Trini
Bei vielen Urlaubsthemen stolpere ich immer wieder über (für mich eher seltsam anmutende) Vorstellungen vom Urlaub. Klar, kommt es auf die häusliche Situation an, was man vom Urlaub "erwartet" und es ist sicher sehr verschieden. Unsere Situation: Beide Eltern arbeiten. Die Söhne (15 und 12) gehen zur Schule. Hobbys haben ALLE, nur ein Hobby wird von den Söhnen gemeinsam betrieben - dort engagieren sich auch die Eltern. Wochenendeinsätze sind dann (durch verschiedene Altersklassen) of an zwei verschiedenen Tagen. Wir sind also "unter dem Jahr" eher selten alle zusammen, außer zum Frühstück und Abendessen. Deshalb ist für uns Urlaub die Zeit, die wir gemeinsam verbringen (gammelig am Strand, bei Besichtigungen oder auch aktiv in den Bergen oder auf dem Skihang). Klar mault mal ein Kind, dass wandern öde ist. Aber, die Freude an Gemeinsamkeit überwiegt. Fremde Kinder oder Bespaßung durch fremde Erwachsene haben die Söhne immer abgelehnt. Und wie ist das bei Euch?? Trini
für meine kinder sind/waren mit fortschreitendem alter andere kinder zum spielen für den urlaub am wichtigsten. dabei spielte eine organisierte kinderbetreuung in einem hotel eher eine untergeordnete rolle, war auch nicht notwendig. finde das auch normal im abnabelungsprozess. aktivurlaub machen wir keinen.
Hallo, wir verbringen im Alltag recht viel Zeit mit unseren Kindern, das liegt vielleicht am Alter der Kinder. Sie sind 8 und 4 Jahre alt. Da Wochenende ist uns heilig, da unternehmen wir sehr oft etwas zu viert. (Zoo, Schwimmbad, Abenteuerspielplatz, Wald-Spaziergang, Fahrradtour, etc.) Mein Mann arbeitet voll, ich in Teilzeit, so dass ich auch nachmittags Zeit für die Kinder habe, sie aber da ehr zu Freunden, zum Sport oder Musikunterricht fahre. Im Urlaub hätte ich es ganz nett gefunden, wenn unsere Kinder hin und wieder mal am Kinderclub-Programm teilgenommen hätten, damit ich mal ein, zwei Stündchen entspannt am Pool oder Strand hätte lesen oder dösen könnte. Unsere Kinder wollten aber lieber mit uns zum Strand gehen, statt zu basteln oder ähnliches und waren nicht zu überreden. Somit war es mit dem Lesen nicht viel, da ja mindestens einer von uns Erwachsenen immer ein Auge auf die Kinder haben musste, gerade am Wasser. Es war aber trotzdem ein toller Urlaub und ich kann die Kinder verstehen, dass sie lieber mit uns baden gehen wollten. Andere Kinder haben sie trotzdem kennengelernt. Liebe Grüße, Gold-Locke
Ich mag meist so eine Aufteilung - bisserl Strand, aber es muss auch was zum anschauen geben. Wenn ich jetzt eine Pauschalreise mache, dann müssen da auch Kinder für meinen Sohn sein :-) Bei unseren USA Reisen muss Spaß für meinen Sohn dabei sein und für Mama shoppen :-) - wobei das mein Sohn auch gerne macht Also ich möchte es immer so aufgeteilt haben, dass jeder was vom Urlaub hat. Aber keine Anstrengungen, das ist kein Urlaub für mich :-)
Situation: zwei Mädchen, 7 und 5 Jahre, Vater ganztags im Schichtwechsel, Mutter halbtags (bald 30 Stunden). Urlaubstypen: Aktivurlauber, eher in Richtung Abenteuer. 50 % der Familie liebt das Meer, 50 % die Berge Wichtig: Alle erleben etwas ungewöhnliches und alle "wachsen" im Urlaub. Wichtig für die Kinder: Irgendwelche anderen Kinder, die man kennenlernen kann (egal ob man die Sprache spricht oder nicht, notfalls versucht man mit schwedischen Kindern in Deutschland auf englisch zu kommunizieren). Diese Kinder müssen jedoch nicht dauerhaft da sein, sondern können auch wechseln oder man "findet" sie irgendwo. Wir machen keine Kinderanimation im Hotel, weil wir nicht in Hotels sind. Ansonsten kommen die Kinder mit zum Wandern, Geocachen, Schwimmen, Reiten, Segeln... Auch da findet man wieder andere Kinder.
