Mitglied inaktiv
Wir hatten heute die U5 bei einem neuen KiArzt. Zur alten Ärztin wollte ich nicht mehr, weil es da einfach nicht gepasst hat und die Angestellten dort sehr schusselig umgehen was den Kontakt von Säuglingen mit anderen kranken Kindern angeht. Egal. Jedenfalls ist alles gut gelaufen, Wir haben den TÜV bestanden. Er hat viele Fragen zum Kennenlernen gestellt und unsere Tochter hat mal wieder gezeigt was sie kann in Punkto Brüllen und sich zur Wehr setzen. Er hat gefragt, ob sie immer so ist, was wir bejaht haben. Daraufhin haben wir halt ein bisschen erzählt von unserem Alltag mit Schreikind. Dann meinte er nur, dass er nicht glaube, das Brüllen wäre durch die Entwicklung bedingt o.ä. sondern sei eine Charaktereigenschaft des Kindes. Er lächelte und nannte sie eine kleine Zicke. Das hat mich echt den Rest des Tages beschäftigt. Nicht, weil ich beleidigt bin...das bin ich ganz und gar nicht. Ich habe das selber sogar seit einiger Zeit angefangen zu glauben. Sondern ich frage mich seitdem, ob er recht hat? Kann man jetzt schon von charakterlichen Tendenzen sprechen? Besteht noch eine Chance, dass sich das ämdert? Ist so etwas wirklich angeboren? Was denkt ihr?
schwer zu sagen. ich glaube schon, dass es nun so eine phase ist bei euch aber ich glaube nicht, dass das schon eine spätere charaktereigenschaft darstellt. jedenfalls nicht, dass sie brüllt. vielleicht eher dass sie ihre meinung gut äußern kann :-) oder sie haut jetzt alles raus und ist später mal total chillig und gelassen. meine mama erzählt mir immer, dass ich soooooo ein schwieriges baby war. nicht unbedingt weil ich nir geschrieen hätte, sondern einfach anstrengend ohne ende. und jetzt, ich bin eine sehr ruhige person.... ich glaube nicht, dass babys in dem alter etwas bewusst machen. meine hebi hat mal gesagt, dass ein kind erst bewusst etwas tut wenn es zb was in der hand hat, dir in die aigen schaut, grinst und es dann mit absicht fallen lässt.... und soweit ist es ja nun bei unseren zwergen noch nicht.... vielleicht hat der arzt das nur so daher gesagt und sich gar nicht so viel dabei gedacht....
Erstmal hab ich einen Buchtipp wenn ich das so Lese. Hol dir mal das Buch: "Lotta schläft - endlich"! Das könnte was für euch sein. Da geht es um ein - sagen wir mal - sehhhhr anspruchsvolles Baby und den Alltag mit dessen Eltern. Ist keine Offenbarung was schalftipps angeht, aber ich find es ist einfach sehr nett geschrieben und sicher findet ihr euch da in einigen wieder. Eine Sache die ich toll fand sind die drei Baby-Modell und die Aussage: egal was für ein Modell man zu Hause hat, ca am Ende des ersten Lebensjahres werden alle von den super pflegeleichten bis zu den schreibabys relativ anstrengende Kleinkinder sein ;) mal ganz frei zitiert. Also das klingt eher nicht so als sei das nun der Charakter eurer kleinen. Glaube ich auch nicht! Ich denke folgendes (die Mamas mit einfachen Babys bitte nicht böse sein): wenn ein Baby sehr schlau ist, dann braucht es einfach viel mehr bespaßung und kommt mit den vielen Reizen schlechter klar, weil es alles aufnehmen und verstehen will. Ist ja auch bei den Erwachsenen so. Dumme Menschen sind oft die zufriedeneren. "Dumme" Babys sind Vllt einfach satt und glücklich ... Und die "schlauen" machen sich nen Kopf!
find ich eine lustige theorie :-) kann was dran sein, dass die "schlauen" einfach zu neugierig sind um mit allen so easy klar zu kommen....
