tugita
Hallo, Ihr Lieben! Ich muss leider schon wieder abstillen und bin echt traurig darüber. Bei unserem Großen war´s schon ein Desaster und wir haben damals alles mitgemacht: mehrere Stillberatungen, BW lasern lassen, alle Crèmes auf dem Markt, vorher Wärmen/nachher Kühlen, wechselnde Stillpositionen, verschiedenste Pumpen, am Ende sogar auf Verdacht eine Therapie auf eventuelle Pilze... Aber die Schmerzen wurden immer schlimmer und schlimmer. Dazu kam, dass mein Sohn absolut nicht an der Brust bzw am Stillhütchen trinken wollte. Damals waren wir sooo gestresst und ich habe den Kleinen teilweise nachts angeschrien... Jetzt wollte ich´s wieder probieren, aber nicht um jeden Preis. Ich war so froh, dass die Kleine sofort im Kreißsaal problemlos an meiner Flachwarze getrunken hat. Leider sind meine BW so empfindlich, dass ich - trotz richtiger Anlegetechnik - schon nach wenigen Zügen wieder offene BW hatte. Um die BW zu schonen haben wir dann mit Zwiemilch angefangen und dann irgendwann auch wieder das Stillhütchen dazugenommen und es klappte super! Jetzt habe ich die 4. Mastitis innerhalb einer Woche und bin am Ende. Während des Stillens werden die Schmerzen immer stärker und stärker. Und trotzdem fällt es mir so schwer, die Idee von einer "schönen Stillbeziehung" aufzugeben. Sogar die Hebi, die in einem stillfreundlichen Khs arbeitet und auch Stillberaterin ist, hat mir jetzt geraten, aufzuhören. (Ist die gleiche wie beim letzten Mal - kennt also die ganze Geschichte...) Aber wieso fällt mir das so schwer? Ich kann wirklich auf überhaupt kein einzigen schönes Stillerlebnis zurückblicken. Im Gegenteil - mir graust es immer vor dem Anlegen! Hebi meint, das seien die Stillhormone und ich sollte erst abstillen, wenn ich mich bereit dazu fühle, auch wenn jetzt schon alles dafür spricht. Aber ich glaube, ich bin jetzt, wo ich wieder seit 4:00 mit Schüttelfrost, Gliederschmerzen und Aua-Brust im Bett liege, wirklich so weit... Mag trotzdem nur heulen. Entschuldigt mein Lamento. Musste mir das mal von der Seele schreiben, weil mein Mann schon seit einer Woche immer nur sagt: "Dann still halt endlich ab!" Recht hat er wohl... Liebe Grüße!
Ach mensch, dass liest sich ja gar nicht toll. Ich finde, wenn du dich so quälst und schon das 4. mal flachliegst und deswegen ja auch medis nehmen musst, ist es doch wirklich nicht schön. Und im bett verkriechen geht mit 2en ja auch kaum. Habt ihr denn auch mal nach dem lippen oder zungenbändchen bei der maus geschaut? Eins von beidem spielt wohl auch ne rolle beim stillen und anlegen. Ich weiß bloss grade nicht welches :/. Aber wenn es absolut gar nicht geht, dann hast du der maus ja dennoch 2 wochen das "wichtigste" mitgegeben. Quälen sollte sich keiner, dass ist einfach nicht schön. Fühl dich mal gedrückt...
Liebe tugita, ich kann dich gut verstehen, auch ich bin wild entschlossen zu stillen. Wie du schon selber schreibst, ist das aber nicht "um jeden Preis". Manchmal ist es halt höhere Gewalt und wir lesen ja hier klar und deutlich, was du alles versucht hast. Manchmal klappt es eben leider nicht mit den Dingen, die wir gern wollen. In dem von dir geschilderten Fall kann man wirklich guten Gewissens sagen, dass es besser ist, wenn du abstillst. Es bringt ja nichts, wenn du davon ständig krank wirst, auch dem Kind bringt das nichts. Zum Glück gibt es heutzutage Alternativen. Fühl dich gedrückt! Beste Grüße
Hast du schon ein Brusternährungsset probiert? Dabei müssen die Babys nicht so fest saugen, wie bei der reinen Brust. Aber durch das Nuckeln des Babys würde sich trotzdem die Brustwarze ein wenig formen und es würde mit der Zeit ein wenig angenehmer werden. Gegen die Milchstazs könntest du nebenher an der zweiten Seite abpumpen. Versuch doch mal eine andere Stillberaterin. Eine von der LaLecheLiga... Vielleicht hat die nen anderen Ansatz oder andere Tipps. Dann hättest du zumindest alles probiert und nicht das Gefühl dass Du abgestillt hast, aber es vielleicht dich gegangen wäre, wenn du dich weiter durchgequält hättest. Eine Stillbeziehung ist immer beidseitig. Sie muss für Mutter und Kind gut sein. Alles andere ist belastend... Mach dir keine Vorwürfe, auch wenn es schwer ist. Du hast sehr viel mehr probiert und ausgehalten, als viele andere Frauen.
Das tut mir echt leid, aber du solltest dir keine Vorwürfe machen, du hast alles mögliche versucht. Und wenn es nun nur noch Stress ist, werden weder du noch dein Kind damit glücklich. Du bist auf jeden Fall sehr tapfer, dass du es so lange versucht hast! Und auch mit Flaschennahrung wird dein Kind gesund groß werden - deine Liebe bekommt es auch auf andere Art und Weise ab :-)
Das klingt sehr schmerzhaft :( Bei uns klappt auch nichts. Habe ja von Anfang an gepumpt und auch mehr als genug Milch aber Leni schafft das trinken einfach nicht. Sie braucht auch aus der Flasche für ihre 100ml teilweise eine Stunde... Aus der Brust kommt genug aber sie schreit rum, das Kind ist hinterher voll mit Milch weil die dauernd abdockt und die Milch weiter läuft und ihr Bauch bleibt dabei leer. Wenn sie dann mal richtig saugt vergisst sie das schlucken und ihr läuft alles aus dem Mundwinkel in die Haare. Vielleicht muss sie noch größer werden, vielleicht kann sie es aber auch nie. Ich füttere weiterhin abgepumpte Milch und bin traurig dass das einzige was ich mir gewünscht habe nun nicht klappt. Ist für unterwegs auch nicht so super praktisch immer seine Pumpe dabei haben zu müssen :/
Laut meiner Mama und Oma (6 Kinder) ist das normal. Anscheinend dauert das Stillen sie ersten Wochen bis zu 2 Stunden. Baby andocken, löst sich - Brustwechsel. Und wieder das Spiel von vorne... Bin gespannt wie es bei mir sein wird. Sie sagen später wenn sich alles eingependelt hat dauert das Stillen ganze 15 Minuten...
Danke für Eure aufbauenden Worte!
Ich habe mich dazu entschlossen, nicht aktiv gegen den Milchfluss vorzugehen, sondern es "auslaufen" zu lassen, also einfach nach Möglichkeit und Schmerzpegel zu stillen.
Im Moment stille ich so immerhin noch morgens und abends und das mit auszuhaltenden Schmerzen und bisher ohne weitere Mastitis. Die BW sind aktuell auch fast verheilt. Die Maus wird zwar nicht ganz satt und braucht danach noch Pre, aber die paar Milliliter MuMi hat sie immerhin noch.
Und solange noch Milch da ist, habe ich ja immer noch die Möglichkeit, die Menge wieder zu steigern...
Die Kleine scheint das Stillen jedenfalls sehr zu genießen, auch wenn sie an der Flasche sehr viel einfacher an ihre Nahrung kommt.