Schwanger - wer noch?

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Ich glaub ich verlier die Nerven

Thema: Ich glaub ich verlier die Nerven

Ich hab morgen meinen Termin zur FU und bekomm auf einmal wahnsinnig Angst vor einer FG. Ich hatte schon 4 x eine und diesesmal wieder Blutungen und eine drohende FG bis zur 11.SSW. Im Internet habe ich nun gelesen, dass dann das FG Risiko bei einer FU sich um das Dreifache erhöht. Das hat mir bisher niemand gesagt, nicht mein FA und auch nicht die Uniklinik, wo ich mich wegen der FU erkundigt habe. Eigentlich nur durch Zufall hab ich heute noch davon gelesen. Ich glaube nicht an Visionen, etc, aber nun wird mir doch mulmig, wieso ich gerade heute abend noch durch einen Fehllink auf diese Infos gestoßen bin. Ich möchte ein gesundes Kind nicht verlieren, aber ein behindertes Kind schaff ich niemals. Die Diagnostik ist mir deshalb sehr wichtig, aber ich bekomm nun Panik. Habe morgen früh in der Klinik erstmal ein Gespräch und dann einen Ultraschall. Werd den Arzt oder die Ärztin auf jeden Fall auf meine Angst ansprechen. Hoffentlich bekommen wir eine ausführliche Beratung. Wegen den vielen FG´s wird von der Genetik ja Chromosomenstörungen als deren Ursache vermutet, mein Mann muss extra mit zur Untersuchung wegen Blutabnahme. Sorry, musste das einfach loswerden.

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 21:03



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Darf ich fragen, warum bei dier eine FU gemacht wird? Ich meine gibt es Hinweise, dass das Kind behindert sein könnte? Ich hab gelesen, dass bei 0,5 bis 1% aller Frauen, die eine FU bekommen eine Fehlgeburt eintritt. Das hilft deiner Angst jetzt wahrscheinlich auch nicht weiter. Ich dich mal.

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 21:11



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Ich bin mal ganz ehrlich: Würdest du es schaffen, dein Kind bei einer "Behinderung" intrauterin töten zu lassen? Was wäre mit dir dann in 2 Jahren? Ich verstehe deine Sorge, aber der Fall der Fälle wird zu selten beachtet! Könntest du das nicht, kannst du die FU auch sein lassen.

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 21:13



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Also ehrlich gesagt wurde mir auch schon eine FU nähergelegt, wg der Zytomegalie, die ich ja bekommen habe. Aber ich mag das irgendwie nicht machen lassen. Glaub auch ich könnt die SS nicht abbrechen. Wenn dann würden die das bei mir auch erst in der 20en Woche machen. Und meine FA sagte, es muss nicht sein, wenn sonst keine Unregelmäßigkeiten mehr auftreten und man kann da eh nur genetische Behinderungen feststellen. Im Krankenhaus meinten die halt, ich könnte das machen lassen um festzustellen ob das Kind das Virus hat oder nicht. Aber wenn es das Virus hat heißt es ja auch noch nicht das es behindert ist.... Ja das sind viele Gedanken und ich tendiere eher dazu es zu lassen. Bin aber noch nicht ganz sicher. LG Dorsa

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 21:18



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Hallo...warum lässt du es dann machen???? Gibt es einen triftigen Grund oder ist es nur die Vorsicht? Es ist uns allen eingeprägt alles auf numal sicher zu machen....warum?? Wo ist denn unser Gottvertrauen? Ich würde es nur machen lassen wenn es unbedingt sein müsste.... Ansonsten lass es doch einfach mal geschehen und vertraue....

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 21:21



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Zu der FU haben wir uns entschlossen, weil ich bereits 4 FG´s hatte und es meine 6. SS ist. Jede mit Blutungen in der Früh-SS. Lt. Genetik der Uniklinik ist es damit 1. eine Risikoschwangerschaft und 2. das Risiko von Chromosomenstörungen erhöht. Mein FA fragte mich nur, ob ich es machen lassen will, die KK würde es in meinem Fall zahlen, obwohl ich noch keine 35 bin. Dass das Risiko 0,5 bis 1 % ist, weiß ich, damit könnt ich auch leben. Aber eben hab ich halt gelesen, dass es sich bei mehr als 3 FG´s verdoppelt und bei Blutungen in der bestehenden SS sogar nochmals verdreifacht. Ich hatte ja beides und bekomm nun doch Angst, denn dann ist halt nichts mehr mit 1%. Danke fürs Drücken.

