Hallo.unser Sohn wird in ein paar tagen drei u ist ein seeehhhrrr aufgeweckter junge. Seit einiger Zeit versuche ich ihm beizubringen aufs klo zu gehen. Ein Töpfchen, das neben der richtigen Toilette im bad steht. Ohne Erfolg.nie treffen wir den richtigen Zeitpunkt . Ich denke ich kann mich aus geduldige ruhige Mutti bezeichnen muss aber langsam sagen dass es doch nervt .er versteckt sich schnell in der ecke u macht gross in die pampers. Jetzt versuchen wir die pampers Zuhause wegzulassen u jedes mal macht er in die Hose. Gross u klein. Obwohl er selbst immer sagt." Pippi in die Hose machen ist blöd" u wenn ich ihn frage was er sagen muss sagt er laut" Mama klooo". Was mache ich falsch??? Wir lesen immer sogar ein buch auf dem Töpfchen. "Der kleine klo König" u bitte nicht diese Antwort ich soll warten. Ich gebe zu ich möchte nicht dasd mein Sohn erst anfängt mit 5 aufs klo zu gehen. Ich bin akso für jeden Tip dankbar da mir die Ideen nun ausgehen. Vielen Dank u Gruß
von
mutti sucht Rat
am 18.02.2013, 13:50
Antwort auf:
wie bringe ich meinen sohn dazu aufs klo zu gehen? ??
Liebe Mutti,
ich werde Ihnen keinen Rat geben, den Sie nicht hören möchten,es ist aber so, dass Ihr Sohn noch nicht trocken sein muss.
Die Entwicklung einer bewußten Blasen- und Darmkontrolle, kann bis zur Vollendung des 60. Lebensmonat dauern - bis dahin ist auf jeden Fall alles im normalen Entwicklungsbereich.Es handelt sich hierbei um einen sehr komplexen Reifungsprozeß im Gehirn, der leider auch sehr störanfällig ist und bei jedem Menschen individuell abläuft.
Die Hirnreifung Ihres Sohnes ist schon voll im Gang - er hat bereits Krabbeln, Laufen,Sprechen und auch selber Essen gelernt - er hat auch gelernt, sich Ihnen zu entziehen, wenn Sie etwas von ihm wollen, wozu er noch nicht bereit ist (verstecken in der Ecke um sein großes Geschäft in die Windel zu entleeren) und er hat gelernt was er sagen muss (Mama Kloo).
Sie beschreiben Ihren Sohn als sehr aufgeweckt und so hört es sich auch an, nur haben wir keinen Einfluß darauf, welche "Aufgaben" unsere Kinder schnell lernen und wofür sie einfach etwas mehr Zeit benötigen.Das ist individuell = einzigartig und so möchten wir unsere Kinder ja eigentlich auch haben.
Natürlich wäre es schön, wenn Ihr Junge erste Anzeichen dafür zeigt seine Ausscheidungen auf der Toilette/dem Töpfchen zu entleeren, doch wie Sie selbst erleben, verweigert er sich Ihren Angeboten.
In diesem "Aufgabenbereich" ist er halt noch nicht so weit.
Sie machen nichts falsch, Sie bereiten sich und Ihrem Jungen nur einen derzeit unnötigen Eifer.
Sie haben selbst erkannt, dass Sie nie den richtigen Zeitpunkt erwischen und da liegt tatsächlich das Problem.
Wenn die Blase sich füllt, merkt man zunächst noch gar nichts; erst ab einer bestimmten und indivduellen Füllung entsteht ein Druck in der Blase, der dem Gehirn signalisiert: "Hallo, ich muss mal" - wenn dies geschieht, ist die Blase in der Lage sich zu entlleeren - ohne Druck geht das nicht.
Die Blase Ihres Sohnes arbeitet genauso, nur ist er, altersbedingt, damit beschäftigt das Leben zu erobern, so dass er "Druck merken" und "Blasenentleerung" im gleichen Atemzug erlebt - er hat noch nicht genügend Zeit zwischen "MERKEN" und "HANDELN".
Ihr Sohn hat nun die Aufgabe zu lernen, was es bedeutet, wenn die Blase drückt und dann entsprechend zu handeln - diese Aufgabe können und brauchen Sie ihm nicht abnehmen. Es ist in unserer Natur dies zu lernen.
Sie können ihm Vorbild sein, in dem Sie ihn mitkommen lassen, wenn Sie selber die Toilette aufsuchen - Sie haben ihm das Töpfchen hingestellt,
auch die Idee mit dem Buch ist super, mehr können und sollten Sie aber nicht tun da Sie sonst in einen frustrierenden Kreislauf geraten, der Ihnen und Ihrem Sohn nicht gut tut.
Wie Sie sehen kann ich Ihnen keinen Rat geben, Sie sind eine sehr engagierte Mutter und haben bereits alles gemacht und das ist supper :-)).
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn, dass Sie sich vieleicht noch ein wenig mehr in die Kinderwelt, eindenken - Ihr Junge hat schon so viel gelernt und erlebt jeden Tag so viel Neues und Spannendes, wenn er soweit ist, wird er sich auch um seine Blase und seinen Darm kümmern können.
Mit freundlichen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 18.02.2013