Schwanger - wer noch?

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Kaiserschnitt oder nicht? Sehr lang.....

Thema: Kaiserschnitt oder nicht? Sehr lang.....

Ich bin in der 34. SSW und langsam gehts ja nun mal Richtung Geburt. Ich war jetzt am Freitag im Krankenhaus vorstellig und weiss immer noch nicht so recht, wie ich mich entscheiden soll. Vielleicht hatte die eine oder andere ähnliche Probleme und kann mir bei der Entscheidungsfindung helfen.... Also, es ist meine 2. Schwangerschaft. Die erste 2003 war nicht so doll, hatte ab dem 4. Monat schon extreme Symphysenschmerzen, dann Frühwehen, Beckenschmerzen ohne Ende (Ileosakralgelenke, also hinten am Bürzel), war dann ab der 32. SSW im Krankenhaus wegen Gestose und hatte dann einen Notkaiserschnitt nach 3 maliger erfolgloser Gel-Legung zwecks Einleiten. Nach einem guten halben Jahr wurde vom Orthopäden eine Arthrose (!!!) in der Symphyse festgestellt. Damit habe ich auch heute noch Probleme bei schnellen Gehen oder Belastungen (das ist auch mal wenn ich mal in der Stadt war und ein bisschen gelaufen bin) und äußert sich mit sehr starke Schmerzen im Becken (Ileosakralgelenke), die dann auch mal 3 Tage anhalten, nur aufgrund eines Fehlverhaltens (Z. B. Stadt, mal im Schneidersitz eine Stunde verbracht oder so.) Damals beim Einleiten hatte ich vom langen Liegen am CTG solche Schmerzen, das ich nur noch geheult habe und keine 3 Minuten stilliegen konnte. Ich hätte die Wehen in dem Zustand nicht mehr geschafft... So. Wenn ich also normal entbinde, könnte eine Symphysensprengung (klingt unangenehm und ist es wohl auch)drohen. Dann habe ich hinterher noch mehr Schmerzen. Das mit dem Becken, wenn sich das entzündet aufgrund der Belastung bei längeren Wehen ist auch ein großer Angstfaktor, da ich denke frau braucht Ihre Kraft eben für die Wehen und nicht für solchen Mist. Nun und die Summe von allem nimmt mir den Mut auf eine normale Geburt zu hoffen, da ich meinen Zustand danach ja nicht verschlimmern möchte. Aber... ich hätte auch schon gerne das Gefühl und Erlebnis einer normalen Geburt. Schmerzen hat man beim KAiserschnitt genauso (halt hinterher und in anderer Form), man hat aber nicht diesen Bezug zum Kind und liegt dann erst mal auf der Intensiv rum und weiss nicht mal wie das Kind aussieht. Mir hätte man damals jedes Kind hinlegen können und ich hätte es akzeptiert... Das ist ein blödes Gefühl. Ich habe erst nach 6 Stunden soder so mal ein Foto vom Kind gesehen. Und man sagte, wenn ich es sehen will muss ich erst aufstehen und das erste Aufstehen nach der OP ist nicht so lustig. Das Risiko beim geplanten Kaiserschnitt ist nur minimal höfer als bei der normalen Geburt meinte die Ärztin. Und wenn sich der Wurm nicht mehr dreht, habe ich ja eh keine Wahl. Andererseits habe ich ja auch noch Zeit...und Gestose möchte ich diesmal nicht haben ;O)))) Ich habe aber neben meinem Wurm auch noch meine 2,5 Jahre alte Tochter, die mich auch fordert...und will auch wieder für alle möglichst fit sein. Angst habe ich vor der normalen Geburt, da ich denke ich schaffe es unter diesen Umständen nicht (also, ich meine ich kann schon Schmerzen aushalten, aber nicht alles auf einmal s.o.), vor dem KAiserschnitt habe ich aber auch Angst, da das damals bei mir wohl ein bisschen eng war und die meinen Blutdruck nicht runtergekriegt haben... Für Eure Meinung wäre ich recht dankbar - und vielen Dank für die Geduld beim Lesen! Liebe Grüße Marion

