Schwanger - wer noch?

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Ersttrimesterscreening- Ergebnis furchtbar

Thema: Ersttrimesterscreening- Ergebnis furchtbar

Hallo, war am Mittwoch zum Ersttrimesterscreening. Werte bei Gestationsalter 13+0 Gestationsalter 13+6 Herzaktion 153 spm SSL 68,6 mm NT erst 2,4 dann 3,1 mm BPD 24,3 mm FOD 27,2 mm KU 81,2 mm AU 59,0 mm FL 10,6 mm Herz 4- K- Blick auffällig- VD AV- Kanal Verdacht auf Herzfehler (zu 90% ist der Arzt sich sicher) und Trisomie 21! Ich bin fast zusammengebrochen. Wurden gleich weitergeschickt in die Klinik und es wurde sofort eine Chorionzottenbiopsie vorgenommen, bevor das nicht mehr möglich ist. Jetzt sitze ich nur noch heulend zu Hause und warte auf die Auswertung. Blut wurde mir bei keinem der beiden Ärzte abgenommen. Wie kann der NT- Wert so unterschiedlich sein, 2,4mm war über die Bauchdecke gemessen und 3,1mm vaginal. Kopf hat dem Arzt erst gefallen und dann auf einmal fand er ihn auffällig rund. Nasenbein hat er glaube gar nicht mehr vermessen, und Wirbelsäule hat er auch nicht untersucht. Er sagt noch sowas wie Mundgegend wäre okay. Was soll ich von all dem halten??? Kann ich noch Hoffnung haben das der Arzt sich irrt? LG Susan

von susan382 am 12.08.2016, 09:34



Antwort auf Beitrag von susan382

Hallo Susan, ich würde mich an deiner Stelle mit dem Posting direkt ans Expertenforum wenden, ich denke, die Ärzte dort, können die Werte doch noch besser interpretieren als "wir". https://www.rund-ums-baby.de/elternberatung/ Ich wünsche euch, dass ihr ganz bald Klarheit über den Zustand eures Kindes habt. Schrecklich, wenn man da als Elternteil von den Ärzten so alleine mit einer Verdachtsdiagnose stehen gelassen wird. Hoffnung würde ich mir bis zum Schluss bewahren, immer. Alles Gute!

von ChocoKitty am 12.08.2016, 10:52



Antwort auf Beitrag von susan382

Hallo Susan, es tut mir sehr leid, dass du so eine Diagnose erhalten hast. Ich kenne mich mit den Werten und Daten überhaupt nicht aus. Aber ich habe gerade eben auf einfestival die Reportage von Quarks und Co mit dem Titel "Projekt Schwangerschaft" gesehen. Da ging aus auch eben genau um dieses Thema der Untersuchungen (magst vielleicht mal anschauen: http://www.ardmediathek.de/tv/Quarks-Co/Projekt-Schwangerschaft/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=7450356&documentId=32186478). Auf jeden Fall hat sich da auch ein Arzt zu Wort gemeldet, der im Internet speziell dazu Fragen beantwortet und zwar unter Eltern.de . Vielleicht magst da mal nachfragen?

von Frederike am 12.08.2016, 11:30



Antwort auf Beitrag von susan382

Sei stark!!! Wir haben eine fröhliche kleine Tochter mit einer kombination aus 6! verschiedenen Herzfehlern. Ich wurde damals bei der Diagnose auch sofort zur Fruchtwasseruntersugung getrieben. Übrigens war sie ohne weiteren Befund. Aber die Tage und Wochen nicht nur bis zum Ergebnis des Tests, sondern bis zur geburt und darüber hinaus waren hölle. Inzwischen geht es ihr so gut, dass sie nur noch alle 6 monate zum kardiologen zur kontrolle muss. Irgendwann werden weitere ops kommen, aber die stehen wir auch durch. Was ich damit sagen will, so schlimm alles am anfang war - jetzt geht es uns gut! Das schafft ihr auch.

von ClaudeMi am 12.08.2016, 14:05



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Wie hoch war das berechnete Risiko bei euch für eine trisomie?

