Schwanger - wer noch?

Forum Schwanger - wer noch?

Auf Beerdigung gehen in der Schwangerschaft?

Thema: Auf Beerdigung gehen in der Schwangerschaft?

Hallo, ich bin schwanger und würde gerne wissen, wie ihr es handhaben würdet, wenn ein Verwandter gestorben ist. Es würde sich um meinen Patenonkel handeln. Ein Teil meiner Verwandten sagt, schwanger geht man nicht auf einen Friedhof, andere führen die Aufregung als Gegenargument an und andere sagen, geh doch. Ich selber habe Angst vor Beerdigungen und es macht ich immer richtig fertig. Ich mag selber nicht hingehen, wenns nur nach mir ginge. Aber manchmal muss man halt einfach. Ich weiß nicht, was ich tun sollte.

von Kleines-Mäusebaby am 30.09.2011, 09:20



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Hallo! Ja also wenn es dich so fertig macht dann würde ich nicht hingehen, ob du ss bist oder nicht finde ich total egal! Du kannst ja irgendwann immer noch auf dem Friedhof gehen wenn dir danach ist! Dein Patenonkel hätte das bestimmt verstanden. LG Jule

Mitglied inaktiv - 30.09.2011, 09:25



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Eine Schwangerschaft ist doch kein Grund nicht auf eine Trauerfeier von einem nahestehenden Menschen zu gehen. Du musst dich doch gemäss verabschieden ausser du fühlst dich natürlich überhaupt nicht gut. Mein Herzliches Beleid Lg Susi

von Schmetterling3 am 30.09.2011, 09:27



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Von mir auch mein herzliches Beileid! Das Argument verstehe ich nicht wirklich... wenn es einem in der Schwangerschaft gut geht, kann man auch zu einer Beerdigung, warum auch nicht??? Wenn es dir körperlich aber nicht gut geht, weil es dich seelisch zu sehr mitnimmt (was ja sehr schnell passieren kann), dann würd ich mich wohl vor drücken. Wann ist denn die Beerdigung? Hast du noch Zeit, zu sehen, wie du damit umgehst? Entscheide nach deinen eigenen Kriterien und nicht danach, was Verwandte dir sagen. Und ansonsten, so handhabe ich das immer, halt dir alles offen. Sage, dass du sehr wohl wahrscheinlich da hinkommst, solange es dir gut geht und wenn du da bist und merkst, es geht nicht mehr, entschuldigst du dich einfach und gehst wieder. Letztendlich ist es komplett deine Sache, WIE du dich von deinem Patenonkel verabschiedest. Ich finde immer, das muss man nicht unbedingt auf einer Beerdigung machen, nur weil die Gesellschaft das so vorsieht. Das kann man auch später noch machen

von Schippchen am 30.09.2011, 09:43



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Wenn es an naher Angehöriger ist oder jemand mit dem der Kontakt gut war geht man hin finde ich und ich finde der Kummer über den Verlust ist ob nun schwanger oder nicht ob man nun hin geht oder nicht auch kein anderer.

von mf4 am 30.09.2011, 09:47



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Habe ich ja noch nie gehört, daß man schwanger nicht auf eine Beerdigung gehen soll. Tatsächlich bin ich jetzt das 3. Mal schwanger und war jedes Mal auf einer. Ich hatte immer das Bedürfnis dabeizusein, deswegen gings mir auch gut damit. Wenn Du aber grundsätzlich ein Problem mit Beerdigungen hast, dann geh halt nicht hin -niemand kann dich zwingen-, dann würde ich aber einfach sagen wieso und nicht die Schwangerschaft vorschieben.

von faraday am 30.09.2011, 09:58



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Hab ich ehrlich auch noch nie gehört dass man SS nicht auf eine Beerdigung geht. Wäre mir eine Beerdigung wichtig, würde ich da hin gehen. Ich war diese SS auch auf dem Friedhof, und werde am 1sten Nov auch wieder gehen, ob nun SS oder nicht. Wenn du aber nicht gehen willst, weil es dir dabei nicht gut geht, ist das natürlich ok. Es ist alleine deine Entscheidung ob du dir das zu traust oder nicht.