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 21:21



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Du solltest eine FU nur machen lassen, wenn du im Fall der Fälle das äußerste machen würdest - eine Abtreibung. Ansonsten wüßte ich nicht wozu man eine FU sonst machen lässt. Ansonsten versteh ich eines noch nicht: Wenn Zytomegalie die Ursache für deine Fehlgeburten sein sollte, dann müsste das Kind doch in dieser Hinsicht gesund sein, denn es ist ja noch in deinem Bauch. Wenn es ebenfalls zytomegalisch sein sollte, wäre es doch auch eine Fehlgeburt geworden. Oder,? Du solltest dir aber mal wirklich überlegen, was dir die FU bringen soll. Wenn du sie nur machen willst, damikt du hörst, dass das Kind gesund ist, kannst du damit ganz schön auf die Nase fallen. Du solltest dir überlegen, was du tust, wenn die Untersuchung ein negatives Ergebnis bringt. Suse

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 21:52



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Und nochmal ne ehrliche Meinung: Wenn man das Risiko, ein Kind mit Behinderungen zur Welt zu bringen, nicht eingehen möchte, dann sollte man erst gar nicht schwanger werden! Dieses Risiko besteht einfach. Dann muss man sich eben ein gesundes (und bestenfalls auch noch intelligentes und hübsches) Kind "aussuchen" und es adoptieren. Dann hat man Gewissheit. Ein Kind zeugen ist ein Schöpfungsakt, Gott entscheidet, welches Kind er welchen Eltern schenkt (oder es ist eben einfach eine Gen-Lotterie) - die Aufgabe, die sich Eltern eines Wuschkindes selbst stellen, ist, dieses Kind, von dem man zunächst nichts weiß, bedingungslos zu lieben... Kurz und gut: Ich würde dir von der FU abraten. Alles Liebe Johnnymami

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 22:01



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diese prozentehascherei ist ja auch völlig sinnlos... 1 % ein prozent heißt eine von hundert schwangeren verliert ihr kind nach einer FU. Erstens ist das nicht gerade wenig. Und zweitens ist die Wahrscheinlichkeit zwar für alle Frauen zusammengenommen 1 %, aber für jede einzelne Frau ist sie 50 zu 50. Entweder du bist die eine von den hundert, oder du bist sie nicht. Man kann nicht naiv davon ausgehen, dass es ja "immer nur die anderen" trifft! Ich wünsche dir viel Kraft für eine gute Entscheidung. Johnnymami

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 22:06



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mhh..nicht so einfach..als erstes mal will ich dir sagen ich verurteile deine entscheidung für eine fu überhaupt nicht..habe selbst in 2 wochen ein vorgespräch zur selbigen..hier im forum scheint es entweder nicht viele zu geben die sich so entscheiden, oder es traut sich keiner dass zu äussern wegen der teils recht harschen antworten..ich denke halt das muss jeder mit seinem gewissen ausmachen und wissen was für ihn richtig ist.. nun..da du sagst du würdest ein behindertes kind nicht schaffen, geh ich mal davon aus, dass du dir überlegt hast was du in diesem fall tun würdest.. solltest du die schwangerschaft dann auf jeden fall unterbrechen wollen, denke ich musst du wohl oder übel durch die angst durch..wenn du dir nicht sicher bist, geh nochmal tief in dich..nur um gewissheit zu haben und dann keine konsequenzen zu ziehen, würde ich keine fg eines gesunden kindes riskieren.. ob dein risiko tatsächlich wegen vorausgegangener fg und blutungen um sovieles erhöht ist kann ich dir leider nicht sagen..hätte dein fa aber tun müssen..bzw spätestens der arzt morgen in der klinik..frage nach morgen..und wenn es dir dann alles zu viel ist keine angst alles abzubrechen..daraus dreht dir keiner einen strick..termin hin oder her.. ..die entscheidung ob du das risiko(welches ja immer da ist) in kauf nimmst kann dir keiner abnehmen..ich wünsche dir dass du die für dich richtige entscheidung triffst..sei virtuell gedrückt!! liebe grüsse dom

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 22:58



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mein arzt riet mir damals auch dazu, weitere untersuchungen zu machen obwohl die nackenfalte völlig ok war. er wollts halt erwähnt haben . ich hab ihm daraufhin gesagt, ohne zu überlegen, das ich eine solche untersuchung nicht brauche, weil auch wenns behindert ist, lasse ich es nicht wegmachen, und auch wenns nicht überlebensfähig wäre a) auch ärzte können sich irren und b) würde ich niemals mit dem gedanken zurecht kommen ein kind zu töten. dann soll es lieber sterben, aus natürlichem grund, statt es umzubringen . muss aber jeder für sich wissen. allerdings.... meinst du wirklich, das du das kind weniger lieben tust / würdest wenns behindert wäre, als wenns gesund wäre ? es ist doch dein kind ! lg

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 00:29



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Ich denke, man sollte niemanden verurteilen, wenn er kein behindertes Kind haben möchte. Die Bedeutung ein besonderes Kind zu haben, können sicherlich nur diejenigen beurteilen, die es selbst erlebt haben. Mir selbst blieb es glücklicherweise erspart, aber eine Freundin hat eine behinderte Schwester und litt neben ihren Eltern selbst sehr darunter. Jetzt noch mit über 30! Ich stimme aber zu, dass man eine FU dann machen sollte, wenn man sich über die Konsequenzen klar ist. Aber auch wenn du es trotz Behinderung behalten würdest, ist es vielleicht besser es zu wissen, um sich bereits darauf vorbereiten zu können ??!! Schwere Entscheidung!!! Viel Glück! schmaudie

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 10:57