Simmy86
Aus aktuellem Anlass interessiert mich mal, ob ihr euren Partner auch aus dem Grund gewählt habt, dass ihr gemeinsame Kinder haben könnt bzw. ihr bei dem Thema auf einer Linie seid. Und falls nicht, wäre sowas ein Trennunsgrund gewesen? Frage mich grad, ob so eine Beziehung wirklich klappen kann, wenn einer keine Kinder möchte und der andere eigentlich unbedingt und deswegen immer wieder traurig ist.
Irgendwie sind wir wohl auf einer länge in dem punkt gewesen. "Früher" wollten wir nicht heiraten und evt keine kinder. Meine persönliche grenze war bis 30 wenigstens ein kind und dann wohl eher keine. Tja nu seit gut 2 1/2 jahre verheiratet und 2 kinder und linus kam bevor ich 3o wurd!^^. Ich find so wirklich planen kann man das irgendwie nicht. Wenn es passt, dann passt es.
Kinderwunsch war erstmal gar kein Thema. Ich war grad 21 als wir uns kennen gelernt haben. Ich bin dann recht schnell (nach 5 Monaten Beziehung) schwanger geworden und habe um da gesagt, dass es egal ist was er sagt, eine Abtreibung kommt nicht in Frage. Er hat das aber genauso gesehen. Dann habe ich das Kind in der 20. Woche verloren. Das hat uns enorm zusammen geschweißt. Von da an wussten wir, dass wir irgendwann mal heiraten und Kinder bekommen möchten. Wenn es nicht geklappt hätte, wäre eine Adoption in Frage gekommen. Die Cousine meines Mannes ist mit ihrem Mann schon lange verheiratet. Sie hätten gerne Kinder gehabt. Nachdem sie 2 Fehlgeburten nach künstlicher Befruchtung hatte, wollte sie keine Fehlgeburt mehr erleben und er wollte kein Kind adoptieren. Sie haben sich damit arrangiert. Meine große Schwester hat jetzt tatsächlich ihre Partnerwahl auch davon abhängig gemacht ob der Mann auch Kinder haben möchte. Also ich denke es kommt darauf an wie alt man ist, wenn man sich kennen lernt und ob man da schon klare Vorstellungen vom späteren Leben hat. Ich kann auch verstehen, dass sich die Cousine meines Mannes nicht von ihrem Mann getrennt hat, als es mit eigenen Kindern nicht geklappt hat, er aber auch nicht adoptieren wollte.
Wir haben uns ziemlich jung kennengelernt (19 und 21), aber damals bereits von einer Zukunft mit Kindern gesprochen. Wäre es nicht so gewesen, hätte ich mich vermutlich nicht enger auf die Beziehung eingelassen. Für mich persönlich wäre es tatsächlich ein Trennungsgrund, wenn mein Mann gar keine Kinder gewollt hätte. Nun haben wir zwei und möchten (voraussichtlich) gerne irgendwann ein drittes, mehr aber eher nicht. Sollte es da dann doch noch zu Unstimmigkeiten kommen, kann man sich bestimmt arrangieren. Gar keine Kinder ist aber in meinen Augen ein anderes Thema, weil es ja das komplette Lebensmodell "Familie" ausschließt. Ich denke nicht, dass eine Beziehung gut funktionieren kann, die auf so einer ungleichen Basis aufbaut. Einer von beiden (wahrscheinlich der mit dem Kinderwunsch) wird auf der Strecke bleiben und das kann ja nicht Sinn einer Beziehung sein. Darf ich fragen, was dich zu dieser Frage bewegt hat? Du musst natürlich nicht antworten, wenn's zu privat ist.
Betrifft jemanden aus meinem engsten Freundeskreis und ich leide da einfach etwas mit. Wünsche mir halt, dass die Person dennoch glücklich sein kann, Trennung ist nämlich nicht gewünscht. Klar wir werden immer älter und ob man dann einen neuen Partner findet mit dem Alles passt, das weiß man auch nicht.
Das verstehe ich, dass man da mitleidet als enge Freundin, die noch dazu gerade selbst erfährt, was für ein Glück ein gesundes Kind bedeutet. Ich für mich denke nicht, dass ich glücklich geworden wäre ohne Familie. Ich habe in der Verwandtschaft ein Paar, das ein Kind adoptiert hat, weil es mit eigenen nicht geklappt hat. Sie fühlen sich erst jetzt komplett. Der Wunsch nach einer Familie ist einfach ein allumfassender...
Nein das war kein Thema. Erst dann später als der Wunsch hoch kam wollten es beide. Mit einem Mann der kleine Kinder hätte haben wollen,hätte ich nichts anfangen können.
Hey simmy, Wir hatten ja gar keinen "Kinderwunsch" - es ist ja einfach passiert! Aber ich denke mittlerweile schon, dass es für mich ein trennungsgrund wäre, wenn das für den Partner in Stein gemeißelt wäre und ich im entsprechenden alter wäre. Also wenn man mit 20 mit jm zusammen ist, der keine Kinder will, ist das ja was anderes als mit 30 oder 35.
Ich bin so schnell schwanger gewesen da war vorher gar keine Zeit über sowas zu reden xD und dann waren wir uns einig dass es zwar nun schnell ging, das Kind aber auf jeden Fall sein soll. Nachdem Linus gestorben ist war auch sofort klar sobald wie möglich dann wieder schwanger zu werden und das hat ja auch so geklappt. Das nächste darf jetzt aber noch ein paar Jahre warten :D
Wir haben uns spät kennengelernt (ich damals 34 und er 49, heute sind wir beide 4 Jahre älter) und hatten beide schon mit dem Thema Familienplanung abgeschlossen. Als wir dann knapp 3 Jahre zusammen waren, haben wir entschieden,es doch noch zu versuchen und es hat auch recht bald geklappt. Nun sind wir beide darüber sehr sehr glücklich, es ist wie ein erfüllter Wunsch, den man sich zu wünschen schon gar nicht mehr so recht getraut hatte. Ich wäre dennoch bei ihm geblieben, wenn er abgelehnt hätte. Ich denke, es war schwer genug den Mann zu finden, den hätte ich nicht ziehen lassen. Wer weiß ob ich je noch jemand anderen gefunden hätte, den ich genauso gern gemocht hätte und wer weiß, ob der dann Kinder gewollt hätte und wer weiß, ob es dann noch geklappt hätte usw. Ich bin aber dennoch sehr froh, dass mein Partner ebenfalls noch Kinder wagen wollte.