Mitglied inaktiv
Hallo, nun habe ich auch das Ersttrimesterscreening hinter mir. Mein Altersrisiko (bin 42) hat sich um das 10fache verringert, auf ca 1:500. Dachte, ich kann mich dann endlich unbesorgt freuen, aber nun hat mich wieder jemand verunsichert, indem sie von einer Bekannten berichtet hat, bei der trotz gutem Screening eine Trisomie festgestellt wurde. Finde solche Beiträge nicht so toll, denn wenn jeman schreibt, dass er eine FU machen lassen will, berichte ich ja auch nicht von Fehlgeburten gesunder Kinder durch die FU. Das behalte ich lieber für mich als anderen unnötig Angst einzujagen.
also ich bin ja nun bei weitem kein experte, aber ich hab doch auch schon überall gelesen, dass dieses ersttrimesterscreening nicht sehr aussagekräftig ist. liest du dir die beiträge, die davon berichten, nicht durch? klar macht das alles angst, aber es ist doch besser sich informiert entscheiden zu können und bescheid zu wissen, oder nicht? gruß mimmi
klar sind solche nachrichten ein 'dämpfer'. verstehe ich und fühlt sich sicher mies an. aber andererseits kann man eben nicht nur ein 'bisschen wissen' wollen bzw. sich nur die guten nachrichten rausfischen. wenn du schon pränatadiagnostiken machen lassen willst - feinUS usw. -, dann musst du dir auch im klaren darüber sein, dass man 1) nie irgendwas mit absoluter sicherheit sagen kann und es 2) immer nur um wahrscheinlichkeiten geht. einzelne menschen, also du oder ich, sind aber keine statistischen 'zahlen', sondern komplexe menschen mit sehr einzigartigen familien-, lebens- und sonstigen geschichten. will heißen: manche haben mit 26 aufgrund von allen möglichen umständen (genetische belastungen in der familie, alkohol, drogen, gesundheit, zufall....) ein höheres 'risiko' als manche über 40. das kann man halt allgemein nie verbindlich sagen. wenn dir das klar ist, dann sind die entsprechenden untersuchungen sicher sinnvoll - aber eben nie eine totale sicherheit. es gibt so viele 'überraschungen' bei diesem thema...und das gehört zur wahrheit dazu. wieso sollten andere das für sich behalten? ich würde jeder person, die eine FU machen lassen will, von den möglichen risiken erzählen. natürlich. sonst lügt man sich doch einen in die tasche. oder? WIR entscheiden doch darüber, was wir mit unseren kugelbäuchen und den früchtchen darin machen lassen. um das zu entscheiden, muss man sich doch informieren. über alle aspekte. lg paula, 37 + leo (8.3.01) und nn inside (die möglichst keine pnd-verfahren machen lassen will)
hallo, ich kann dich sehr gut verstehen. als ich schwanger war, erzählte mir meine arbeitskollegin auch von bekannten, die ein kind mit offenem rücken zur welt gebracht hatten. obwohl ich mir zuerst keinen grossen kopf gemacht hatte und gedacht hatte, dass mit meinem kind wohl alles o.k. sein musste, hatte mir dieses gerede angst eingejagt. ich finde es gehört auch ein bischen anstand dabei und ich würde einer schwangeren nie solche dinge erzählen. informieren kann man sich selber, aber man muss nicht unnötig von anderen in panik versetzt werden. solche leute haben einfach keinen respekt und anstand. liebe grüße von lia
Das gehört aber auch dazu!! Man sollte nicht die Augen verschließen, sondern sich informieren, um zu wissen, was man da eigentlich entscheidet und was man für Risiken und Unsicherheiten auf sich nimmt. Was wenn es "schief geht"?? Würde man sich dann nicht wünschen, um die Risiken und Unsicherheiten gewusst zu haben, um die Abwägung sorgfältiger hätte vornehmen zu können? Wer würde sich wünschen, nachher dazustehen und zu klagen "Hätte ich DAS vorher gewusst, hätte ich das anders gemacht...". Also ich nicht ;-) Es gibt immer Vor- und Nachteile, und die Nachteile auszuklammern - ich weiß nicht. Ziemlich blauäugig. Wenn man eh meint, es würde nur "den anderen" passieren und deshalb von solchen Sachen nichts wissen will, dann ändert es trotzdem nichts an den Tatsächen: Es kann auch immer einen selbst treffen. Ist numal so. Liebe Grüße Sabine ... große Freundin vom kleinen Eric, der tolle Nackentransparenzwerte hatte und die Blutwerte seiner Mama lagen auch im Normbereich. Wenige Tage nach seiner Geburt hieß es "trotzdem" (als hätte man das durch irgendeine Untersuchung verhindern können ;-) ): www.ericmagnus.de Wunschkind gewesen, Wunschkind geblieben :o)
Hallo, klar soll man Schwangeren nicht mit Horror-Stories unnötige Ängste einjagen. Dass man aber ruhig auch über die negativen Begleiterscheinungen oder Komplikationen der pränatalen Diagnostik spricht, finde ich in Ordnung. Sonst fördert man nur den (leider eh schon bestehenden) Mythos, dass die pränatale Diagnostik einem zum gesunden Kind verhelfen könne, was sie natürlich nicht kann. Leider raten ja auch viele Ärzte vorschnell zur Fruchtwasseruntersuchung und Co., ohne ihre Patientinnen auch nur annähernd über die Folgen eines schlechten Ergebnisses aufzuklären (im Falle einer Entscheidung gegen das Kind z.B. Tötung und Totgeburt eines schon sehr weit entwickelten Kindes usw.). Viele Ärzte drängen Frauen sogar mit wirklich saublöden Sätzen zur Diagnostik wie: "Sie wollen doch sicher ein gesundes Kind haben, oder?" Daher finde ich es richtig, wenn in einem Forum wie diesem ruhig auch auf die dunkle Seite der vorgeburtlichen Diagnostik hingewiesen wird. Und z.B. auch betont wird, dass nur ein Bruchteil aller möglichen Schwerstbehinderungen auf diese Weise erkannt werden können. Grüßle, Mimi
Mit jeder Horrorgeschichte, die eine Bekannte von dir betrifft, sinkt die statistische Wahrscheinlichkeit, dass es dich auch trifft ! Wenn es doch sein soll, hilft eh nichts - aber "zu Tode gefürchtet ist auch gestorben"!
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