Monatsforum Mai Mamis 2018

Zu viel Fruchtwasser

Zu viel Fruchtwasser

Melanie14.07.1988

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Hallo ihr lieben, gibt es unter euch auch jemanden mit zu viel Fruchtwasser ? Ganz liebe Grüße Melanie mit Luca 36 ssw


weekend

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Antwort auf Beitrag von Melanie14.07.1988

Hier! Bei 37+6 war es ein Fruchtwasserindex von 23, nach 21 und 19 bei den Untersuchungen davor. D.h. noch im Normbereich, aber ich kratze an der Obergrenze. Wie schaut es aktuell bei Dir aus?


Melanie14.07.1988

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Antwort auf Beitrag von weekend

Bei mir ist es aktuell bei 20. was sagen die Ärzte bei dir woran das liegen kann? Hast du denn auch schon Wehen?was ist denn die Obergrenze weist du das zufällig ?


weekend

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Antwort auf Beitrag von Melanie14.07.1988

Die Grenzwerte hängen von der SSW ab, hier ist unten eine Liste: https://www.netmoms.de/tipps/fruchtwasserindex-tabelle-der-normwerte/ Ich kratze wie gesagt an der Obergrenze, bei mir ist es jetzt erst ganz zum Schluss aufgetreten. Meine Gyn hat dann nochmal einen Blutzuckertest veranlasst, der aber auch unauffällig war. Da mit dem Kind alles i.O. ist (Ultraschall war immer unauffällig, Präna-Test ebenfalls, also keine Trisomien), ist es eben einfach so, ohne einen konkreten Grund. Habe etwas nachgelesen, bei neun von zehn Frauen mit erhöhter Fruchtwassermenge gibt es keinen Grund dafür. Die anderen dürften hauptsächlich die Schwangerschaftsdiabetikerinnen sein. Ansonsten . aber nicht verrückt machen!!! - gehen auch Fehlbildungen beim Kind (Schluckstörungen, Nierenfunktionsstörungen, Trisomien, Herzfehler) mit einer erhöhten Fruchtwassermenge einher, aber die werden ja schon beim zweiten Ultraschall ausgeschlossen. Und wie gesagt, in neun von zehn Fällen hat es einfach keinen Grund. Meine Gyn ist da auch ganz gelassen, sie meinte sie hatte auch bei ihren beiden Kindern Unmengen an Fruchtwasser und es gab keinen Grund dafür. Vorzeitige Wehen habe ich keine, hatte ich die ganze Schwangerschaft hindurch nicht. Bei einer frühen hohen Fruchtwassermenge (also ab Woche 20-25) ist das wohl das Risiko, bei einer späten (wie bei mir und vermutlich auch bei Dir?) sind wir eher im Bereich der Übetragung, dass die Geburt also nicht von selbst anfängt. Habe dann noch meine Akupunkturhebamme darauf angesprochen, die meinte, dass ein Zucker- und Weißmehlverzicht ggf. die Fruchtwassermenge reduzieren kann. Da ich die Info sonst nicht gefunden habe, weiß ich nicht, was ich davon halten soll, aber ich versuche mich trotzdem dran zu halten ... Was an der erhöhten Fruchtwassermenge nämlich nicht so doll ist, ist, dass die Gebärmutter dadurch überdehnt und es passieren kann, dass die Geburt überhaupt nicht von selbst in Gang kommt (sprich: Einleitung nötig) und dass die Wehen dann nicht so effektiv sind, einfach weil die Gebärmutter sich gar nicht wirksam zusammenziehen kann. Dazu kommt, dass das Kind ggf. bis zur Geburt auch nicht fest im Becken sitzt, einfach weil die Senkwehen nicht einsetzen bzw. zu schwach sind, um etwas zu bewirken. Dazu haben die Babys auch noch viel Platz im Bauch, so dass sie sich schlimmstenfalls auch nochmal drehen können (also, bestenfalls bei einer BEL, schlimmstenfalls bei einer SL). Zurück zum Zucker- und Weißmehlverzicht: Aufgrund der Sache mit der fehlenden Effektivität der Wehen probiere ich das jetzt auch aus, da es generell empfohlen wird, in den letzten sechs Wochen der Schwangerschaft darauf zu verzichten (das geht bis zur Empfehlung eines kompletten Kohlenhydratverzichts, was ich aber sicher nicht tun werde). Angeblich setzt sich der Zucker an die Oxytocin-Rezeptoren, die dann die "Signale" vor allem vom Kind, dass es losgehen kann, nicht mehr bekommen. Außerdem sind diese Rezeptoren auch dafür zuständig, dass Schmerzen unter der Geburt erträglicher empfunden werden. Die Theorie sagt, dass wenn man nun ständig einen hohen Blutzuckerspiegel hat, die Rezeptoren mit Zucker besetzt sind und deswegen das Oxytocin nicht andocken kann. Damit geht die Geburt nicht in Gang, die Wehen sind schwächer und die Geburt ist schmerzhafter. Daher achte ich jetzt drauf, meinen Blutzuckerspiegel niedrig zu halten (Stichwort: Lebensmittel mit einer niedrigen glykämischen Last). Den Zusammenhang zur Fruchtwassermenge finde ich persönlich insofern nachvollziehbar, als dass sich ja bei Schwangerschaftsdiabetes auch zu viel Fruchtwasser ansammelt. Und auch wenn es jetzt nicht pathologisch ist, so kann doch bei einem dauerhaft eher höhren Blutzuckerspiegel durchaus ein ähnlicher Effekt auftreten. Außerdem hab ich in den letzten Wochen wirklich viel Süßkram gegessen, also könnte das bei mir schon wirklich sein. Ob es was bringt, weiß ich natürlich nicht, bin heute 38+3 und mein nächster Gyn-Termin ist erst 40+0, so es bis dahin nicht doch von selbst losgeht. Was ich nur beobachtet habe: Die Wassereinlagerungen in meinen Füßen bin ich los. Kann natürlich Zufall sein, klar, aber die Wärme der letzten Tage spricht eigentlich nicht grad dafür, dass das weniger wird. So, das ist so mein Wissensstand zu dem Thema. Wie gesagt, in den allermeisten Fällen ist weder etwas bei Dir noch bei Deinem Baby nicht i.O., und was nicht ok sein könnte schließt der Gyn ja aus. Und in Sachen Geburt ... man hat ja immer keinen Vergleich, wie es anders wäre, also lohnt es auch nicht, sich deswegen verrückt zu machen. Und raus kommen die Babys alle irgendwie, früher oder später! ;-)


Melanie14.07.1988

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Antwort auf Beitrag von weekend

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich habe dir mal eine private Nachricht geschrieben