Schwanger - wer noch?

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schwanger und abhängig vom nasensray

Thema: schwanger und abhängig vom nasensray

Hallo ihr lieben. Ich bin seit mehr als 9 jahren vom nasenspray abhängig. Nun habe ich erfahren das ich schwanger bin (9ssw). Meine gyn hat mich ganz entgeistert angesehen als ich ihr von meinem Laster berichtet habe und nur geagt sofort aufhören.... Ich versuche es wirklich aber ich schaffe es einfach nicht. Ich habe die grusligsten Geschichten gelesen was passieren kann. Meine Frage ist nun, ist es wirklich sooo gefährlich oder übertreiben die Ärzte nur um einem angst zu machen? Wie hoch ist die wahrscheinlichket das die plazenta minderdurchblutet wird etc.??? Hilfe...

von onelove99 am 07.05.2017, 20:16



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Ich habe in der Schwangerschaft nasenspray verwendet, weil bis zum 6ten oder 7ten Monat meine Nase total dicht war. Es war nasic für Kinder. Ich denke nicht, dass es dem Kind wirklich schadet (garantieren wird dir das keiner!) Aber trotz allem wäre das jetzt vielleicht der passende Augenblick für dich, diese schlechte Angewohnheit zumindest zu reduzieren. Es ist ja auch für dich selbst nicht so gut, nicht nur fürs Kind.

von Nenilein am 07.05.2017, 20:25



Antwort auf Beitrag von onelove99

Ist die Frage ernst gemeint? Die gefahr ist einfach höher, um ein vielfaches ! Ich frag mal ganz direkt, wie wäre es für dich wenn du zum Beispiel dein kind in der 23 ssw tod zur welt bringen zu müssen weil die plazenta aufgehört hat zu arbeiten? Oder dein Kind kommt extrem mangel versorgt zur Welt, ist monatelang im Krankenhaus?! Wie wäre das für dich? Könntest du das.mir deinem gewissen vereinbaren? Das dein arzt dir nix weiter angeboten hat an Hilfen ist Mist!!! Geh zu deinem Hausarzt oder eine suchtberatungstelle und las dir helfen. Vielleicht machst du dwn Entzug besser mit ärztlichen Beistand. Ich sage dir das so direkt um dich wach zu rütteln, nicht weil ich dich ärgern will. Lg

von sterntaler82 am 07.05.2017, 20:49



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Habe auch dieses Problem, ich kann und komme nicht davon weg, jetzt nicht weil ich davon abhängig bin sondern weil meine Nasenscheidewand schief gewachsen ist, und mir die Atmung durch die Nase erschwert, die Wand ist immer geschwollen, hatte 2 wochen lang kein Spray genommen aber es wurde halt immer schlimmer so dass die Nase so zu war, dass ich keine Luft mehr bekam und lief dennoch wie wasser.... und jetzt im Frühling wirds auch schlimm Was soll ich tun?

von FleurFrancaise am 07.05.2017, 21:28



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Was sagt Dein HNO Arzt dazu, kann man das eventuell operieren? Andere Medis nehmen bzw. abwechseln?

von emilie.d. am 07.05.2017, 21:32



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Ich würde an Deiner Stelle zu einem guten HNO oder Hausarzt gehen und mir bei der Entwöhnung helfen lassen. Es gibt cortisonhaltige Nasensprays, andere Medis, die Dir bei der Entwöhnung helfen können. Hast Du schon mal einen Entzug gemacht, bei dem Du erst das eine Nasenloch entwöhnt hast, nach ein paar Tagen das andere? Hast Du eine Ahnung, wie Du in die Abhängigkeit gerutscht bist? Vielleicht eine unbehandelte Allergie? 9 Jahre ist wirklich lang, ein Freund war einige Jahre abhängig. Du schaffst das, man kann da wirklich viel machen, dass der Entzug leichter wird. Wichtig ist, die Ursache der "dicken" Nase zu beseitigen.