Mitglied inaktiv - 06.06.2006, 21:40



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Hm....also ich fürchte, ich sollte dir lieber erst gar nicht antworten, da ich zu diesem Thema eine SEHR andere, relativ emotionslose Einstellung habe!!!!! Ich habe mich bei meiner ersten SS freiwillig für einen KS entschieden, es hätte NICHTS gegen eine normale Entbindung gesprochen. Der Grund: Angst um das Baby! Denn (und bitte nicht gleich wieder zetern......), ein KS birgt fürs Kind eindeutig WENIGER Risiken als eine normale Geburt. Für die Mutter hingegen MEHR Risiken aufgrund der großen OP! Daher war für mich die Sache klar! Ich wollte einen KS! Gesagt getan! Ergebnis: Ein gesundes Kind, welches problemlos auf die Welt kam, eine Mutter, die KEINERLEI Bindungsschwierigkeiten oder "fehlenden Bezug" zum Kind zu verzeichen hatte! (Für mich bei geplantem KS alles kein Argument. Bei einem NOT-KS vielleicht!) Und eine Mutter, die danach wahnsinnig litt, weil sie eine Woche lang irre Schmerzen hatte und sich nicht um ihr Baby kümmern konnte (DAS ist ein eindeutiger Nachteil für mich). Fakt ist jedoch, dass ich wiederum mit einem Wunsch-KS liebäugle. FÜR MICH wäre eher eine normale Geburt die bessere Lösung. Ich laß mir eine PDA geben und dann "durch"! Aber ich habe wieder so wahnsinnige Angst um mein Baby, dass ich sogar die Schmerzen danach wieder in Kauf nehmen würde. Sicherlich ist dir meine Antwort keine große Hilfe, da ICH die normale Geburt nicht herbeisehne, da mir eine normale Geburt NICHT fehlen würde!!! Ich brauche dieses Erlebnis in keinster Weise, aber du sehnst dich danach. Für mich muss mein Kind nur "gesund aus mir raus!". MEHR ist nicht wichtig für mich! Insofern würde ICH mich an deiner Stelle wohl für den KS entscheiden, wenn sich dadurch Risiken für dich oder das Kind streichen oder minimieren lassen würden. Der EINZIGE Nachteil eines KS liegt für mich in den Schmerzen danach. WENNNNNN eine normale Geburt komplikationslos! verläuft, ist sie natürlich die bessere "Lösung"! Aber wer garantiert mir dies???? Fakt ist: beim KS sind Risiken kalkulierbar! Bei der normalen Geburt weniger.... Meiner Ansicht nach müßtest du ein sehr gutes und verständnisvolles KH finden, die sehr gut auf dich eingehen und für und wider AUSFÜHRLICH mit dir besprechen und abwägen. Vielleicht könnte man die Übereinkunft treffen, dass du die normale Geburt beginnst, man dich jedoch besnders gut überwacht und auch auf deinen Wunsch hin einen KS durchführt, solltest du dich nicht mehr imstande fühlen, die Geburt alleine zu beenden! Somit hältst du dir beie Optionen offen und kannst "mal schauen", was auf dich zukommt und wie du es in dem Moment empfindest. Wären meine Gedanken zu diesem Thema..... ALLES GUTE! Flocke

Mitglied inaktiv - 06.06.2006, 22:14



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hallo! also ich kenne mich da ja noch garnicht aus,ist ja erst mein erstes baby,aber ich hab schlimme angst vor einem kaiserschnitt!!aber mittlerweile habe ich fast genauso viel angst vor einer normalen geburt!ich möchte aber dennoch lieber normal entbinden! ich denke auch du solltest dir beide optionen offen halten,und dann entscheiden wenns soweit ist!:-) ich kann dich aber gut verstehen,nach so einer ersten geburt hätte ich auch angst vorm kaiserschnitt! aber du schaffst das! wie sagt mein arzt so schön raus kommen sie alle irgendwie!:-) liebe grüße,sarah

