Schwanger - wer noch?

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KS oder spontan... Bin hin und hergerissen!

Thema: KS oder spontan... Bin hin und hergerissen!

Hallo... Hab' bis jetzt meist nur mitgelesen. Jetzt hab' ich aber auch mal eine Frage an Euch. Wollt Ihr alle spontan entbinden? Oder gibt es hier auch welche, die einen Kaiserschnitt in Erwägung ziehen? Meine Tochter hab' ich vor drei Jahren per Kaiserschnitt entbunden, nachdem ich 20 Stunden in den Wehen lag. Ich wollte sie auf normalen Weg entbinden, aber sie war einfach zu groß (54 cm, 4550 g und ein KU von 39cm). Ich hab' diese Geburt in keiner guter Erinnerung (lag überwiegend am Krankenhaus bzw. Krankenhauspersonal) und vor allem ging es mir noch monatelang danach psychisch schlecht. Immer wieder bin ich in der Nacht schweißgebadet von Albträumen aufgewacht, die sich immer um die Geburt drehten. Zu dem Zeitpunkt hab' ich mir gesagt "Wenn ich nochmal schwanger werde, mach' ich gleich einen KS." Jetzt bin ich wieder schwanger und weiß nicht, was ich machen soll. Ich wäre im Grunde genommen bereit normal zu entbinden, wenn abzusehen wäre, dass unser zweites Kind nicht so groß ist wie unsere Tochter Madeleine. Mein Mann hat allerdings schon gesagt, dass er nicht weiß, ob er nochmal dabei sein will, wenn ich mich für eine Spontangeburt entscheide (muss dazu sagen, dass er ebenfalls ein wenig traumatisiert war von der ersten Geburt). Er meint, ich solle einen KS machen. Mein Mann an meiner Seite wäre mir aber als Vertrauensperson und Stütze wichtig. Jemand anderes könnte ich mir auch nicht vorstellen. Bin hin und hergerissen und zermater mir den Kopf! LG Malin mit Madeleine und Krümelchen im Bauch....

Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 21:37



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Ich würde das jetzt noch nicht verrückt amchen oder gar entscheiden. Wenn später ein Kind mit eben solchen Maßen zu erwarten ist würd ich nochmal drüber nachdenken. Das sollte doch feststellbar sein im US. Meine Kids waren sehr unterschiedlich von 49cm/3100g bis 55cm 4400g. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 21:41



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Das kenne ich. und kann dich sehr gut verstehen...Das war bei mir genauso.Ich hab mich dann für einen KS entschieden.Das war 2006.Für mich war das im Nachhinein richtige Entscheidung. Da durfte auch mein Mann dabei sein.Und den ersten Schrei hab ich auch gehoert.Und da hab ich ,nicht wie beim ersten, das Gefühl versagt zu haben gehabt.Nur bin ich jetzt zum dritten Mal schwanger...und diesmal wird es definitiw ein KS mit Sterilisation.Aber ich bin 30 und hab dann drei Kinder.Es ist gut so wie es ist... LG olga

Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 21:45



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Hallo, ich kann dich gut verstehen. Die Geburt meines Sohnes vor drei Jahren zog sich auch ewig hin. Als die Geburt dann zum Stillstand kam und dann noch die Herztöne abfielen, wurde er per KS geholt. Danach lag er noch zehn Tage in der Kinderklinik. Sowas möchte ich nicht nochmal erleben. Daher habe ich mich nach langem Überlegen diesmal für einen geplanten KS entschieden. Der FA vermutet, dass mein Sohn damals nicht durch mein Becken gepasst hat und es diesmal nicht anders sein wird. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und hoffen dass es die richtige ist. Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Enrscheidung findest. Hör auf dein Herz und deinen Bauch und lass dich nicht von anderen beeinflussen. LG Silke

Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 21:56



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Hallo, Ich würde abwarten welche Maße über Ultraschall zum Ende hin geschätzt werden und dann entscheiden. Sollte das Kleine wieder so groß werden, würde ich wohl einen KS machen, ansonsten eher nicht. Ich hatte 2003 einen KS nach spontanversuch wg. BEL. Ich hatte nach dem KS das Gefühl versagt zu haben, ich weiß ist blöd. Man WIRD bei einem einem KS entbunden und ich möchte das diesmal selbst machen, obwohl mein KInd auf 4300g geschätzt wurde. Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen, aber jetzt würde ich noch warten. LG und alles Gute Annett

Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 22:13



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würd auch erstmal abwarten. hast du eine hebamme? mit der du mal drüber reden kannst, die auch mit zur geburt gehen würde? das hilft auch ungemein. ich würde dir erstmal raten mit einer hebi zu reden.

Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 22:42



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Möchte dir mal ganz kurz meine Geschichte erzählen! Also meine 1. Tochter wurde 2003 nach 12 Stunden Wehen wg Geburtsstillstand per KS geholt, damals war das ok für mich und ich hatte relativ wenig Probleme damit! Die 2. Schwangerschaft verlief 4 Jahre später ganz schön schwierig, weil es mir körperlich ziemlich schlecht ging! Ich dachte auch oft über einen geplanten KS nach, aber entschied mich im endeffekt es normal zu veruchen! Also entschieden wir uns am Termin einzuleiten und einfach abzuwarten was passieren würde! Das Krankenhaus war echt klasse und es wurde sehr sorgfälltig alles kontrolliert! Am ersten Abend dann wurden die Herztöne schlechter und man dachte man müsste einen KS machen, aber nachdem sich diese wieder gebessert hatten entschieden wir uns die Nacht über abzuwarten! Am nächsten morgen sollte nach Muttermundskontrolle wieder Gel gelegt werden, aber nichts war passiert, das Köpfchen war wie beim ersten mal 2 Tage nach ET immernoch nicht im Becken, der Muttermund war noch immer komplett zu und alles noch total unreif der Arzt sagte man könnte glauben, ich hätte noch 3 Monate Schwangerschaft vor mir! Also entschieden wir uns an diesem Morgen, um nicht nocheinmal Herzprobleme zu beschwören und alles ruhig angehen zu können für einen Kaiserschnitt! In dem Moment war ich auch noch davon überzeugt das das alles gut so ist, bis sich danach die Ärztin an mein Bett setzte und mir erklärte was eigentlich alles schief gegangen ist! Meine Blase war nach dem 1. KS mit der Gebährmutterwand verwachsen musste getrennt werden und beinahe hätten sie bei der Aktion die Blase angeschnitten! Ausserdem sind die Verwachsungen so gravierend gewesen und die Nachblutungen, das ich 6 Tage mit Drainagen rumlaufen musste und die Ärzte haben mir alle einstimmig empfohlen, keine Kinder mehr zu bekommen, weil es für mich dann lebensgefährlich wäre! Für mich ist dabei eine Welt zusammengebrochen, da ich mir immer viele Kinder gewünscht habe und nun eigentlich alles vorbei ist! Die Ärzte haben gesagt, das das 2. Kind wahrscheinlich auch nie von alleine gekommen wäre und ein KS auch unumgänglich geworden wäre aber trotzdem bin ich richtig traurig! Wollte dir damit nur sagen triff keine leichtfertige Entscheidung, vor allem, wenn du später noch ein Kind haben möchtest! Der 2. KS war für mich viel unangenehmer als der erste und ich wünschte ich hätte normal entbinden können! LG Ylenija

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 07:35



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guten morgen, ich kann mir einen KS gut vorstellen. ich hatte bei der 1. geburt auch schon einen gewollten Kaiserschnitt bekommen. mit dieser entscheidung lag ich vollends richtig und für mich war es auch die beste entscheidung - aus persönlichen gründen. auch das gerede von manchen, das man durch einen KS keine richtige bindung zum kind aufbauen kann, kann ich absolut nicht bestätigen. klar gibt es tage, wo ich das kind manchmal zum mond schießen könnte, aber genauso gibt es tage, wo sie einfach nur zum knutschen ist. ganz normal halt. bei dieser schwangerschaft kann ich mir zwar auch vorstellen, es auf normalen wege zu versuchen, habe dieses mal eine hebamme und werde einen geb.vorbereitungskurs besuchen, aber 100%-ig überzeugt bin ich noch auf keinen fall. sicherlich kann man beim KS nicht gleich aufspringen, wie ein junges Pferd, aber man liegt auch nicht tagelang flach und kann sich auch anständig um den neuen erdenbürger kümmern. meine narbe zb. sieht auch kein mensch. so tief ziehe ich keine hosen oder slips runter, das die fremde menschen sehen könnten tja, also kurz gesagt, ich finde am Kaiserschnitt absolut nichts schlimmes oder verwerfliches. das einzige was wirklich fehlt, ist die aufregung wann das kind denn nun kommt, da der KS ja etwas vor ET gemacht wird. was auf der anderen seite auch wieder gut ist, da man sich direkt darauf einstellen kann, wann das kind kommt. ich fands so perfekt. vlg manja

