Mitglied inaktiv
Ich würde gerne mal von euch wissen, ob ich gerade übertreibe. Wir besuchen jetzt seit einigen Monaten eine Krabbelgruppe im Ort. Eigentlich ganz schön und die kleine hat Spaß, die Mamis sind nett. Alles gut. Aber irgendwie liegt da immer Kram rum, der da nicht sein sollte. Entweder sind da die anderen Mamis unvorsichtig oder die Leiterin zu locker. Beispiel: Vor zwei Wochen lag einfach ein Bonbon auf dem Boden, dass easy hätte verschluckt werden können. Hat wohl einfach jemand fallen lassen. Gestern war es eine Murmel und ein Reisnagel, den ich gefunden habe. Hab es der Leiterin gesagt, die hat es weggeworfen und einfach nur "Oh je" gesagt. Der Raum wird nur von der Krabbelgruppe benutzt. Gestern kam dann meine Kleine mit blutigen Händen auf mich zu: Sie hatte zwei kleine Schnitte in den Fingerkuppen. Wir haben alle gemeinsam den Raum durchsucht, konnten aber nichts finden, an dem sie sich geschnitten hat. Ich weiß es also noch immer nicht. Natürlich bin ich dabei und passe auf, aber die Kinder spielen wild miteinander, turnen herum, wühlen sich durch die Spielzeugberge und ich schau ihr nicht jede einzelne Sekunde genau auf die Finger, sondern stehe auch mal einen Meter daneben. Aber wenn etwas scharfkantiges in der Spielzeugkiste ist, in die sie greift, dann merke ich das eben erst, wenn es zu spät ist. Meine Frage: Ist das normal? Sind das einfach alltägliche Unfälle? Eigentlich mag ich die Krabbelgruppe und die Kleine mag sie auch. Andere, geeignete Krabbelgruppen in der Nähe gibt es leider nicht. Obwohl ich schon mehrfach etwas gesagt habe, tut sich nichts. Übertreibe ich? Ist ja mein erstes Kind und von daher nehme ich es vielleicht etwas zu genau. Oder nicht? Was meint ihr?
Bei meiner dienstags krabbelgruppe sind auch ähnliche gefahren wie du sie beschreibst. Ich denke überall fehlt das geld für neue Anschaffungen,reinigungskräfte usw
Ganz ehrlich, ich finde sowas geht gar nicht
Ist mir auch noch nie passiert und in der einen offenen Krabbelgruppe sind oft sehr viele Kinder.
Ok so ein Bonbon, das kann passieren, aber eine Reiszwecke? Und blutige Hände beim krabbeln?
Würde die Leiterin bitten, den Raum vorher nochmal zu kontrollieren. Würde das dann immer noch vorkommen, würde ich auch überlegen, ob ich dort noch hingehe.
Wenn der Raum wirklich ausschließlich von eurer Gruppe genutzt wird, dürfte doch sowas nicht gehäuft vorkommen bzw müsste es doch dann möglich sein, den Raum sauber zu halten. Bei mehreren Gruppen mit evtl auch schon älteren Kindern ist es natürlich wieder schwieriger. Da kann so ein Bonbon mal vorkommen; sollte aber natürlich nicht! Heftzwecken sind natürlich ein no-go... wir sind damals in unserem Raum immer alle auf Socken gelaufen. .... Ich würde es ansprechen und wegen der Finger mal überall schauen und selbst fühlen, ob es Verletzungsgefahr gibt..... Wie wird denn eigentlich die Brille mittlerweile angenommen? Und merkst du einen Unterschied?
Danke der Nachfrage. Ach, das mit der Brille ist auch so ein Thema im Moment. Sie hat sie jetzt seit vier Wochen. Die Eingewöhnungszeit war nicht leicht. Ich hab es spielerisch versucht, aber die Wahrheit ist, es sind viele Tränen geflossen bei ihr und bei mir. Ich habe sie ihr anfangs immer nur kurz am Tag aufgesetzt und dann immer länger. Mitllerweile trägt sie sie die meiste Zeit. Manchmal reisst sie sie immer noch runter und wirft sie auf den Boden, aber dann setze ich sie ihr auf und versuche sie abzulenken, bis sie vergisst, dass sie das Ding auf der Nase hat. Das klappt ganz gut. Einen Unterschied merke ich nicht, aber das war auch nicht zu erwarten, da Kinder auch große Fehlsichtigkeit leicht selber ausgleichen können. Das größere Problem dabei ist das Umfeld. Ich merke wirklich sehr, dass die Leute, wenn ich mit ihr rausgehe, sie nicht mehr unbekümmert anlachen, sondern einen mitleidigen Blick zuwerfen. Mir ist klar, dass man nicht oft so kleine Babys mit Brille sieht. Außerdem wirken Brillen bei den ganz Kleinen naturgemäß verhältnißmäßig riesig im Gesicht. Aber sie spürt das mittlerweile auch und reisst sie sich in solchen Momenten sehr häufig von der Nase. Sie merkt einfach, dass die Leute sie anders betrachten, wenn sie die Brille aufhat - und es gefällt ihr nicht. Bei der Krabbelgruppe sagte beispielsweise eine Mutter zu mir, als sie die Kleine mit Brille gesehen hat: "Schlimm, was die Kleinen schon alles durchmachen müssen." Da weiß ich nie, was ich sagen soll. Natürlich wäre es mir lieber, dass sie sie nicht tragen müsste, aber am Ende des Tages ist es doch nur eine Brille und keine schlimme Krankheit meine Güte. Vorhin als ich im Babykurs war, stand eine Alte mit mir im Fahrstuhl mit ihrer Tochter. Beide haben das Kind angestarrt. Nicht freundlich, sondern einfach nur ewig geglotzt und geglotzt. Irgendwann fragt mich die Alte, was denn mit dem Kind sei. Ich habe einfach so getan, als ob ich die Sprache nicht spreche, weil ich einfach keine Lust auf dieses Gespräch hatte. Ich hätte nie gedacht, dass die Leute sich so über ein Baby mit Brille wundern. Ich muss mir echt überlegen, wie ich in Zukunft mit solchen Blicken und Fragen umgehe. Nur eine Mutter in der Krabbelgruppe ist je auf sie zugekommen und sagte ihr mehrmals, dass sie sehr süß mit der Brille aussehen würde. Da war sie stolz wie Oskar. Ich wünschte, mehr Leute würden so positiv reagieren. Das würde alles leichter für die Lütte machen.