Sorry, dass ich's grad nicht schaffe, mich gewählter auszudrücken oder einfach ganz rauszuhalten... Was ist denn DAS für ein Bullshit??? Überleg dir bitte in Zukunft genauer, was du für Theorien aufstellst! Mein Sohn ist von Anfang an sehr zufrieden und ausgeglichen und trotzdem wirkt er kein bisschen "dumm". Mein Bruder war ein Baby, das man hätte irgendwo vergessen können, so ruhig und zufrieden war er. Ruhig und ausgeglichen ist er heute noch, aber ein sehr guter, hoch qualifizierter Ingenieur! Ich könnte dir noch mehr solcher Beispiele aufzählen und mindestens ebenso viele von anstrengenden Babys, die heute "eher weniger intelligent" sind.
Ich habe es ja extra in Anführungszeichen gesetzt. Ich meinte auch eher den umgekehrten Fall: dass ein schwieriges Baby Vllt besonders schlau bzw schnell in der mentalen Entwicklung ist. Mit dem bildungsmiveau usw hat das ja nichts zu tun. Da spielen ja soziale Faktoren, Zugang zu Bildung usw die größere Rolle. Und ja es war eine Theorie und ich hab sie auch als meine Ansicht und nicht als Fakt betitelt.
Du hast es bestimmt als Trost für Eltern mit anstrengenden Kindern gemeint. Nette Idee. Aber mit solchen "Theorien", egal wie man sie betitelt, sollte man vorsichtig sein, denn was dabei mitschwingt, kann schnell für den ein oder anderen verletzend rüberkommen. Und um nochmal zur Sache zurückzukommen, deine Theorie funktioniert in keine von beiden Richtungen. Es gibt anstrengende, fordernde Babys, die intelligent sind und solche, die es nicht sind, ebenso gibt es entspannte Babys, die intelligent sind und solche, die es nicht sind. Und Intelligenz ist nicht gleichbedeutend mit Bildung. Du hast Recht, für den Grad der Bildung spielen viele soziale Faktoren eine Rolle und auch weniger intelligente Kinder können mit der richtigen Förderung ein hohes Bildungsniveau erreichen und vernachlässigte intelligente Kinder können dies nicht. Doch Intelligenz ist sozusagen die Grundausstattung, an der nicht viel zu rütteln ist. Was wir draus machen, ist eine andere Sache. Insofern kann man deine Theorie vielleicht so abändern, dass "anstrengende" Kinder, die einfach viel Zuwendung und Beschäftigung, immer neues "Futter" für Ihre Entwicklung fordern, unter Umständen in kürzerer Zeit mehr erreichen können, da sie sozusagen die Eltern "zwingen", sie entsprechend zu fördern. Darin gebe ich dir Recht. Denn ein Kind, mit dem sich keiner abgibt, kann ja nur in sehr begrenztem Rahmen lernen und sich entfalten. Ein entspanntes Baby zu haben muss ja aber nicht bedeuten, dass man dieses nicht ebenso fördert und ihm Angebote für seine Entwicklung macht, wie man es mit einem weniger entspannten/zufriedenen tun würde. Oder?
Find ich ehrlichgesagt sehr schräg.. Schreien als Charaktereigenschaft, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Kognitiv sind sie ja eigentlich bisher nur in der Lage Unwohlsein irgend einer Art zu äußern.. Das auf den Charakter zu schieben kommt mir komisch vor. Das würde ja heißen, dass sie jeden Tag einfach schlecht drauf ist, das impliziert ja schon fast, dass sie es absichtlich macht - und das ist ganz sicher nicht so. Ich würde ja einfach an eine Regulationsstörung denken.. Bin mal gespannt, was die anderen dazu sagen :)
JA! wir haben auch ne zicke mit richtigen weiber gekreische wenn ihr was nicht passt. Mir kraut es schon vor der Pubertät.
