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Erbrechen und Kreislaufkollaps nach Zuckertest

Thema: Erbrechen und Kreislaufkollaps nach Zuckertest

Hallo ihr Lieben, ich hatte heute früh den kleinen Glukosetoleranztest. Ich kam nüchtern und habe nach dem Trinken eine Stunde warten müssen. Es ging mir danach nicht soll toll, aber besorgniserregend empfand ich das nicht. Kaum bin ich Zuhause (die Frauenarztpraxis ist sozusagen nur die Straße hoch), kracht mir plötzlich der Kreislauf weg. Drehschwindel, Ohrensausen und meinen Puls habe ich auch im Ohr gehört. Dachte das liegt am mangelnden Essen, also habe ich gefrühstückt. Danach wurde es erst richtig furchtbar. Ich habe es gerade noch so zur Toilette geschafft. So schlimm erbrochen habe ich noch nicht einmal während der ersten drei Monate. In der Praxis habe ich sofort angerufen, wurde abgewürgt..das läge nicht am Test, da wäre alles bereits verstoffwechselt. Den Hinweis, dass ich sowas häufiger nach dem Essen beobachte (heute wurde es mir aber das erste Mal wirklich schlecht) wurde großzügig überhört. Hab das auch der Hebamme erzählt, die heute dort war..nichts, keiner hört mich an. Jetzt habe ich also mehrfach die Woche Schwindel und Kreislauf bis zum Erbrechen. Beginnend nach dem Frühstück oder einer anderen Mahlzeit und zwar den ganzen Tag über in einer mir bisher unbekannten Intensität. Ist der Schwindel weg, beginnt für gewöhnlich eine Migräne, die bis in die Nacht bleibt. Am nächsten Tag beginnt das Spiel von vorn. Mit etwas Glück habe ich Ruhe. Da ich mich von der Praxis nicht wirklich ernstgenommen fühle, frage ich einfach mal hier, ob ich das untersuchen lassen soll. Ist das Grund zu Sorge? Kennt jemand ähnliche Beschwerden?

von Cherrybomb am 23.11.2021, 14:52



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Hallo, wenn Du das auch sonst häufiger hast, liegt es ja nicht allein am Zuckertest. Dass es aber auch danach aufgetreten ist, ist ein wichtiger und ziemlich eindeutiger Hinweis: Ich denke, Du isst vermutlich zu viele schlechte Kohlehydrate (Brot, Süßes, Nudeln, Kartoffeln, Klöße usw.). Das tun die meisten ja bei fast jeder Mahlzeit. Das Problem dabei ist, dass diese Dinge den Blutzucker schnell hochjagen, und in den Stunden danach stark absacken lassen. Dieser Unterzucker nach kohlehydratreichen Mahlzeiten kann Schwächegefühle, Schwitzen und Schwindel auslösen. Vielleicht ja auch Erbrechen Als ersten Versuch kannst Du von toten Kohlehydraten auf wertvolle Kohlehydrate umsteigen. Das sind solche, die langsam verdaut werden und daher keinen Blutzucker-Absturz verursachen: Vollkornbrot (gibt’s auch in ganz fein im Bioladen, schmeckt dann wie normales Graubrot), Vollkornnudeln, Vollkornreis, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Unmengen an Gemüse, soviel Du schaffst. Also: kein Zucker oder Süßigkeiten, wenig Obst (Fruchtzucker), keine Kartoffeln, keine Weißmehlprodukte. All das ist Zucker (chemisch fast identisch), der wertlos ist, dir keine Nährstoffe gibt und den Blutzucker Kapriolen schlagen lässt. Ich vermute sehr, dass das Übelkeitsproblem sich damit sehr schnell bessert und bald von selbst erledigt. Wenn eine Ernährungsumstellung (die ja sowieso wichtig für Dich und Dein Baby ist) nicht hilft, musst Du natürlich auch mit dem Hausarzt reden. Da geht man durchaus auch in der Schwangerschaft hin, weil nicht alle Beschwerden, die man hat, in den Zuständigkeitsbereich des Gynäkologen fallen. Ich denke aber, eine wertvollere Ernährung wird das Problem lösen können. LG

von Astrid am 23.11.2021, 16:04



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Ich seh das auch nicht zwangsläufig als Problem du hast viele wertvolle Hinweise bekommen um was zu ändern Schwindel und Kreislauf gehört bei mir immer zur Schwangerschaft dazu. Das liegt bei mir am zu niedrigen Blutdruck ebenso die Kopfschmerzen da hilft viel trinken theoretisch auch Koffein nur Kaffee schmeckt mir schwanger nicht. Viel Bewegung an der frischen Luft und Auszeiten. Und meines Wissens nach muss man bei kleineren zuckertest nicht nüchtern sein. Ich war letzte Woche nüchtern zum Blut abnehmen da war mir auch schwindlig und übel inkl.kopf Schmerzen Habe dann ne Kleinigkeit gegessen und bin spazieren gegangen. Gegen Übelkeit nehm ich nux vormica.das hilft bei mir ziemlich gut. LG nita

von nita83 am 23.11.2021, 16:55



Antwort auf Beitrag von Cherrybomb

Danke euch für die Rückmeldung. Dass es am Essen liegt, schließe ich aus. Ich bin kein großer Esser von Süßem und selbst wenn, war das bisher kein Problem. Auch Weißbrot kommt hier nicht auf den Tisch. Nudeln usw. essen wir natürlich auch, das löst aber keine Schwindel aus. Samstag wollte mein Mann uuuunbedingt Mal Waffeln machen, die konnte ich problemlos verstoffwechseln. Das Frühstück am nächsten Tag bestand Körner-Roggenbrot mit herzhaftem Belag, das ich schon häufig gegessen habe. Nur am dem Tag war danach alles vorbei. Ich sehe ehrlich kein Muster. Ich bin gestern jedenfalls immer noch mit Schwindel und Migräne ins Bett und heute auch damit aufgestanden. Mir ist so schwindelig, dass mir die Ohren drücken, ich nicht sitzen kann. Teilweise kann ich den Kopf nicht bewegen ohne würgen zu müssen. Die Migräne tut ihr übriges. Schaue mir das jetzt noch die Woche an, ob ich irgendwelche Auslöser ausmachen kann, dann schlage ich nochmal beim Arzt auf.

von Cherrybomb am 24.11.2021, 09:07



Antwort auf Beitrag von Cherrybomb

Ich würde zum Hausarzt gehen und mal schauen, ob er eine langzeit Blutdruckmessung durchführen kann. Wenn der Blutdruck stark schwankt oder ständig zu hoch oder zu niedrig ist können solche Symptome auch auftreten. Ansonsten würde ich schauen, ob ich genug Eisen im Körper habe, dass könnte sowohl der gyn als auch der Hausarzt machen. Dein Hausarzt kennt dich wahrscheinlich deutlich besser als der Gyn, darum würde ich mit ihm reden, er hat vielleicht auch noch alte Befunde von dir mit denen er dann auch nochmal abgleichen kann.

von Arilein am 25.11.2021, 20:48