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 08:03



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Guten Morgen, ich hatte leider bei meiner erten Tochter 2003 einen NOt-KS. Sie lag in der BEL, und das CTG war schlecht. Ich hatte den in Vollnarkose :o( Mir fehlt die intensive Bindung zum Kind. Und das natürliche geburtserlebnis. ich möchte es jetzt unbedingt spontan versuchen. Auch wenn ich große Angst davor habe. Lieben gruß Ilka

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 08:30



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Hallo! Deine Geschichte hört sich an, wie meine eigene. Hab bei meinem Sohn auch nacch vorzeitigem Blasensprung 48 !!! Stunden eingeleitet bekommen aber Sohnemann wollte nicht raus (55cm, 4280g, KU 37,5). Dann kam der erlösende KS, den ich niccht als schlimm empfunden hab, sondern echt als Erlösung. Allerdings war ich damals so von ner normalen Geburt besessen, dass ein KS für mich nicht in Frage kam. Ich hätte da noch ne Woche mit Einleitung rumgemacht, wenn die nicht gesagt hätten, dass nun n KS sein muss... So, diesmal bin ich schlauer. Klar will ich es sehr genre normal probieren und ich hoffe auch sehr, dass unser kleiner Spatz normal aus dem Bauch raus will ;o), aber wenn ich merke, dass das wieder in so eine Tortur ausartet, werd ich die Notbremse ziehen und nen KS verlangen. Nochmal mach ich das nicht mit. Und nun weiß ich ja auch, dass ein KS kein Weltuntergang ist.... Ich hab mir ein KKH gesucht, dass eine sehr niedrige KS Rate hat und viel im alternativen Bereich arbeitet. Trotzdem ist es ein sehr gutes KKH, dass durch viele GEburten im Jahr viel Erfahrung hat. Ich fühle mich dort viel sicherer und besser aufgehoben als im letzten KKH. Mein Mann hat auch gesagt, dass er gut verstehen könnte, wenn ich gleich nen KS will und dass für ihn das damals auch echt schlimm war, dieses stutndenlange warten und zuschauen, wie es mir schlecht und schlechter ging.. Mit meiner Entscheidung, es normal zu probieren, aber im richtigen Moment einzulenken kann er sehr gut leben. Er meinte nur: Nicht, dass Du wieder meinst die Starke spiele zu müssen und mir dann abbaust ;o)))) Außerdem ist ein wichtiger Grund es normal zu probieren, dass ich überzeugt bin, dass die Wehen für das Kind sehr sehr wichtig sind und bei nem geplanten KS fallen die ja weg. So versuche ich, das gemeinsam mit unserem Baby und meinem Mann zu wuppen und wenn es nicht geht, dann ist es auch gut und dann wird's halt wieder n KS.....

