hallo ihr lieben!
ich weiß, ich lass ganz ganz selten was von mir hören, aber ich weiß grad auch nicht an wen ich mich wenden soll..
mir gehts grad gar nicht gut.
meine süße ist jetzt knapp 6 monate alt, ich bin 17 und gehe zur schule, ich will nächstes jahr abitur machen.´ich wohne leider noch bei meinen eltern (auf 41 m2...) allerdings in einer eigenen kleinen wohnung mit küche und bad.
es klappt an sich alles gut, ich kann zur schule gehen, komme auch dazu hausaufgaben zu machen und so weiter.
und ich muss auch sagen, ich bin eine ziemlich zähe persönlichkeit, ich bin ehrgeizig, ich kann das auch!
das problem ist mein freund. wir sind seit 2 jahren zusammen und er ist hier auch mit eingezogen als die kleine kam. das war auch ganz super so - das ding is nur, dass er waaahnsinnige probleme mit sich selbst und in seiner familie hat.. seine eltern sind beide alkoholiker und haben ihn nie unterstützt, im prinzip hat er die beiden versorgt, sein leben lang, nicht andersherum. das hat natürlich krasse schäden hinterlassen - er kann sich um rein gar nichts mehr kümmern. er macht nur dreck und schafft porobleme, ich mach alles allein. abgesehen davon belastet mich das total, ich muss mir ständig sorgen machen und er fordert ununterbrochen mitleid und fürsorge ein.. aber das kann ich einfach nicht! ich muss mich um so viel kümmern - ich kann doch meinen freund nicht auch noch großziehen??????
ich hab ihm das auch immer wieder gesagt und er hat mir jedes mal versprochen, alles auf die reihe zu kriegen, eine therapie machen, sich eine ausbildung oder wenigstens einen job suchen (ich trage z.Z. alle laufenden kosten alleine...), im haushalt zu helfen, die kleine für 1,2 stunden zu nehmen, damit ich auch mal zur ruhe komme.... aber es hat sich einfach nichts geändert.
deshalb haben wir vor einer woche beschlossen, dass er erst einmal zu einer mutter zurück geht, damit ich erst einmal entlastet bin und er sich um seine bewerbungen kümmern kann.
tja, seitdem war er genau einmal hier.
eigentlich war abgemacht, dass er sie dann immer von der kita abholt und sie betreut, bis ich hausaufgaben und so gemacht habe.
das hat er auch nicht hinbekommen und dann musste meine mutter einspringen.
ich hatte so gehofft, dass das alles klappt. aber er bereitet mir mehr kummer und probleme als er lösen kann.. und ich schaff das nicht für ihn, aber er schafft es auch nicht. aber er bekommt doch von sonst niemandem unterstützung. ich bin im prinzip alles was er hat.
das belastet mich und vor allem unsere beziehung so...
und ich würd einfach gern fragen, was ihr denkt, was ich machen soll...
ich weiß auch einfach nicht, mit wem ich reden soll..
sorry für den langen text und ich hoffe, es ist verständlich. ich hab einfach von der leber weg geschrieben,.. ;)
danke im vorraus! LG, Maria
von
mamaria
am 16.08.2012, 19:04
Huhu!
Also ich würde ihm DRINGEND raten eine Therapie zu machen,alleine schon aus dem Grund,um das mit seinen Eltern zu bewältigen..Er muss auch lernen,für sich selber wieder die Verantwortung zu übernehmen,das dauert und ist anstrengend aber es muss sein,er hat jetzt eine kleine Familie um die er sich auch kümmern muss!
Natürlich ist es schade,das er jetzt so selten vorbeikam und die kleine von der Kita nicht abgeholt hat,aber ich glaube,er ist in seinem Kopf immernoch nicht von seinen Eltern los,erst Recht nicht,wenn er wieder da wohnt..Nun jetzt weiß ich auch nicht,ob sie immernoch Alkoholiker sind.
Er muss aus der Wohnung raus,am besten in eine eigene,eine Therapie machen und einen Job finden,und wenn es erstmal ein kleiner ist...Er muss wieder das eigene Leben leben lernen,hört sich komisch an :D
Hoffe ich konnte dir etwas helfen :)
von
Faro
am 16.08.2012, 20:56
'aber er bekommt doch von sonst niemandem unterstützung. ich bin im prinzip alles was er hat.'
Bist du nur noch aus Pflichgefühlen mit ihm zusammen? Weil er sonst niemanden hat und du ihn nicht alleine lassen kannst? Liebst du ihn noch?
von
Dinolino
am 16.08.2012, 23:03
Das selbe habe ich auch durch, nur das die Mutter meines Ex 4 Kinder hat, und in der Erziehung versagt! Lebt vom Sozialamt, und hat keinen Partner.
Ich hab das ganze 26 Monate mitgemacht, dann wars für mich vorbei, weil es für mich und meinen Sohn nur ein Hinderniss war!
Ich bereue meine Entscheidung nicht, weil ich jetzt weiß, das ich nur noch mit ihm zusammen war, weil ich nicht alleine sein wollte.
von
innocence-16_01
am 19.08.2012, 00:02
Erstmal würd ich sagen, STOPP!!
Du hast völlig recht. Du kannst deinen Freund nicht großziehen. Du bist für dich verantwortlich und dein Kind.
Dein Freund hat genauso Verantwortung für sich. Und sein Kind. Und was er dringend tun sollte ist, sich Hilfe holen. Professionelle. Und nicht eine junge Mutter mit seinem schei** zu belasten. Für mich klingt das so, er hat ne schlechte Kindheit und wird von dir sooo schön bemuttert und umsorgst, du kümmerst dich um alles und er hat es so gut wie nie. Solange der Zustand anhält hat er keinen Grund was zu ändern. Jetzt ist er weg und sieht evtl ne Notwendigkeit.
Lass dich nicht mit runterziehen. Du kannst ihm anraten zur Caritas oder Diakonie zu gehen, die bieten immer Beratungen an, auch wenn man nicht gläubig ist. Du KANNST das nicht auffangen, und du bist nicht die einzige die er hat! Das ist nämlich der standardspruch von Leuten mit Problemen, die ihre lasten nicht verarbeiten sondern aufs Umfeld verlagern. Das kenn ich selber. Über kurz oder lang gibts nur zwei Möglichkeiten ,: entweder er zieht dich mit runter, oder du löst dich von der Beziehung. Auch wenn ein Kind da ist, offensichtlich kann oder will er sich nicht kümmern. Und du willst doch wohl auch nicht, das er das krümel mit belastet.
Lange rede kurzer Sinn: du kannst seine Probleme nicht lösen, das muss er alleine tun. Er braucht fachmännische Hilfe.
Alles gute dir!!
von
Stiorra
am 19.08.2012, 17:34