von emilie.d. am 07.05.2017, 21:27



Antwort auf Beitrag von onelove99

9 Jahre. Das wird sicher nicht leicht. Mir passiert das bei jeder Erkältung aufs Neue - diese Panik zu ersticken.... Ich komme da am besten raus, indem ich das Zeug ZÜGIG verdünne. Also für dich vom normalen auf Kinderspray umstellen. Nach dem Sprühstoß mindestens 5 Minuten auf die Wirkung warten, die tritt ein! So zügig wie möglich das Kinderspray weiter verdünnen (abschraubbare Flaschen nehmen). Zum Verdünnen reicht Leitungswasser. Immer halbieren, wenn möglich. Wenn du nur noch eine Pipette aus der Nasentropfenflasche auf eine volle Flasche Wasser gibst, eine Seite ganz absetzen. Dauert bestimmt einige Tage. Keinesfalls rückfällig werden. Zur Not pures Wasser sprühen, das deckt die Sucht schon ab. Dann die andere Seite. Jede "Erkältung" dazwischen ignorieren, bevor die sich nicht deutlich mit Husten und Halsweh als echt entpuppt - der Körper kann nämlich prima simuliert. Ergänzend kannst du versuchen, mit Salzwassernasenspray zu sprühen, erhöht zu schlafen, zu inhalieren. Das ist schwer, gerade weil in der Frühachwangerschaft die Nase EH zuschwillt. Aber du schaffst das. Du kannst auch deinen Arzt um Hilfe bitten oder eine Suchtberatung. Manche schwören auch auf den abrupten Entzug - probier aus, was besser klappt. Deine Schleimhäute brauchen Zeit zum Regenerieren. Bloß nicht die Abstände verkürzen bei weniger konzentrierten Nasentropfen! Lenk dich ab. Atmen mit offenem Mund hilft zwischendurch auch.

von tanzmit am 07.05.2017, 21:28



Antwort auf Beitrag von onelove99

Ich kann da leider ein Lied von singen. Bin auch abhängig... Bin nun das zweite mal schwanger und konnte leider auch in beiden SS nicht die Finger davon lassen. ABER: Ich überlege mir immer zwei mal, ob ich jetzt Spray bzw. Tropfen nehmen muss oder ob es nicht auch ohne geht. Meistens benutze ich es nur zum Schlafen. Und ich benutze ausschließlich Nasentropfen für Säuglinge. Die sind sehr schwach dosiert. Letztendlich ist es natürlich Mist und man sollte immer versuchen aufzuhören. Aber auch Dr. Paulus hier aus dem Forum rät nicht zwingend von der Einnahme ab. Er hält die Einnahme von 2 - 3 mal täglich der Erwachsenendosis für unbedenklich. Das kannst du auch bei Embryotox.de nachlesen. Überdosieren solltest du es aber auf gar keinen Fall!!! Wenn du dich an die vorgegebenen Dosierungen hältst, kann nichts passieren. Konsequenzen sind nur bei wesentlich höheren Dosierungen zu erwarten. Trotzdem will ich es nicht schön reden. Wenn du es schaffst, dann hör auf!

von Tatti87 am 07.05.2017, 21:34



Antwort auf Beitrag von onelove99

Vielen dank erst mal für die zahlreichen Vorschläge. Ich hatte damals einen harmlosen schnupfen wobei meine Nase extrem angeschwollen ist. Also ging ich zum HNO. Dieser wiederum verschrieb mir nasenspray hat jedoch vergessen mir zu sagen wie abhängig dieses zeug macht und man unbedingt auf die Dosierung achten sollte. Klar ich hatte den beipackzettel lesen sollen etc. Aber naja... und so kam es langsam und schleichend das ich das zeug so lange nehme. Hatte es zwischenzeitlich auch von los geschafft, nur dann kam die nächste Erkältung und ich würde schwach. Ein böser teufelskreis. Ganz so schlimm bin ich seitdem ich weiß das ich schwanger bin nicht mehr. Ich habe mir gleich kindernasenspray besorgt und versuche die Dosis so gering wie möglich zu halten. So 3-4mal am tag. Leider arbeite ich auch im buro und muss dementsprechend viel reden und da so näseln ist natürlich auch nicht so optimal. Dazu kommt ständig das erstickungsgefühl. Ich will jetzt die "ein-loch-methode" probieren gekoppelt mit nasensalben und meerwasserspray. Ich will meinen baby ja schließlich nicht schaden, ich freue mich drauf, ist mein erstes und ich will das es gesund ist! Könnte mir nie verzeihen wenn es wegen so etwas banalem krank oder sogar tot zur Welt kommen würde. Das wäre ein Alptraum.

von onelove99 am 07.05.2017, 22:12



Antwort auf Beitrag von onelove99

Hallo onelove, ich kann Dich gut verstehen. Mir geht es ebenso. Ich bin seit 12 Jahren Nasensprayabhängig. Ich bin deswegen auch beim HNO, habe es mit Kortisontherapie etc. versucht. Ich leide an Heuschnupfen und benötige jedes Jahr Budes ( Nasenspray mit Kortison ), ist dies überstanden komme ich von anderen Spray nicht los. Ein Kreislauf. Ich habe 4 Kinder unter meiner Abhängigkeit bekommen und sie sind alle absolut gesund. Ich nehme allerdings kein Spray für Erwachsene, nur Kinderspray für 1 bis 6 jährige. Es gibt dazu auch eine Stellungnahme vom Arzt im Forum, wenn ich es finde, schicke ich es Dir ...um Dir etwas Druck und Angst raus zu nehmen. Und lass Dich nicht runter putzen. Wer noch nie darunter gelitten hat, weiß nicht wie schlimm es ist, Nachts das Gefühl zu haben, zu ersticken.

