NerdyLady1978
Liebe Leute, ich habe heute Nacht zum letzten Mal gestillt - zumindest hoffe ich das. Unsere Tochter kommt mir inzwischen zu wild und groß vor, beißt mich oft, zeigt nicht mehr das Interesse an der Brust, das ich von ihr gewohnt bin und isst allmählich eh so gut wie alles. Sie lässt sich seit Juni nur noch im Liegen stillen, für alles andere zeigte sie sich eh zu groß. Nun bin ich seit heute morgen um 4 Uhr bis Mittwochnachmittag auf Dienstreise und will die Gelegenheit nutzen. Ich habe mir Globuli zum Abstillen aus der Apotheke besorgt, habe vorsichtshalber meine Handpumpe dabei (nass machen will ich mich bei einer Konferenz mit 400 Leuten ja auch nicht), hoffe aber, dass Ausstreichen unter der Dusche genügt. Noch mehr Tipps? Bier weglassen fiele mir noch ein. Pfefferminztee wird es vermutlich dort nicht geben. Mein Mann zu Hause kann ja nicht in Versuchung kommen zu Stillen, vielleicht hat unsere Tochter nach 3 Tagen "Entzug" eh kein Bedürfnis mehr nach der Brust. Lieben Dank und liebe Grüße
Hast du "nur noch" nachts gestillt? Wenn ja musst du wahrscheinlich nicht viel in Richtung Abstill-Hilfsmittel machen. Zumindest war es bei mir so als meine Kleine vor zwei Wochen das letzte mal gestillt wurde. Ich habe lediglich nicht mehr so viel Tee getrunken wie sonst. Bei uns war es auch die letzten Tage/Wochen nicht wirklich mehr Ernährung (also war sowieso nicht mehr viel Milch da) sondern um kurz versichern das Mama da ist. Ansonsten hast du selbst schon gute Tipps. Würde nur die Pumpe weglassen. Viel Erfolg und Spaß auf der Dienstreise!
Kann ich so unterschreiben. Ich hab auch nur nachts ein oder zwei Mal gestillt. Abstillen ging zügig und problemlos. Eineinziges Mal hat es gespannt und ich hab 40ml abgepumpt, um mich etwas zu erleichtern. Aber das war es auch schon. Stilleinlagen würde ich zur Sicherheit verwenden.
Hi, danke für eure Tipps. Ich habe eben unter der Dusche ich mordsmäßig viel ausgestrichen, da kam halt doch einiges zusammen seit 4 Uhr morgens. Mist. Ich habe ab und zu mal vor dem Mittagsschlaf gestillt, aber längst nicht mehr jeden Tag, daher finde ich das schon echt hart jetzt. Ich versuche ohne Pumpe klarzukommen, aber ich habe vor allem rechts leider voll den unangenehmen Dolly-Buster-Effekt. Offenbar ist doch noch mehr Milch da als ich dachte. Tee odersowas zur Verstärkung habe ich schonseit Monaten nichtmehrgenommen und jetzt in den letzten Tagen auch kein (Alkoholfreies) Bier mehr getrunken. Drückt mir die Daumen, dass ich das ohne Stau und Entzündung überstehe. Einlagen liegen praktischerweise daheim. Liebe Grüße
Vll irgendwo pfefferminz und salbei bonbons besorgen? Ich würd es auch beim ausstreichen belassen. Und tee lässt sich doch bestimmt irgendwo besorgen. Sekt solltest du auch meiden.
Um 3 Uhr musste ich allerdings ausstreichen, wobei ich eigentlich nicht wirklich aktiv werden musste,ich musste mich nur über das Waschbecken beugen. Bisher konnte ich abpumpen vermeiden. Ok, ich hoffe, eine Apotheke hat hier schon auf, dann kann ich nochmal Stilleinlagen und Salbeibonbons besorgen. Tee, hm, ich hab hier (Hotel und Konferenz) ja nirgends einen Wasserkocher, das kann ich wohl erst morgen machen. Salbeitee habe ich aber daheim. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich noch so viel produziere, gefühlt hat sie kaum noch getrunken.
Oh weh! Ich drück die Daumen, dass das jetzt möglichst problemlos weiterläuft...im wahrsten Sinne. Die wichtigsten Punkte wurden ja bereits vorgeschlagen. Vielleicht noch eine Idee: Bei der Rückbildung haben wir so eine Ruderbewegung nach hinten gelernt. Laut Hebamme beugt diese Bewegung einem Milchstau im Brustgewebe vor. Kennst du so was? Das ging in etwa so: Die Arme ausgestreckt hinter den Rücken, Handinnenflächen richtung Popo, jetzt bewegst du die Arme, wie so ein Kasper, ohne die Handinnenflächen zu bewegen, immer wieder nach oben und unten, als wolltest du fliegen. Ich hoffe, das wird klar? Wir sollten die Übung 20mal mehrfach am Tag machen bei Problemen. Klingt doof und sieht doof aus, schaden wird es aber sicherlich nicht.
Ah, doch, ich verstehe! Ja, das tut gut, danke für den Tipp. Es war wohl der richtige Zeitpunkt abzustillen. Die erste Nacht war wohl schwierig und sie ist oft aufgewacht, sagt der Vater, aber in der zweiten Nacht hatte sie wohl begriffen, dass es nichts mehr gibt und ist nach 20 Minuten (!) eingeschlafen. Normal war sonst eher eine Stunde. Darüber hinaus hat sie dann auch noch 12 Stunden durchgeschlafen. Mannomann. Der Vater ist erschrocken aufgewacht und hat erstmal geguckt, ob es dem Kind gut geht, so überrascht war er. Heute Abend musste er leider zum Sport (er ist der Trainer, kann nicht schwänzen), daher musste ich sie ins Bett bringen. Das hat 2 Stunden gedauert, immerhin hat sie aber nur in den ersten 5 Minuten geweint und danach war sie einfach nur wach. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie gestillt werden möchte. Sie hatte zwar Schwierigkeiten herunterzufahren, aber das hatte sie vorher als sie noch gestillt wurde auch. Sie wirkte auch auf mich nicht so, als würde sie das Stillen vermissen oder brauchen. Sie hat auch keine Zeichen gezeigt. Nach zwei Stunden vorlesen ist sie dann eingeschlafen. Der nächste Schritt ist dann, dass sie aus dem Beibett an unserem Bett in ein Kinderbett auszieht, das müssen wir allerdings erstmal kaufen.