Mitglied inaktiv - 07.06.2006, 04:40



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Hallo! Hätte ich Dir vor der GEburt meines Sohnes geantwortet, hätte ich Dir wahrscheinlch gesagt, dass einWunschkaiserschnitt verantwortungslos ist, und wie man als Mutter sich gegen eine normale Geburt entscheiden kann, konnte ich auch nicht verstehen. Außerdem hatte ich eine wahnsinns Angst vor nem Kaiserschnitt. Dann hatte ich nen Blasensprung, 48 Stunden volle Kanne Einleitung und trotzdem einen knallfest verschlossenen Muttermund. Also blieb nur der Kaiserschnitt. Und ganz ehrlich war ich nach dieser Tortur total erleichtert. Man hatte mri den KS oft angeboten, schon alleine deshalb, weil mein Baby über 4000 g geschätzt wurde, aber ich wollte ja nicht udn hatte solche Angst davor,außerdem war es eine schreckliche Vorstellung, keine normale Geburt zu haben. So, und dann kam der KS trotzdem auf mich zu. Ich hatte Spinal und muss im Nachhinein sagen, ich kann mir nciht vorstellen, dass eine normale Geburt so viel schöner gewesen wäre. Mein Mann war bei mir, das OP Team super nett. Dann kam mein Süßer auf die Welt, ich hörte den ersten Schrei und schon hatte ich ihn im Arm. Dann ist mein Mann mit ihm in den Kreißsaal und 5 Minuten nachdem ich genäht war, war ich bei meinen zwei Männern. Auch anschließend hatte ich kaum Schmerzen. Ich hab nicht einmal nach Schmerzmittel verlangt und 9 Stunden nach der OP stand ich auf meinen Beinen, 12 Stunden danch hatte ich meinen Kleinen das erste Mal stehend im Arm. Und angelegt hab ich ihn das erste Mal, da war er 1,5 Stunden alt. Natürlich wäre ich froh, das nächste Mal ne normale Geburt zu erleben, aber selbst wenn nicht, ist das auch OK. Der Kaiserschnitt war wirklich gar nciht schlimm. Ich würde Dir aber raten, für den Fall, dass Du dich für nen KS entscheidest, dass Du in dem KH vorher nachfragst, wie der KS gemacht wird, wann Du dein Kind in den Arm bekommst und auf ne Intensiv musste ich nicht. Da würd ich mich auch erkundigen. Und es ist schon toll, wenn der Mann bei dir ist. Da fühlt man sich nicht so alleine und ausgeliefert. Also, wie auch immer Du dich entscheidest. Ich wünsche Dir ne tolle Geburt, die genau so verläuft, wie Du es Dir wünschst, und vor allem, dass das mit deinen Shcmerzen erträglich bleibt. Liebe Grüße Purzel