Wir glucken auch am liebsten aufeinander rum, waren aber auch schon mit Freunden im Urlaub Kinderbetreuung wollten unsere bisher nie, was ich auch ok finde. Schlimm find ich wenn beide Vollzeitarbeiten und die Kids dann die ganze Zeit in die Betreuung sollen. Da frag ich mich dann schon wozu man überhaupt Kinder bekommen hat. Gibts in unserem Freundeskreis nicht wenige. LG
Urlaub heißt für uns ZEIT für und mit der Familie ... sprich wir fahren zusammen in den Urlaub und machen alle Aktivitäten zusammen ... das sind für uns 3 Wochen im Sommer, die nur UNS als Familie gehören ... da möchte ich kein fremdes Kind oder andere Person dabei haben ... deswegen fahren wir in diesen 3 Wochen auch immer weg ... Ostern und Herbstferien gibts bei uns nicht, da wir da arbeiten müssen, da ist Kind dann in der Ferienbetreuung und hat da seinen Spaß ...
Ich brauche im Urlaub Wärme, gutes Essen und meine Ruhe. D.h. keine 300 Touris schon zum Frühstück. Ich bin gerne mit Mann und Kind zusammen, obwohl wir uns auch im Alltag sehr viel sehen. Meine Tochter ist auch lieber bei uns als in der Betreuung. Disco (z.B. im Centerparc) macht sie inzwischen aber gerne mit. Und wenn sie Kinder trifft, freut sie sich auch. Sie kann aber auch ohne. Wir machen gerade den für uns passenden Urlaub (Florida im Ferienhaus). Im Oktober fahren wir mit einer befreundeten Familie in ein Kinder-Wellness-Hotel in Österreich. Das wird bestimmt auch super. So richtig feste Vorstellungen vom Urlaub haben wir gar nicht. Wir wollen nur nicht zu viel Action, davon haben wir im Alltag genug. Wenn mein Mann mehr Abenteuer will, fährt er mit seinen Freunden weg.
In erster Linie erwarten wir abschalten vom Alltag, keinen Stress. Das heißt auch laaaaaaange schlafen, daher sind Hotels für uns keine geeigneten Unterkünfte, weil man da spätestens um 10.00 Uhr am Frühstückstisch sitzen muss und im Kampf um die Liegen am Pool würden wir immer den kürzeren ziehen. Außerdem finde ich die Familienzeit wichtig, also dass man viel Zeit als Familie miteinander verbringt, was bei uns unterm Jahr oft zu kurz kommt. Dann gehört für uns zu einem gelungenem Urlaub eine schöne, geräumige Unterkunft (also ein komfortables Ferienhaus, gern mit Swimmingpool), schöne Natur (ob Strand oder Berge ist eigentlich egal), etwas zu sehen in der Gegend (Museum, Nationalpark, Stadt) und gutes Essen. Normalerweise machen wir abwechselnd ruhige Tage (Strand/Garten) und Sightseeing. Damit sind alle Beteiligten zufrieden. Pauschalurlaub in einem AI Hotel mit Kinderclub haben wir noch nie gemacht. Silvia
huhu jeder hat andere Vorstellungen, das hast Du gut erkannt. Wir sind eigentlich Ferienhausurlauber so dass Bespassung etc eh wegfällt. Wenn wir uns mal ins Hotel verirrt haben dann wollten meine auch nicht zur Animation. Bei uns arbeitet nur einer voll, ich war lange bei den Kinder daheim, nur halbtags nun im Job. Wir sehen uns auch nicht rund um die Uhr aber zum Essen und am Wochenende, fahren gerne mal übers WE mit den Kleineren weg, die Großen nichtmehr. Ich versuche wenn es geht ab und an win WE mit einem der Kinder ( auch den Großen ) alleine zu verbringen also geballte Aufmerksamkeit, bei vieren im Alltag geht das Einzelne unter da haben aber alle unterschiedliche Ideen, vom Faulsein bis Freizeitpark. LG dagmar
Nur kurz - die Arbeit hat mich wieder. Urlaub: Kaum bis wenig Zeitdruck, wenig Termine. Zeit für die Kinder, in Ruhe mit ihnen reden, spielen und kuscheln. Zeit für mich und meinen Mann - wenigstens ab und zu mal. Zeit für mich, zum Lesen vor allem. Andere Umgebung, die mich den Alltagskram vergessen lässt. Neue Eindrücke und Erfahrungen, die mich/uns bereichern und Spaß machen: Ausflüge usw. Eine schöne Landschaft/Umgebung/Natur. Sonne, Wärme. Was mein Mann und ich nicht so brauchen, sind andere Erwachsene, neue Bekannte. Bei den Kindern wäre andere Gesellschaft/Bespaßung durch andere phasenweise evtl. nett und praktisch zum "Entzerren" gewesen, aber sie haben keine (fremden) Kinder vermisst. Höchstens mal ihre Freunde, wenn der Bruder wieder zu sehr genervt hat... Kurzurlaube machen wir auch mal mit Freunden, den richtigen Familienurlaub nicht. LG, M.