von susan382 am 12.08.2016, 18:44



Antwort auf Beitrag von ClaudeMi

Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber diese Herzfehler treten wohl sehr häufig in Kombination mit einer Trisomie auf. Ohne Trisomie aber trotzdem häufiger als mit. Wurd bei mir auch erst bei der Feindiagnostik in der 21. bzw (dort korrigiert) 18. ssw erkannt. Vorher war ich nur bei den regulären Kontrollen und laut FA war immer alles prima. Ich hab damals gar nix mehr gerafft. Da flogen quasi rückblickend nur Wortfetzen an mir vorbei. Trisomie - Fruchtwasseruntersuchung - Abtreibung ... Bewahre Ruhe, mach die Tests. Egal, ob ihr euer Baby auf jeden Fall wollt. (Das war bei uns der Fall) Es ist besser zu wissen, was auf einen zukommt, und sich dementsprechend vorzubereiten. Meine Tochter wurde dank dieser Vorbereitungen im Deutschen Kinderherzzentrum geboren, bei einer Vorsorgeuntersuchung per Not-Kaiserschnitt.

von ClaudeMi am 12.08.2016, 21:06



Antwort auf Beitrag von susan382

Hallo ich hab in der 21.Woche gesagt bekommen mein Baby habe einen Gendefekt und ich könnte froh sein wenn sie in der Schwangerschaft abstirbt,wurde quasi zur Fruchtwasseruntersuchung gezwungen,ohne würde man nichts tun die Schwangerschaft zu erhalten -es kam rein gar nichts dabei rum,meine Tochter ist lediglich klein geboren,aber meine großen Töchter waren auch nicht wesentlich größer,nur damals war ich unter 30,diesmal schon 40 Der schnelltest dauert maximal drei Tage,danach weisst du es ziemlich sicher Ich hab jetzt schon so oft schlimmste Prognosen nach US gehört,die sich alle nicht bewahrheitet haben -für uns hätte ein Fund aber auch keine Konsequenzen gehabt,ich hätte sie ausgetragen egal was gefunden worden wäre,das hat der Arzt überhaupt nicht verstanden,bin den Rest der Schwangerschaft woanders betreut worden Ich drücke ganz fest die Daumen,das warten war das allerschlimmste

Mitglied inaktiv - 12.08.2016, 14:59



Antwort auf Beitrag von susan382

Hi. Kopf hoch. Ärzte machen immer gern schnell Panik. Mein Sohn hat einen angeborenen Herzfehler. Seine Nackenfalte war 2,5mm. Kontrollarzt hat sogar 3,2mm gemessen. Der Herzfehler wurde bereits vorgeburtlich in der 21. Woche diagnostiziert. Kontrolle in der 24. Woche bestätigte ihn. Mir wurde zur Abtreibung geraten, da er zu 80% schwerbehindert zur Welt kommen würde. Da waren die Ärzte sich sicher. Es sollte ne Fruchtwasseruntersuchung erfolgen. Wir waren zur Humangenetik zur Beratung, versch. Ärzte etc. Es wurde uns dann erklärt, dass man zwar noch abtreiben könne, aber es dann ein Fetozid wäre. Eine Fruchtwasseruntersuchung wiederum hat hohes FG-Risiko. Deshalb haben wir uns sowohl gegen die Fruchtwasseruntersuchung als auch die Abtreibung entschieden. Die beste Entscheidung. Unser Sohn ist knapp 4 Jahre und entwickelt sich super. Er ist sprachlich etwas verzögert, aber sonst alles super. Er ist sehr intelligent, wissbegierig, neugierig, lieb, aufgeweckt und einfach toll. Sein Herzfehler beeinträchtigt ihn kaum. Muss nicht kontrolliert werden. Er hat auch noch einen kleinen Bruder von 15 Monaten. Trotz unserer Vorgeschichte. Unsere Geschichte soll dir Mut machen. Alles Gute und lass dich nicht verrückt machen.

Mitglied inaktiv - 13.08.2016, 21:51