Mitglied inaktiv - 07.06.2006, 06:59



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Hallo :-) Also zunächst mal zu den praktischen Dingen, solltest Du Dich für einen KS entscheiden, der vorher geplant ist, oder auch während der Geburt durchgeführt wird, wird es diesmla sicher wesentlich weniger dramatisch als letztes Mal, denn solange Du keine Gestose entwickelst und Dein Blutdruck normal ist, gehst Du unter anderen Bedingungen rein, alsies wird diesmal keine Intensivstation geben und Du wirst Dein Baby früher sehen. Die Schmerzen danach bleiben natürlich dieselben. Und nun möchte ich Dir mal ein bisschen Mut machen :-) Ich habe sehr starkes Rheuma, und zwar so stark, dass man mir mit Anfang 20 gesagt hat, dass ich niemals Kinder bekommen könnte (alleine die SS auszutragen ginge nicht) unddass ich mit spätestens (!) Mitte 20 im Rollsruhl säße... Ich wurde über zwei Jahre lang mit ganz starken Schmerzmitteln und Inmfusionen behandelt, die natürlich gar nicht gebracht haben, also die Schmerzen wurden erträglich, was soviel heißt wie ich kam wieder an die Milch im Kühlschrank und konnte mich alleine anziehen, mit einer großen Dosis auch mit dem Hund rausgehen... Aber an den Entzündungen hat sich gar nichts geändert. Somit sind mir durch die Dauerentzündungen im Kreuzdarmbeinbereich (das sind die beiden Knochen rechts und links neben dem Steißbein im Popo)die Gelenke total porös geworden, sie sehen aus, als hätten sie zu lange im Feuer gelegen *g*, also über und ünber durchzogen mit Rissen, weshalb ich solche Dinge wie Skifahren etc. nicht mehr mache, beim Drauffallen könnte es bröseln... Nun bin ich dann nach der zweiten Gastritis innerhalb eines Jahres und blutetenden kleinen Magengeschwüren (Schmerzmittel gehen halt auf den Magen) beim Heilpraktiker gelandet, schlimmer konnte es nicht mehr werden :-)Der hat mich binnen so kurzer Zeit wieder hinbekommen, dass ich recht schnell ganz auf Schmerzmittel verzichten konnte, mein Magen wieder mitgespielt hat und ich mich vor allen Dingen wieder langsam bewegen konnte, also eine Rückkehr in ein normales Leben wurde möglich. Nach langer Entgiftung, die auch meine Blutwerte wieder auf einen normalen Stand gebracht hat, war mein Körper so weit fit, dass ich eine SS riskieren konnte. Ich wurd sehr schnell mit meiner Tochter schwanger, habe natürlich der FA verschwiegen, dass ich Rheumapatientin bin, damit ich nicht in eine Risikogruppe falle, habe mir eine gute Hebamme gesucht und der natürlich die Wahrheit gesagt und bin mit viel Unterstützung und Behandlung vom Heilpraktiker durch diese SS gegangen, wenn zeitweilig auch mit wahnsinnigen Kreuzschmerzen. Ende vom Lied, ich habe zwei Wochen vor ET meine Tochter ganz normal zuhause auf die Welt gebracht, ebenso knapp zwei Jahre später meinen Sohn und bald mein drittes KInd. Kein Arzt hätte mich entbinden lassen mit der Vorgeschichte, alles hätten mir gesagt, das werden unerträgliche Schmerzen, was machen Sie wenn die Gelenke nicht halten... Das ist alles Quatsch, unter der Geburt kann sich alles so weit dehnen und Platz schaffen, selbst völlig marode Gelenke im Becken, das es möglich ist. Und wie Du Dir denken kannst, zuhause ohne PDA oder ähnliches. Nach dieser normalen Geburt ging es meinem Rücken übrigens wesentlich besser, denn die herbeigeführte Lockerung hat die ganzen Emntzündungsstellen auseinandergezogen und sie haben sich gut wieder zusammengestzt danach. Seit der zweiten Geburt habe ich kaum noch Rückenschmerzen und konnte auch bis vor wenigen Tagen die ganze SS schmerzfrei laufen, nun hat mich ein kleiner Rheumaschub erwischt, aber das ist nicht so schlimm. So tief habe ich noch nie aus dem Nähkästchen geplaudert, eigentlich versuche ich ja eher, durch fachkundige Ratschläge zu helfen, aber in Deinem Fall hoffe ich, ich konnte Dir ein bisschen Mut machen. Ganz liebe Grüße :-) Eva

Mitglied inaktiv - 07.06.2006, 08:57



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das ist wirklich ne schwierige entscheidung, aber aus dem bauch heraus würde ich sagen: geplanter kaiserschnitt... aber nicht mit vollnarkose sondern spinalanästesie ... dann erlebst du die geburt mit und kannst dein baby auch gleich sehen! lg nicki

Mitglied inaktiv - 07.06.2006, 14:19



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Mitglied inaktiv - 10.06.2006, 13:33