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Zum 2. mal schwanger mit 18!

Thema: Zum 2. mal schwanger mit 18!

Hallo, ich bin 18 jahre alt , habe 2013 meine Ausbildung angefangen und drei Monate später war ich denn schon in der 7. Woche schwanger, für mich gab es nur die option das kind zu bekommen, bekam ein arbeitsverbot da ich in meinem beruf das ungeborende schaden könnte. 6 monate später bekam ich meine Tochter(frühchen) und ging 1 jahr in elternzeit. Wollte dieses jahr im august meine ausbildung neu beginnen alles war schon abgesprochen. Doch vor ein paar tagen habe ich erfahren das wir erneut zuwachs bekommen. Eigentlich ist es ja eine schöne nachricht.. aber mit 18!? Ich habe keine ausbildung, mein freund ist selbst noch in ausbildung.. ich habe ein bisschen Angst das wenn ich nun das 2. Kind bekomme danach keine ausbildung mehr machen könnte, denn wer nimmt schon großartig jemanden mit 2 kindern. Und mein derzeitiger Chef wird es sicher nicht ein 2. Mal mit machen. Auch unsere familien sind nicht begeistert und raten mir wie beim 1. Mal das kind nicht zu bekommen. Meim freund hingegen will es unbedingt. Doch unterstützt werde ich familien technisch nicht. Ich möchte das 2. Kind ja bekommen, aber ich möchte meinen kindern auch etwas bieten können.. ich weiß gerade nicht was ich machen soll.. vllt War ja jemand in einer ähnlichem situation, oder hat einen rat... Lg flowsn

von flowsn15 am 13.03.2015, 12:45


Antwort auf Beitrag von flowsn15

Ja, ich hätte einen Rat...erst verhüten, dann nachdenken und planen wie was wann wo geht und dann den Plan umsetzen. Seis drum, jetzt ist es ja wohl zu spät. Mein Krümel kommt jetzt auch dieses Jahr, und ich habe noch keine abgeschlossene Ausbildung. Wir beide haben das so eingerichtet, dass mein Freund finanziell für uns sorgt, da wir selbstständig sind und ein Geschäft haben, was er übernimmt, sobald ich nicht mehr kann. Danach, nach der abgeschlossenen Elternzeit, werde ich meine Ausbildung anfangen. Man muss sich eben daran orientieren, was möglich ist. Wie viel Geld ist da, gibt es Menschen, die helfen und Babysitten, reicht das Geld für einen Babysitter, oder warte ich mit der Ausbildung noch bis das Kleine im Kindergarten ist. Vielleicht findet sich auch eine Art Wochenendschulung, Fernstudium etc. Da muss man sich bewegen, flexibel sein und am Ball bleiben. Möglichkeiten gibt es immer, und wenn man eine Situation nicht ändern kann, dann muss man erst recht schauen, wie das denn jetzt geht. Alles Gute

von Leiloma am 13.03.2015, 14:46


Antwort auf Beitrag von flowsn15

Hi flowsn! Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem zweiten Baby! Und zu deinem Partner, der zu seiner Verantwortung steht, wie du schreibst. Das ist eine sehr gute Grundlage :-). Dass eure Familien euch nicht unterstützen ist wirklich schade. Sie nehmen sich dadurch selbst so viel! Aber angewiesen auf sie seid ihr nicht. Wie habt ihr das denn beim ersten Baby mit der Vormundschaft gemacht, als du noch nicht volljährig warst? Ich finde es nicht in Ordnung dass sie dir raten, das Baby nicht zu bekommen. Mit den Folgen müsstest nämlich du und dein Partner alleine klarkommen. Dass du nach einer Abtreibung eine Ausbildung anfangen kannst, ist unsicher - weil du einfach nicht wissen kannst (und auch sonst niemand), wie du damit umgehen kannst. Im Gegensatz dazu ist eine Ausbildung auch mit zwei Kids durchaus möglich. Natürlich nicht so einfach wie mit einem Kind. Wie weit ist denn dein Freund mit seiner Ausbildung? Gibt es Aussichten für ihn, dass er übernommen wird (wenn er das will)? Es ist natürlich eine Herausforderung an eure Organisation. Wenn es für deine Kids die Möglichkeit einer Krippe oder (besser) Tagesmutter gibt, dann wäre deine Ausbildung ein Jahr verschoben. Mit 19 oder auch 20 steht dir aber noch so viel offen! Was möchtest du denn gerne machen? Gibt es in deiner Umgebung nur diesen einen Arbeitgeber, falls er sich aus den Vereinbarungen zurückziehen kann und will? Wenn eure Familien nicht hinter euch stehen, sucht euch andere Leute, die euch unterstützen. Ich weiß ja nicht, wo du herkommst; aber in vielen Orten gibt es ehrenamtliche Verbände, die junge Familien (oder auch junge alleinerziehende Mütter) unterstützen, damit Ausbildung oder Studium durchgeführt werden können. Da gibt es vielleicht auch beim örtlichen Jugend - und Familienamt gute Kontakte. Man muss sich in deiner Situation ein bisschen mehr bemühen als andere, das ist zweifellos so. Hilfe kannst du aber auf jeden Fall bekommen! Das erste ist, dass du und dein Freund euch darüber im Klaren seid, dass ihr diese Herausforderung gemeinsam packen könnt - es ist euer Kind, eure Verantwortung, nicht deine allein. Und es ist euer Geschenk - denn egal was kommt, dieses Baby gehört zu euch und hat mit Sicherheit jede Menge Glück im Gepäck. Als Familie sind die ersten Jahre immer anstrengend - das ist die Lebens-Rush-Hour :-). Die jeweiligen Umstände sind wie der individuelle "Farbton". Aber ich glaube, dass man an seinen Aufgaben wächst (ich merk das mit unseren drei Kindern jeden Tag), und viel hängt auch an der eigenen Überzeugung, sich nicht unterkriegen zu lassen. Also: Ich glaube, du schaffst das :-), auch wenn ich dich nicht kenne. Aber du schreibst, du möchtest dein Baby bekommen - und ich möchte dir ganz viel Mut machen, dich dafür zu entscheiden. Ich vermute, dein Baby würde sich auch für dich entscheiden, selbst wenn es weiß, dass du in den ersten Jahren nicht die 24-Stunden-zuhause-Mama sein kannst. Wenn du mehr erzählen magst, kannst du auch gerne PN schreiben :-). Ganz liebe Grüße Conny