von Aten am 30.09.2011, 10:05



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Ich würde das auch vom Gesundheitszustand (auch den seelischen) abhängig machen. Irgendwelche Konventionen ("als Schwangere geht man nicht zu Beerdigungen") kenne ich da nicht. In meiner letzten Schwangerschaft ist mein Vater plötzlich verstorben. Ich war 37. Woche und hatte eine Beckenendlage. Der Wohnort meines Vaters war sehr ländlich ohne Krankenhaus in der Nähe und ich hatte kein Auto (hätte mit dem Zug hinfahren müssen). Da habe ich mich dagegen entschieden und meine Familie hat es auch verstanden. Im Nachhinein hadere ich aber mit mir, ob ich nicht doch hätte gehen sollen. Denn am Ende wurde mein Kind ganz normal in der 40. Woche geboren. Aber das gesundheitliche Risiko mit einer Risikogeburt irgendwie notfallmäßig in ein darauf unvorbereitetes Kreiskrankenhaus irgendwo im Nirgendwo zu müssen, war mir zu hoch. In einer unproblematischen Schwangerschaft würde ich aber immer gehen. Ich glaube, man bereut es sonst später, jedenfalls wenn einem die Person nahe stand. LG, Stefanie

von Murmeltiermama am 30.09.2011, 10:29



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Hallo, erstmal mein herzliches Beileid wegen deinem Patenonkel. Allerdings verstehe ich nicht, warum man schwanger nicht auf eine Beerdigung gehen kann. In meiner Schwangerschaft musste ich sogar auf drei Beerdigungen gehen. Davon einmal unser Firmkind das tragisch verunglückt ist sowie zwei Omas von meinem Mann. Bei meiner Schwester war es ähnlich. Unsere Mama sowie zwei Omas sind gestorben und sie ist hochschwanger noch 700 km zu unserer im sterben liegenden Mama gefahren. Aber wenn Du es seelisch nicht schaffst, dann lass es. Dein Onkel hätte es schon verstanden. Wobei ich es trotzdem nicht persönlich könnte, sich von ihm nicht zu verabschieden. Ich würde noch abwarten, wie es mir an dem Tag gehen würde und dann entscheiden. Alles Gute

von mum28 am 30.09.2011, 10:30



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Meine Oma hat auch verfügt, dass ich nicht zu ihrer Beerdigung gehen "darf", für den Fall, dass sie während meiner Schwangerschaft stirbt. Sie hat ihren Urenkel noch einmal in echt sehen dürfen und ist gestorben, als der Kleine einen Monat alt war (Ende April 2011). Auch für den Fall wollte sie eigentlich nicht, dass wir dabei sind. Ich hätte mich in keinem Fall daran gehalten, denn es war für mich selbstverständlich, sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Das Baby war übrigens im Tragetuch. Trotzdem muss man selbst entscheiden, ob man der Sache gewachsen ist oder nicht. Ich habe übrigens bei meiner Oma Rotz und Wasser geheult, aber es tat gut, dabei zu sein. Tu was du selbst für richtig hältst und höre nicht auf andere, die es eventuell für ungehörig halten, schwanger auf eine Beerdigung zu gehen. Wenn du Angst hast, dass die Aufregung deinem Baby schaden könnte, dann geh später mal auf den Friedhof. Das ist genauso in Ordnung. Ich wünsche dir viel Kraft, den Verlust deines Patenonkels zu überstehen und alles Gute für dich und dein Baby!

Mitglied inaktiv - 30.09.2011, 10:31



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Ich würde gehen, denn es ist ja leider so, dass Menschen sterben, aber dass eben auch wieder neues Leben entsteht. Insofern finde ich eine SS jetzt nicht als Grund nicht hinzugehen. Wenn Du es aber so nicht kannst, egal ob schwanger oder nicht, dann musst du da nicht hingehen.