Ach Mensch.... das klingt echt blöd... Ja, natürlich schaut man erstmal - so kleine Kinder sieht man wirklich selten mit Brille. Selbst im Kindergarten tragen ja nicht viele Kinder eine, ist mir letztens so aufgefallen. Und ich kann mir auch vorstellen, dass sich viele Leute fragen, ob das Kind schwerwiegender "gehandicapt" ist - warum auch immer. Denn eigentlich hast Du ja recht: Es ist ja nur eine Brille und eigentlich ist es ja gut, dass sie sie jetzt schon trägt und so dann "schlimmeres" verhindert wird. Es ist schade, dass viele Mitmenschen da wohl etwas beschränkt in den Gedanken sind. Ich kann gut verstehen, dass man oft nicht weiß, wie man reagieren sollte... gerade auf so blöde Fragen. Und hinterher denkt man dann oft "Hätte ich doch dies und jenes gesagt"... Ob z.B. die Frau im Fahrstuhl auch Erwachsene fragt, "was denn mit ihnen sei"....
Das kann ich voll nachvollziehen. Ich selber muss eine Brille tragen seit ich 3 Jahre alt bin und werde sie auch nicht mehr los werden. Die blöden Blicke/Kommentare/HÄnseleien hören nie auf. Besonders schlimm fand ich es in der Schule, da fühlt man sich nur als halber Mensch. Zur Zeit habe ich Kontaktlinsen, auch weil ich damit die Sehschwäche besser ausgleichen kann. Ist mal schön als normal angesehen zu werden. :-)
Echt? Wegen einer Brille gehänselt???? Heftig. Bin auch schon seit Kindergartenalter Brillenträger. Mir hätte damals auch ein Auge abgeklebt werden müssen. Das hat der Arzt wohl versäumt und so bin ich halt links extrem schwachsichtig. Gar nicht so sehr was die Stärke angeht (-4,5 oder so), sondern das Bild des links Auges wird vom Gehirn mit dem Bild des rechten Auges (mein "Hauptguckauge") total überlagert. Daher habe ich rechts auch mehr Dioptrien (-6 oder so).... Zum Glück gibt es Kontaktlinsen ;-)
Ach und das mit der Brille ist total traurig. Ich weiß noch, dass wir Kinder damals immer nur neugierig waren (also, im Kindergartenalter, später hatten ja eh so 2-3 Kinder pro Klasse eine Brille). So angestarrt zu werden ist echt unschön. Und so dass sie es merkt erst Recht! Echt doof. Ich stelle es mir aber auch schwierig vor, dass sie die Brille immer anbehält. Meine Tochter nimmt mir meine ständig weg. Ich denke, sie würde sich ihre Brille ständig absetzen. Seufz.
also ich seh das wie du! ein bonbon ok, das kann mal ausem sack fallen oder so aber der rest?! für uns wäre das erst recht gefährlich weil meine alles (ausser essen natürlich) in den mund steckt und nicht mehr raus rückt .....! würde vielleicht mal unter 4 augen mit der leiterin sprechen.... erst recht schade, dass ihr es so toll findet dort....
Du stellst dich nicht an. Reiszwecken gehen gar nicht. Blutige Finger auch nicht. Ich würde auch etwas sagen.
Ich wäre ja beim Thema Brille echt biestig, ich hatte auch schon sehr früh eine Brille und wurde jahrelang als Brillenschlange u.ä. Betitelt. Der Frau im Aufzug hätte ich gesagt: die Brille schützt vor Ignoranten Menschen. Was mir noch zu den aufgeschnittenen Fingerkuppen eingefallen ist....lag da vielleicht Papier rum? Da hat sich unserer nämlich auch schon ganz böse geschnitten und ich hab mich auch gewundert wo's herkam....
Oh je, aufgeschnittene Fingerkuppen klingt echt nicht gut. Bei uns in der Krabbelgruppe ist es auch sehr locker,da liegt auch mal etwas kleines rum was verschluckt werden kann,leider wird bei uns der Raum auch öffentlich genutzt. ich würde auf jedem Fall auf Spurensuche gehen um herauszufinden was es gewesen ist. Vielleicht auch mit der Leiterin sprechen. Das Ihr wegen der Brille solche Reaktionen bekommt ist wirklich heftig. Das ist doch nur eine Brille die Leute müssen doch langeweile haben um sich darüber den Kopf zu zerbrechen . Es gibt weiss Gott andere Probleme wo man sich Gedanken machen sollte. Das du es geschafft hast das die Brille meist aufgesetzt bleibt. * Hut ab* Wenn ich dran denke wie oft ich die Mütze wieder aufsetzen muss, von Handschuhen will ich gar nicht reden. Am besten starrst du die Leute auch an und zwar richtig offensichtlich vielleicht merken sie dann wie blöd das eigentlich ist.