von ConnyJ am 13.03.2015, 18:09


Antwort auf Beitrag von flowsn15

Hallo, nur so: dein Chef ist übrigens rechtlich dazu verpflichtet dir nochmal Elternzeit zu gewähren. Ansonsten würde ich mich bei Pro Familia beraten lassen. Ist oftmals besser mit jemanden persönlich zu reden. Alles Gute! Lg

von PiaMarie am 13.03.2015, 19:19


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Da würde ich nicht freiwillig hingehen. Schon mal gelesen, was die zu Abtreibungen für Blödsinn allein auf ihrer HP stehen haben? Nee nee... die verdienen mit Abtreibungen viel Geld und setzen sich für völlig freie Abtreibungen ohne Beratung etc ein... sehr "für die Familie"...

von ConnyJ am 17.03.2015, 20:05


Antwort auf Beitrag von ConnyJ

Die andere Seite wäre dann vielleicht KALEB aber da ist man vielleicht wieder so sehr anti Abbruch, dass man auch da nicht seine eigene Meinung bilden kann... pro oder contra... letztlich steht man mit dem Kind allein da. Keine Hilfsorganisation und kein Abtreibungsgegner wird nachts da sein, wenn das Baby nicht schläft und den Haushalt machen, der liegen bleibt, weil Mama am Boden ist.

von mf4 am 18.03.2015, 14:59


Antwort auf Beitrag von mf4

Ich hätte ein z.B einfügen sollen. Eher um Fragen zu klären, wie: Welche Rechte/Pflichten habe ich dem Arbeitgeber gegenüber? Wie schauts aus mit Berufsschule? Wer kann mir wirkliche praktische Hilfe leisten (Wellcome, Leihomas z.B) ? Gelder? Etc. darüber kann man sich schon sehr früh informieren und ich finde wenn man ein paar Fragen klärt, lebt sich auch schon wieder um ein paar Gramm leichter.

von PiaMarie am 19.03.2015, 19:52


Antwort auf Beitrag von mf4

Es gibt schon welche, die wirklich praktisch helfen. Bei Pro Familia nicht :-), aber ich kenne zB eine Organisation, die Paten vermittelt, die in der Nähe wohnen - und die wirklich mithelfen, bevor und auch wenn das Baby da ist. Nachts wahrscheinlich nicht, aber tagsüber geht viel ;-). Dieses etwas pauschale "man steht alleine da" kann ich nicht bestätigen von den Fällen, die ich kenne. In diesem Fall klingt es ja auch nicht danach, als würde flowsn alleine da stehen, sondern mindestens zu zweit...

von ConnyJ am 19.03.2015, 21:29


Antwort auf Beitrag von flowsn15

Es kann nicht darum gehen, was Du tun sollst, sondern darum, dass Du eine Entscheidung treffen kannst, auf die Du in vielen Jahren stolz sein kannst. Du wirst dem Kind eine Menge bieten können z.B. eine verantwortungsbewußte Mutter und all die verschiedenen Facetten des Lebens, die wir Tag für Tag genießen. Ganz so dünster, kann man mit 2 Kindern keine Ausbildung mehr bekommt, kann ich es nicht sehen. denn mit 2 Kindern ist man ausgebildete Familienmanagerin. Und die zeigen während einer Ausbildung besonders viel Motivation und Fleiß, dies wissen auch Chefs. Wawuschel

von Wawuschel am 13.03.2015, 21:27


Antwort auf Beitrag von flowsn15

Puh, also wenn ich so einen quatsch schon lese....ich arbeite bei pro familia und wir verdienen nicht einen Cent bei Beratungsgesprächen. Nur mal so nebenbei ;-) wir setzen uns für die Selbstbestimmung der Frau ein und fördern bestimmt keine Abbrüche! Wir beraten ergebnisoffen und drängen ganz sicher zu nichts. Manchmal sollte man sich besser informieren, bevor man solche Gerüchte in die Welt setzt.

von Nici_84 am 28.03.2015, 17:16