von Patchwork am 08.05.2017, 09:14



Antwort auf Beitrag von Patchwork

Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von abschwellenden Nasensprays (z. B. mit Xylometazolin) in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben. Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was aber bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist. Sie können abschwellendes Nasenspray mit Xylometazolin also ohne Bedenken in moderaten Dosen verwenden (ggf. 2 – 3 x pro Tag). Allerdings schadet eine Daueranwendung der Nasenschleimhaut. Sie sollten ggf. einen HNO-Arzt aufsuchen. Möglicherweise hilft dann auch die vorübergehende Anwendung von Nasenspray mit Kortikoiden wie Mometason. Die allgemeine Verfügbarkeit von Mometason in der Darreichungsform des wässrigen Nasensprays ist vernachlässigbar (< 0,1 %). Mometason ist trotz Verwendung einer empfindlichen Gehaltsbestimmung mit einer unteren Bestimmungsgrenze von 50 pg/ml im allgemeinen nicht im Plasma nachweisbar. Eine Beeinträchtigung der kindlichen Entwicklung ist daher nicht zu erwarten.

von Patchwork am 08.05.2017, 09:21



Antwort auf Beitrag von onelove99

Ich war auch Nasenspray abhängig und Nikotin abgängig :D ich habe beides reduziert und dann ganz aufgehört, als ich die Pille abgesetzt habe. Vom Nasenspray weg zu kommen ist echt hart! Ich habe es so gemacht: 1 Woche lange nur in das linke Loch Nasenspray, so konnte das andre sich erholen. Wenn das rechte dann frei blieb habe ich auch links nichts mehr benutzt und hatte für den Notfall Meerwasser Nasenspray zuhause. Jetzt bin ich seit ca 3 Monaten ganz davon weg

von Minou15 am 08.05.2017, 18:10



Antwort auf Beitrag von onelove99

Mein freund sagt immer: "Viele Angewohnheiten spielen sich im Kopf ab und man braucht manches nur deswegen, weil man es sich einredet." Ganz Unrecht hat er damit nicht. Es ist wirklich gefährlich nasenspray so lange zu benutzen. Mein Vater hat es damals auch gemacht, war zwei Wochen abhängig und ist dann im Krankenhaus gelandet, weil es nicht mehr aufgehört hat zu bluten und Ende vom Lied war eine op. Jetzt frage ich dich doch mal ganz direkt: Brauchst du das nasenspray wirklich oder denkst du es nur? Ich würde dir empfehlen zum Arzt zu gehen und dir schleunigst ein nasenspray mit Meerwasser zuzulegen oder eins für Kinder. Du kannst deinem Kind damit Schaden, nicht umsonst erzählen die ärzte solche Geschichten. Ich habe selber mit meiner Schilddrüse zu kämpfen und auch häufig in meiner Schwangerschaft schmerzen deswegen gehabt und auch genauso oft Migräne. Mir wurde gesagt, dass ich doch paracetamol und ibuprofen nehmen darf, aber ich hab beides nie genommen. Und ich muss dazu sagen, dass man mit Migräne wunderbar schlafen kann, aber dafür mit Schilddrüsenschmerzen absolut null. Ich hab es trotzdem durch gestanden und hab ein gutes gewissen, weil ich weiß, dass ich mein Kind nicht mit irgendwelchen drecks Medis zu gepumpt habe. Also wenn du dein Kind wirklich willst und auch willst das es gesund bleibt und dir nicht verloren geht, dann solltest du schleunigst was ändern. Such dir Hilfe und hol dir ein nasenspray aus der Drogerie mit Meerwasser. Versuch dein Kopf auszutricksen. Ich würde das Risiko nicht eingehen und meinem Kind Schaden wollen. Ich muss auch noch dazu sagen, dass ich Borderliner bin und Depressionen habe und ich hab deswegen auch Medis genommen. Ich hätte sie weiter nehmen dürfen mit ärztlicher Kontrolle, aber ich hab mich dazu entschieden abzusetzen, mit dem Wissen das es vlt wieder schlimmer wird mit den Depressionen. Aber ich weiß wofür ich es gemacht habe.

von Cynthia0696 am 10.05.2017, 03:01