lilawiese
Hallo Ihr Lieben! Leider brauche ich heute euren Rat. Wir waren gerade beim Tierarzt und wahrscheinlich muss einer unserer Kater demnächst eingeschläfert werden. Jetzt meine Frage: wie bringe ich das unserem Zwerg bei? Schon im Vorfeld? Das Problem ist, wir wissen nicht genau wann es soweit sein wird. Er hat Darmkrebs und je nachdem ob das cortison jetzt anspricht oder nicht, kann es ggf. schnell gehen, oder auch noch ein paar Wochen/Monate. Es kommen in letzter Zeit auch immer wieder Fragen a la „Mama, was heißt tot sein“ etc. bis hin zu „Mama, ich will nicht sterben“. Auf Rückfrage wie er auf sowas kommt, krieg ich keine Antwort.
Huhu Oh, dass ist ja echt doof. Und schwierig. Ich würd es wohl im Vorfeld erklären, dass der Kater ganz doll krank ist und ihr es ihm jetzt so schön wie möglich machen wollt, er aber unter Umständen schnell über die Regenbogenbrücke gehen kann. Halt irgendwie kindgerechter. Wenn er so urplötzlich weg ist, ist ja auch doof und dann erklären. Wohlmöglich ohne verabschiedung usw. Lg
Liebe Lilawiese, ich habe mich bisher immer so entschieden: "Im Zweifel für die Wahrheit" und auch direkt. Bestimmt gebe ich unserer Tochter so manchmal zu viele Informationen. Ich habe aber den Eindruck, dass sie das, was sie davon noch nicht verdauen kann, einfach wegfiltert. "Mama ich will nicht sterben" finde ich heftig - aber der Tod ist bei uns ein konstantes Thema. Mein Mann war darüber auch schon mal etwas unwillig und fragte mich, wieso denn unsere Tochter schon vom Tod wisse. Naja bitte! Ich erzähle ihr von meinem kleinen Bruder und der ist ja nun einmal 2013 gestorben und sie war schon an seinem Grab. Wie soll ich ihr sonst erklären, dass sie ihren Onkel nicht kennt? Konkret das Thema mit den Katzen werden wir auch haben. Unsere Katzen sind fast 15 und 16 - und die Katze wird eigentlich auch nur 16, weil Rassekatze. Ich würde, wenn das Thema darauf kommt, vermutlich sogar schon jetzt erklären, dass die Katzen schon sehr alt sind und vermutlich in den nächsten Jahren sterben werden. Wenn es nun sehr konkret würde, würde ich das Thema wahrscheinlich auch sehr direkt ansprechen. Diese direkten Fragen der Dreijährigen bringen mich auch ab und zu ins Schleudern. Was unglaublich "gern" kommt in letzter Zeit ist: "Warum haben Männer nicht auch eine Scheide? Ich will, dass die auch eine Scheide haben." Ich habe zuerst spontan gesagt: "Nein, ich will das aber nicht." und fand das in meinem Kopf natürlich lustig, aber ihr hilft das natürlich nicht... Das Thema Tod hatten wir mit den Großeltern auch schon, da sind halt einige noch am Leben und andere schon tot. "Was heißt tot sein" fände ich nun aber auch schwierig, denn streng genommen weiß ich das ja nicht. :-) Ich kann höchstens erklären, welche Bedeutung das für die hat, die zurückbleiben. Das würde ich vermutlich dann auch so angehen. Liebe Grüße, Yvonne