Elternforum Schwanger mit 35 plus

Nochmal zu der künstlichen Befruchtung

Nochmal zu der künstlichen Befruchtung

Joni76

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WAS genau soll jetzt der Unterschied sein zwischen einer 50jährigen, die normal schwanger geworden ist und einer 50jährigen, die künstlich befruchtet worden ist? Schwanger ist schwanger....also ich kann da keinen Unterschied machen. Oder ist eine künstliche Befruchtung für einige "unmoralisch" in dem Alter? Oder gegen die Natur? Aber dann darf man auch nicht verhüten oder einen KS machen lassen oder seinem Kind die Flasche geben...das ist auch alles gegen die Natur.


edina

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Antwort auf Beitrag von Joni76

Der Unterschied besteht für mich darin, dass bei Frauen im Wechsel und danach eine Eizellspende herangezogen werden muss sowie eine starke Hormonstimulanz, ersteres ist für die Spenderin, zweiteres für die Empfängerin mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden. Zudem ist hier fraglich, ob so ein hoher medizinischer Einsatz mit vielen gesundheitlichen Risiken für Mutter und Kind sinnvoll ist, wenn es Kinder gibt, die dringend gute Eltern bräuchten, für die aber keine gefunden werden. Freilich, soll man sich in individuelle Lebensentwürfe nicht einmischen. Aber wenn jemand nach meiner Meinung fragen würde, würde ich eben sagen, dass ich aus den genannten Gründen skeptisch bin, ob das gut ist. Wer es trotzdem machen will, soll es freilich tun, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Das Paar soll sich aber der großen Risiken bewusst sein und gut aufgeklärt sein. Das hat nichts damit zu tun, was angeblich gegen die Natur ist oder nicht. Es hat nur damit zu tun, dass nicht alles getan werden muss, was medizinisch möglich ist. Hier allerdings eine klare Grenze zu ziehen, ist unmöglich, aber das heißt nicht, dass man nicht darüber diskutieren oder für sich eine Meinung suchen kann. Edith


mr.bing

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Antwort auf Beitrag von edina

Hm... schwieriges Thema! Nicht jede Frau brauch ab 50 eine Eizellspende, wenn ja, was ist da so verwerflich dran? Eine hormonelle Stimulation ist in jedem Alte ne hohe Belastung, doch der Wunsch nach einem Kind kann Berge versetzen. Und vor jeder kpünstl Befr. ist es in Deutschland, sowie auch bei uns in Holland Pflicht, sich einer genetischen/gesundheitlichen Untersuchung und Beratung zu unterziehen. Von daher weiß jede Frau und Mann was für gesundheitliche Risiken für die Frau und dem Ungeborenem Kind eventuell, vieleicht in Betracht kommen kann...... Somit stehst du auch bestimmt der PID skeptisch gegenüber? Und was eine Adoption angeht, so war ich, laut Aussage der dame im Jugendamt, mit 38 fast zu alt, mein abgesichteres finanzelles Leben, mein akedemischer Grad und meine Lebenserfahrungen völlig uninteresant und unwichtig..... Liebste Grüße Jo


Maximum

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Antwort auf Beitrag von Joni76

von wegen es gibt genügend Kinder die gute Eltern bräuchten...versuch mal mit 40 ein Kind zu adoptieren...in Deutschland kriegste gewiss keins.... Ich meine jeder der sowas machen läßt hat sich hierzu bestimmt genug Gedanken gemacht.Da sind auch Gedanken dabei die um das absichern und Großziehen gehen für den Fall das man doch ehr stirbt als das Kind ausn Haus ist. Es ist jeden sein Bier...wenn eine 23jährige Kind Nr.5 erwartet und zu Hause gehts drunter und drüber kräht auch kein Hahn danach...leben und leben lassen...jedem das seine !


Sabine mit Amelie

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Antwort auf Beitrag von Maximum

Hallo, als wir vor dem Problem standen, dass wir ein Kind wollten, es aber hieß, wir bekämen auf natürlichem Wege keines, waren wir auch in der Kiwu Praxis. Ich war damals 41 Jahre und der Arzt damals hat uns sofort gesagt, dass die KK nichts dazu bezahlen wird. Der Arzt meinte aber, dass er, bei einer erfolgreichen Behandlung, einen guten Anwalt an der Hand hätte, den er uns dann empfiehlt. Außerdem meinte er auch, dass es bei uns nur noch 4 Jahre ginge, weil er ab 45 Jahren diese Behandlung nicht mehr durchführen dürfe. Damals hat aber bei Frauen bis 39 Jahren die Behandlung noch voll die Kasse übernommen. Wir haben es bleiben lassen, weil wir keine € 6.500,-- +1.250,-- bezahlen wollten für nur einen Versuch, logischerweise ohne Garnatie. Wir hatten uns das hin und her überlegt, aber haben uns dann dagegen entschieden, weil ich vermutlich zu frustriert gewesen wäre, wenn wir dann einen Versuch nach dem anderen gestartet hätten, diese womöglich erfolglos geblieben wären und das Geld dann weg gewesen wäre. Das wäre dann schon ein guter Mittelklasse geworden. Unsere Entscheidung hat uns ja dann Recht gegeben, denn 2 Jahre später bin ich dann doch ohne Hilfe schwanger geworden. Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber damals hieß es eben, dass die IVF nur bis 44 oder 45 gemacht werden dürfe. Ich finde das absolut albern, weil dann müssten sich alles Frauen spätestens mit 45 sterilisieren lassen. Ich denke, was jeder für sich selbst entscheiden müsste ist, ob man mit 50 tatsächlich noch eine künstliche Befruchtung durchführen lassen sollte. Ich bin 50 und bin schon ab und zu mal "neidisch", wenn ich die Mamas mit ihren Babybäuchen sehe, aber bei allem "Neid", für mich wäre das kein Thema. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit 51,5 noch mal ein Kind bekommen würde, nein, das wollte ich nicht mehr. Wenn das aber eine Frau für sich entscheidet, dass sie das möchte, dann wäre das für mich völlig o.k. Wenn ich meinen jetzigen Mann 5 - 10 Jahre früher kennen gelernt hätte, hätten wir mit Sicherheit 2 - 4 Kinder bekommen. Wenn eine Frau mit 50 noch ein Kind bekommt, hat sie ja meist schon große Kinder, wenn diese dann für das Kind sorgen würden, wenn der Mutter etwas passieren würde, warum denn nicht auch mit 50 noch ein Kind. Liebe Grüße Sabine