Hallo,
Unser Sohn ist nun 2,5 Jahre und geht schon seit er ca 2 ist immer mal wieder auf Töpfchen. Wir haben das Töpfchen einfach ins Bad gestellt und ganz ohne Druck angefangen als er sich für das Klo interessierte.
Seit ein paar Wochen, seit es warm ist springt er nackig im Garten und es klappt immer das groß und klein in Töpfchen geht. Wenn er jedoch eine Hose an hat geht oft noch was daneben. Wenn wir unterwegs sind, Spielplatz bei Freunden etc geht noch ganz oft was daneben aber auch da merkt er es abei und zu und geht aufs Klo. Klar ist es mit Aufwand verbunden aber an sich stören mich die pipi Unfälle nicht so sehr aber er kackert auch noch ganz oft in die Unterhosen. Das treibt mich mittlerweile in den Wahnsinn und ich habe auch schon mal geschumpfen obwohl ich das ja nicht wollte aber ich muss ihn dann immer komplett abduschen, seine Kleidung auswaschen und ihn umziehen und das manchmal auch 3 mal am Nachmittag. Mit stillbaby das viel in der trage getragen wird echt super aufwändig und ungeschickt.
Warum ist das so unterschiedlich und was kann ich machen?
Vormittag in der kita hat er noch eine windel an weil das laut Leitung leichter ist aber auch in der kita geht mal was in die Windel und mal sagt er Bescheid und geht aufs Klo.
Noch eine generelle frage. Ist es sinnvoll sein Kind immer wieder zu fragen ob es muss ?
Manchmal merkt man richtig wie er sich zwischen den Schritt fast weil er muss dann aber doch nicht gehen will weil er wahrscheinlich denkt er hat keine Zeit oder er verpasst etwas wenn er jetzt aufs Klo geht.
Liebe Grüße
von
PüppiLangnerStrumpf
am 12.07.2018, 23:24
Antwort auf:
Windel abgewöhnen Kind 2,5 Jahre
Hallo PüppiLangnerStrumpf
Ihr kleiner Sohnemann ist auf einem guten Weg, sie haben alles richtiggemacht und ihrer Beschreibung nach ist bei ihm alles in Ordnung. Da seine Blase erst noch lernen muss konstant und zuverlässig Urin zu speichern kann er sich zurzeit noch nicht auf seine Blase verlassen. Das führt dazu, dass er sich manchmal im Spiel zu spät entscheidet auf die Toilette zu gehen, da er glaubt er könne es auch etwas später noch schaffen und schwupps ist die Hose nass… so ein Pech ;-))). Auch die Wahrnehmung für den Harn-, bzw. Stuhldrang in Ablenkungssituationen wie z. B. spielen, ist noch nicht zuverlässig gegeben. Sehr häufig bemerken die Kleinen ihn erst viel zu spät und schaffen dann den Gang zur Toilette nicht mehr. Diese Entwicklungsphasen sind im Alter ihres Sohnes ganz normal.
Unterschiede in dieser Entwicklung, wie übrigens bei allen anderen Reifungsprozessen auch, gibt es deshalb, weil alle Kinder diese ganz individuell in ihrem eigenen Rhythmus durchlaufen.
Bieten sie ihm auch weiterhin wie schon bisher, spielerisch und ohne Druck Töpfchen/ Toilette an, fragen ihn auch gerne hin und wieder, wenn sie Haltemanöver beobachten und lassen den kleinen Mann dann aber selbst entscheiden was er sich wann zutraut. ER soll ja lernen wann der richtige Zeitpunkt für den Toilettengang ist. Das nackig herumlaufen können sie natürlich ebenso weiterführen, da seine Wahrnehmung für den Drang dann besser ist – daher in den Situationen auch die Erfolge :-))). Übergangsweise könnten sie ihm vielleicht in bestimmten Situationen Hochziehwindeln anbieten. Die kann er selbstständig händeln, wenn er zur Toilette möchte und es gibt kleinere Wäscheberge ;-))).
Herzliche Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 13.07.2018