! Alles Liebe Nadja

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 10:35



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DANKE! Hast Antwort

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 10:37



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Und natürlich kannst du auch unter der geburt noch mit ihm reden, deinem Mann sagen, wenn er dich nervt und ihm auch sagen, was er tun soll oder was lieber nicht. Und wenn du ihn beim Pressen nachher nicht mehr dabeihaben willst, kannst du ihm auch das sagen. IHM bisst du ganz sicher nicht willenlos ausgeliefert. Alles Liebe Nadja

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 10:54



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Also, ein paar deiner Ängste kann ich dir nehmen! Zum einen, wenn du bei den Presswehen "musst" ... ganz ehrlich: das merkst du gar nicht, die Hebammen wischen es weg. Hab ich auch bei der 2. Geburt hinterher erfahren, dass ich meienn Darm etwas entleert hab, ich kann mich nicht dran erinnern... und in dem Moment ist es dir auch total egal, du willst einfach nur noch, dass das Kind endlich draußen ist, an was anderes denkst du gar nicht. Zum Thema Dammriss/schnitt: der Schnitt wird während einer Presswehe gemacht. Presswehen drücken so auf den Damm, dass sie ihn betäuben, d.h., du spürst es nicht mal, beim Riss auch nicht! Ich hatte beides, in der 1. SS nen Schnitt, da hab ich nur das Geräusch der Schere gehört, beim 2. ein Riss, den ich gar nicht gemerkt hab. Das Zunähen hab ich hinterher nur gespürt, aber da bekommt man ne örtliche Betäubung. Und wegen deinem Mann: ganz wichtig: sprich mit ihm. Sag ihm, dass es auch für dich neu ist und er dir nicht böse sein soll, wenn du ihm während der Geburt sagst, er soll rausgehen oder wenn du ihn anschreist (das hab ich beim 1. Mal gemacht, ich hab ihm Schimpfwörter ohne Ende an den Kopf geworfen, weil ich die Schmerzen nicht aushalten konnte und er ja daran quasi "Schuld" war *lol*). Und bei dem entblößen: ich wollt auch vorher immer ein Nachthemd oder so dabei anhaben, und wehe, er guckt und so... letztendlich hab ich mich nur nackt wirklich wohl gefühlt bei den Wehen, weil ich so geschwitzt hab... naja, und nach der Wanne wollt ich mich nicht wieder anziehen, da war mir mein Körper total egal. Beim 2. Mal hat mein Freund - hab im Geburtshaus entbunden - auch wirklich da unten hingeschaut, als der Kopf rausguckte... ich fands schrecklich, er war aber neugierig... ich hab gedacht, er wird nie wieder Sex mit mir wollen, wenn er sowas da sieht...aber denkste... rede offen mit deinem Mann, was du möchtest und was nicht. Das wird er dann auch akzeptieren!!! Alles Gute für die Geburt!! LG Nicki

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 11:12



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...für eure beruhigenden Antworten. Jetzt werde ich versuchen den Tag X auf mich zukommen zu lassen. Und auch der richtige Zeitpunkt für ein intensives Gespräch mit meinem Mann wird sich ergeben. Ich hab ja auch noch ein bissel Zeit. Lieben Dank euch allen erdnuß

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 15:59