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 08:31



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Liebe Malin, Da Du in Deinem Posting mE nur die beiden Alternativen spontan im KH oder KS erwaehnst, wollte ich Deine Ueberlegungen noch in eine andere Richtung anstupsen, besonders, weil Du auch erwaehnt hast, dass Dir die 1. Geburt wegen des KH-Personals in so schlechter Erinnerung ist: Ich kenne sehr viele Frauen, die nach einer traumatischen ersten Geburt eine sehr gute, versoehnliche Erfahrung mit einer ausserklinischen Geburt gemacht haben, also im Geburtshaus oder zu Hause. Dort verlaufen die Geburten von Frauen, die sich dort wohlfuehlen, idR viel entspannter und natuerlicher, ohne die ueberfluessigen Interventionen, die im KH die Regel sind. Und was ich sehr wichtig finde: Man hat seine persoenliche Hebamme, die man schon waehrend der Vorsorgen kennengelernt hat, mit der man besprochen hat, was einem wichtig ist, und was gar nicht geht. Damit faellt weg, dass man sich in dieser emotional anfaelligen Situation ploetzlich mit dem Stationsdrachen konfrontiert sieht. Die naechstbeste Moeglichkeit (fuer Frauen, die Probleme haben, sich dem KH oder voellig Fremden fuer die Geburt auszusetzen) nach einer ausserklinischen Geburt ist in meinen Augen eine KH-Geburt mit Beleghebamme. Und dass Dein grosses Kind bei der 1. Geburt nicht durchgepasst hat, muss nicht heissen, dass objektiv niemals ein Kind mit 39cm KU (aua!) durchpassen wuerde. Vielleicht warst Du - verstaendlicherweise - nach 20 Std. Wehen muede, und hast gelegen? Das verkleinert schon mal den Geburtskanal um 1-2cm. Oder Du warst in der Situation angespannt? Wuerde mich auch nicht wundern - mein Grosser hatte 37cm KU, 4380g, und ich weiss, dass ich ihn im KH sicherlich niemals spontan geboren haette. Zu Hause im Wasser kam er voellig problemlos, und sogar mein Damm blieb heil. Aber ich gebe zu, auf 2 cm mehr haette ich auch keinen Wert gelegt... Aber ich kenne auch eine Frau, die zu Hause ein Kind mit 5100g, 39cm KU spontan und ohne Verletzung geboren hat (war allerdings das 4.). Falls das Alternativen sind, die Dich interessieren, kann ich Fragen, die Du vielleicht hast, gerne beantworten. Viele liebe Gruesse und alles Gute, dass Du eine Entscheidung findest, mit der Du Dich wohlfuehlst, Sabine

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 09:52



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Hallo Malin, die Geburt meines Sohnes hat 26 Stunden gedauert. In einem anderen KH hätte ich sicherlich längst auf dem Tisch gelegen, in diesem durfte ich eine Hockergeburt erleben. Ich habe mich nicht einmal ausgeliefert gefühlt, ich war diejenige, die entschieden hat. Obwohl es SO lange gedauert hat, bis der Kleine endlich da war - ich würde es immer wieder spontan machen. Was ich damit sagen will: Wenn das Umfeld und die Betreuung stimmt, dann ist auch eine lange Geburt nicht so schlimm. Ich hatte eine Beleghebamme und kann das nur jedem empfehlen. Sie kennt einen schon, ist eine vertraute Person, man kann im Vorfeld besprechen, was man möchte und was nicht... und sie kann deinen Mann sicherlich dazu bewegen, mitzukommen - wenn er weiss, wer die Hebamme sein wird, ist seine Hemmschwelle sicherlich nicht so groß. Andernfalls ist es sicherlich einfacher für dich, die Geburt auch ohne Mann durchzustehen, wenn mit der Hebamme eine vertraue Person an deiner Seite ist. Du kannst dich immernoch für einen KS entscheiden, auch 2 Tage vor ET. Ich würde mir jetzt erstmal eine Beleghebamme suchen. LG, Silke

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 09:58



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Leider ist nach einem KS weder das Geburtshaus noch die Hausgeburt eine Alternative. Denn Geburtshäuser nehmen Frauen, die schon einen KS hatten gar nicht erst an und Hebammen sind angewiesen (wenen es ihnen nicht sogar verboten ist) keine Hausgeburten bei Frauen durchzuführen, die schon einen KS hatten. Ich denke, da bleiben nur folgende Alternativen: Entweder ein KH suchen, in dem man sich gut aufgehoben fühlt, oder/ und eine Beleghebamme suchen. Wobei auch das nicht immer von Vorteil ist.... Für mich käme das nicht in Frage. Aber das muss ja jeder selbst entscheiden.

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 12:45



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Hallo Purzeli, Du hast insofern recht, dass nicht _alle_ GHs oder Hebammen das unterstuetzen. Aber es gibt kein generelles Verbot, und ich kenne jede Menge Frauen, die genau das gemacht haben. Meine eigenen Hebammen haetten damit z.B. kein Problem gehabt (vorausgesetzt natuerlich, dass nicht von vornherein klar ist, dass sich der Anlass des 1. KSs wiederholt, aber das ist ja logisch). Beste Gruesse, Sabine

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 13:37