Hallo, das ist interessant, dass Du das fragst, denn ich stolperte neulich über einen Satz von Dir, dass Eure Söhne nur Euch als Eltern im Urlaub brauchen (oder so ähnlich...). Also, hier ist das zweigeteilt. Wir fahren seit Jahren im Herbst für eine Wochen nach Dänemark. Dort haben wir null Entertainment, nur pure Natur vor der Tür mit Blick auf's Meer. Da freut sich das Kind (13) immer noch wie Bolle drauf. Im Sommer allerdings mag ich gerne entertainment für den Sohn haben, sonst wird der unangenehm wegen Nicht-Auslastung. Allerdings mag ich Riesen-Hotelschuppen mit Abends ständig Musik und tagsüber ununterbrochener Poolbespaßung nicht wirklich... Ein Balance-Akt, den wir seit Jahren von Jahr zu Jahr neu anders lösen. 2x ein sehr kleines Hotel auf Menorca, 1x eine sehr feine Anlage an der Costa Brava mit NUR kleinen Kindern und einem einzigen deutschen Jungen in seinem Alter *hallelujah* zum Fußballspielen, Schwimmen und Tauchen. Dann mal Mallorca, größere Anlage allerdings weit ab vom Schuss, damit wenigsens Nachts Ruhe ist... Von diesen Punkten abgesehen habe ich durchaus gerne folgende Punkte auf meiner Urlaubsliste: - nicht kochen müssen/also mindestens mit Frühstücksbuffet - nicht mitten im Gewimmel, sondern immer ein bisschen fernab mit der Möglichkeit das Gewimmel aufzusuchen und auch wieder verlassen zu können *g* - schöne Ausflugsmöglichkeiten, wobei ich nicht wählerisch bin - im Urlaub interessiert mich alles *g*. Kirchen, Baudenkmäler, Häfen, Museen, Höhlen - wir hier rennen alles ab ;-). - Kleine oder zumindest keine hohe Hotelanlage. Ich mag vom Pool aus nicht auf 12 Stockwerke starren *grusel*. Und ich mag vom Hotelzimmer gerne in die Natur gucken und nicht auf eine spanische Wuselstraße *nochmehrgrusel*. - Unsere Aktivitäten sind eben sightseeing, shoppen, zusammen schwimmen und spielen und gerne lesen und Müßiggang. Müßiggang fehlt dem Teen hier schwer -> also braucht er Spielpartner (s.o.). VG Andrea
fällt... nicht *fehlt*...
Irgendwie bin ich froh, mit meiner Meinung nicht ganz allein zu sein. @ Andrea, wir haben ja nun zwei Söhne. Die sind zwar 3,5 Jahre auseinander, aber sie haben lange Zeit wirklich kreativ miteinender gespielt. Inzwischen liest der 15jährige mehr als im Sand zu buddeln. Es haben sich auch schon Strandbekanntschaften mit dt. Einzelkind ergeben. Wir haben auch in Südtirol auf dem nbauernhof die anderen urlauber nicht ignoriert. Aber, andere Kinder sind eben kein MUSS. Urlaub mit anderen Kindern machen die Herren übrigens auf dem Reiterhof - aber dann ohne uns. Trini PS: Ich kann es halt einfach nicht nachvollziehen, dass es im Urlaub so wichtig ist, die Kinder rund um die Uhr fremdbespaßen zu lassen, wo das doch zu Hause auch schon geschieht.
Nee Trini, ich glaube, die wenigsten nehmen die Rundumfremdbespaßung. Aber die Möglichkeit, sie zu nutzen und maaaal in Anspruch zu nehmen, ist einfach für viele eine Entlastung. Hier ist es ja so, dass der Sohn gar keine Lust auf Animation und Spiele etc. hat. Der mag nur gerne einen Kumpel/Kumpeline im Urlaub haben. Das kann ich nachvollziehen - ich habe in dem Alter es auch genossen zwanglos Jungs und Mädchen in meinem Alter kennenzulernen *inErinnerungenschwelg*... Gleichzeitig aber hat der Sohn trotzdem ein hohes Bedürfnis danach, mit uns etwas zu erleben und zu entdecken. Am liebsten am Vormittag auf Tour und am Nachmittag mit Gleichaltrigen im Pool tollen :-). LG Andrea