von Sveamaus am 30.09.2011, 10:49



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Mein herzliches Beileid. Ich musste in der Schwangerschaft mit meinem ältesten Sohn auf zwei Beerdigungen. Im siebten Monat auf die meiner Oma, im neunten Monat auf die meines Opas. Mir wäre nie in den Sinn gekommen, nicht hinzugehen. Mir war es sehr wichtig, Abschied zu nehmen. Es war hart, aber das lag nicht an der Beerdigung, sondern an den Todesfällen. Es war schwer, zu trauern, und es begleitet mich auch nach fünf Jahren noch. Irgendwie steht mein Sohn immer in einem besonderen Verhältnis zu meinem Opa füpr mich. Es ist wichtig, sich zu verabschieden. Ob du dafür eine Beerdigung brauchst, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Ich würde mir aber niemals einreden lassen, so etwas "schickt sich nicht", wenn man schwanger ist.

von babyfelix am 30.09.2011, 11:00



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Das wäre in meinen Augen der Maßstab. Wenn man sich krank fühlt (egal, ob körperlich oder psychisch), und deshalb nicht in der Lage, das durchzustehen, ist das was anderes. Aber als Frau, die es unschwanger wichtig gefunden hätte hinzugehen zu sagen: Ich brauche/darf/muss nicht hin, weil ich schwanger bin - das fände ich doch seeehr befremdlich. Wobei es mir in dem Fall dann wurscht wäre, was andere denken. Aber mich selbst so fadenscheinig aus der Affäre zu ziehen, und dann Monate oder Jahre später mit mir selbst ins Reine zu kommen deshalb - das stelle ich mir schwer vor. Das ist auch der Grund, warum ich mich eine Woche nach meinem geplatzten Blinddarm zur Beerdigung meiner Mutter geschleppt habe, obwohl ich dafür auch noch durch halb Deutschland gondeln musste, die Narbe noch nicht wirklich fein war, und jeder es verstanden hätte, wenn ich nicht gekommen wäre, weil sie sowieso dachten, ich wäre noch im KH. Mir selbst war es aber wichtig, für den Abschied dort zu sein, auch wenn ich weder gläubig bin, noch mit Friedhöfen etwas anfangen kann. Dir alles Gute, und ich wünsche dir, dass du deine SchwSch genießen kannst, auch wenn dir dein Patenonkel fehlen sollte. Liebe Grüße, Sabine

von huehnchen69 am 30.09.2011, 11:17



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Mein Beileid. Ich kenne das auch. Es soll der Schwangeren und dem Ungeborenen Unglück bringen, auf eine Beerdigung zu gehen. Wie man zu Aberglauben steht, muß ja jeder für sich selbst entscheiden. Da es dich aber ohnehin fertig macht, würde ich an deiner Stelle nicht gehen. LG

von Pitry am 30.09.2011, 11:20



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Also ich war auch Schwanger auf einer Beerdigung finde das es damit nichts zu tun hatt ...ich denke mann kann die letzte Ehre einen auch Schwanger einem Erweisen...

von solaje74 am 30.09.2011, 11:21



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Hallo mein beileid!! ich würde wenn ich du wäre schon hingehen habe selber vor einen monat eine beerdigung hinter mich bringen müssen und die noch von meiner eigenen mutter und mir ist auch nichts passiert!!! also geh hin!! lg

von dreiergespann am 30.09.2011, 11:39



Antwort auf Beitrag von Kleines-Mäusebaby

Hallo! Also ich war auch auf einer Beerdigung, ich war damals Ende der 25 SSW und die Patentante meiner Tochter (meine Freundin) ist gestorben. Mir war es so egal, was "man" macht in der Schwangerschaft, als hätte man da kein Recht zu trauern und Abschied zu nehmen. Ich wußte, dass ich Abschied nehmen muss und hätte es nicht ertragen, wenn ich nicht hätte dabei sein können. Es war ein harter Tag, zumal ich auch noch meine sechsjährige Tochter begleiten musste, aber ich würde es immer wieder so tun. Ich denke du musst auf dein Gefühl hören, brauchst du diesen Gang, um lebewohl zu sagen oder macht es dir einfach nur Angst und du wilslt eigentlich gar nicht. Mach es so, wie du es für dich brauchst um am besten mit der Trauer umzugehen, denn das ist dann auch das Beste für dein Baby! V.G. Steffi

von JaMaMama am 30.09.2011, 22:09