Ich kann mir das schon vorstellen. Meine Kinder sind absolut unterschiedlich.die große hat nach den Impfungen schon gebrüllt wenn wir die Arztpraxis nur betreten haben. Sobald der Arzt kam wurde es noch schlimmer. Ben hingegen weint zwar beim pieksen aber danach lacht er schon wieder. Er ist viel entspannter. Die große hat immer und überall geschlafen. Ben will in sein Bett gebracht werden und ruhe haben er ist auch kein kuschelbaby wie seine Schwester es war. Die Zwerge wissen schon was sie wollen. Ihr habt ja alles mögliche ausprobiert um eventuelle körperliche Einschränkungen zu finden und es kam nichts bei raus. Daher finde ich die Theorie nicht so abwegig
Ersteinmal , denke ich das es auf keinen Fall eine Charaktereigenschaft von einem Baby von 6 Monaten ist. Vielleicht hat es der Arzt nur so daher gesagt..eine Art Floskel? Liebe Mijanawalli,deine Buchtipps finde ich persönlich spitze ;) gerne davon mehr...aber sorry die Aussage das dumme Menschen zufriedenere sind,solch eine Aussage finde ich sehr bedenklich,ganz ehrlich. Es hat etwas mit der Lebenseinstellung,mit seinem Umfeld mit dem was man sich geschaffen hat sowie ob man ausgeglichen und glücklich ist in seinem Leben und vieles mehr zu tun. Es gibt Glückliche und zufriedene Menschen wahrscheinlich in jeder Bildungsschicht (darüber muss ich gestehen hab ich mir noch keine Studien angesehen.... ) ich persönlich habe in meinem Umfeld sehr zufriedene Menschen um mich und es wäre mir sehr neu das ich mich mit *Bildungsfernen* Menschen umgebe, auch ich bin mit meinen Leben sehr zufrieden, bin Glücklich,ausgeglichen und mit mir im Einklang ;) ...und vieles mehr.
Ich würde zunächst ganz gerne betonen, dass bildungsniveau und Intelligenz für mich zwei paar Schuh sind. Und dann muss ich einräumen dass das etwas flapsig formuliert war. Ich meine vielleicht keinen dummen Menschen, sondern unreflektierte. Leute die nicht darüber nachdenken was "gut" oder "richtig" ist. Wenn man nämlich darüber nachdenkt was in der Welt so alles schief läuft, macht dass sicher nicht besonders zufrieden. Und zu den Babys hab ich auch Carolinas Post schon geantwortet wie ich das gemeint habe.
Mann, Mann, Mann, jetzt verstrickst du dich aber immer weiter... Dumme Menschen sind zufrieden und wer sich Gedanken um Gut und Richtig macht, kann nicht gleichzeitig zufrieden sein? Das sind gewagte Aussagen und damit greifst du einige ganz schön an! Es ist doch bitteschön ein Unterschied, ob man einfach stupide in den Tag lebt und dadurch "genügsam" ist, oder ob man einfach Wege hat, eine innere Zufriedenheit zu empfinden, OBWOHL man sich und die Welt reflektiert betrachtet!
Das freut mich für dich, wenn du diesen Weg für dich gefunden hast. Innere Zufriedenheit und Glück sind sicher hohe Güter, die in unserer Lebensordnung für das Individuum erstrebenswert sind. Und wieder einmal führen da viele Wege nach Rom. Ich möchte auch gar nicht abstreiten, dass reflektierte Menschen fähig sind glücklich zu sein. Ich bin nicht scheu im echten Leben Konflikte auszutragen Carolina, aber auf eine Ping-Pong artige Auseinandersetzung in einem Forum habe ich nun wirklich keine Lust, weshalb ich es dann hierbei belassen würde. Alles andere würde zu weitschweifenden Essays über Glück, Zufriedenheit und Weltanschauung führen. Dazu habe ich - obwohl mein Baby auch relativ pflegeleicht ist - keine Zeit. Ich möchte mit einem Zitat schließen: 'Das Glück ist eine blinde Kuh, Und läuft dem dümmsten Ochsen zu. ' -unbekannt-
Oh man bei dieser Aussage müsste ich ja bald den Nobelpreis bekommen. Ich bin im Moment total unzufrieden und anstrengend, nervtötend usw. Laut meiner Mutter war ich das anstrengendste Kind, dass man sich vorstellen kann. Ich lade euch dann alle zur siegesfeier ein. Wie ich schon mal sagte keiner kennt hier den anderen und solche Aussagen zu treffen ist zum einen mutig und zum anderen dämlich. Aber gut jedem das seine.
Natürlich kann sich das noch ändern. Mein Bruder hat während der trotzphase durchgebruellt und war dann bis zur Pubertät ein sehr netter lieber junge. Als baby war er ok. Daher glaube ich, dass unser jetzt pflegeleichtes Kind jederzeit noch zu einem rot bruellenden trotzkopf werden kann... Toi toi toi