Monatsforum Mai Mamis 2018

Wieso kann eine Schwangerschaftsdauer auf den Tag genau festgelegt werden?

Wieso kann eine Schwangerschaftsdauer auf den Tag genau festgelegt werden?

weekend

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Und noch eine Frage, die bei mir aufkam, gerade auch in Bezug auf das Thema Einleitung: Wer hat eigentlich mal die Norm-Schwangerschaftsdauer definiert? Und wieso wird daran so sklavisch festgehalten? Nehmen wir mal den Tag der Zeugung, von allen Unsicherheiten abgesehen ist eine Schwangerschaft von diesem Tag an auf 266 Tage normiert. Ab 10 Tagen drüber wird glaube ich eingeleitet. 10 von 266 Tagen sind gerade mal 3,8%, d.h. schon bei einer Überschreitung von nicht einmal 4% der Gesamtdauer ist definiert, dass es "zu lang" ist. Alles, was vier Wochen vor und zwei Wochen nach dem Geburtstermin liegt, gilt als "normal", d.h. -10,5% bis +5,3% - wobei die "zwei Wochen drüber" doch inzwischen nur deswegen "normal" sind, weil dann sowieso eingeleitet wird. Und da Experimente an Schwangeren wie immer höchst fragwürdig sind (ich sag nur - Medikamentenfreigaben), wird es auch keine Untersuchungen mehr dazu geben, was passiert, wenn man eben eine relevante Zahl an Frauen mal vier Wochen über den Termin gehen lässt. Allein wenn man sich die Größe von Menschen anschaut, das Gewicht (und da rede ich jetzt nur von all dem, was laut BMI als "Normbereich" gilt, was bei einem 1,80 m großen Mann auch zwischen 60 und 80 kg liegt), die körperliche Leistungsfähigkeit, die geistigen Fähigkeiten - da sind die Schwankungen ja nun wesentlich breiter also diese 15 Prozentpunkte um die Schwangerschaftsdauer drumrum. Also wieso diese sklavische Normierung mit kleiner Schwankungsbreite? Weiß jemand von Euch, wie das im Tierreich ist, wo nicht eingegriffen wird? (Und ja, ich bin ein Zahlenmensch - ich hoffe, auch den nicht so zahlenaffinen Menschen konnte ich vermitteln, worauf ich hinaus will ...)


spanisheye

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Antwort auf Beitrag von weekend

Also wann spätestens eingeleitet wird liegt am kkh umd Arzt. Bei uns wird nicht nach 10 tagen danach eingeleitet. Liegt viel später. Dennoch entscheidet der Arzt individuell. Es gibt zig Gründe die dazu führen könnten.


Erbse1407

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Antwort auf Beitrag von weekend

Über sowas denke ich nicht nach aber wäre eine gute Argumentation da ich nur ungerne drüber gehen möchte


-Velvet-

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Hallo aus dem Junibus Ich selber musste gott sei Dank noch nicht die Erfahrung einer Einleitung "genießen ". Aber Freundinnen von mir berichten alle das selbe, jede einzelne von ihnen hat sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht! Ich finde solange kein Notfall vorliegt, es Mutter und Kind gut geht sollte nicht eingeleitet werden. Ich selber arbeite im medizinischen Bereich und finde es erschreckend wie schnell heut dies und das veranlasst wird ohne an die Folgen zu denken. Es wird künstlich die Geburt vorgetäuscht, oftmals mit Medikamenten die auch das Kind erreichen und das is dann alles harmlos? Spätfolgen sind ja bekannt werden aber meist unter den Tisch gekehrt, von daher kann ich gut verstehen das du dir so viele Gedanken darüber machst! Ich drücke dir fest die Daumen für eine Spontangeburt lg!


SweetBunny4321

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Antwort auf Beitrag von weekend

Aus unserem Bus hat eine Mami erst bei ET +15 entbunden. (Zwar mit Protest vom Doc, aber sie war jeden Tag zur Kontrolle und dem.baby ging es super) Der ET ist ein fiktives Datum, da man bei natürlich entstandenen SS nie den genauen Tag der Befruchtung kennt. Auch hat es was mit der Abrechnung zu tun (eine Bekannte ist Kauffrau im Gesundheitswesen und erklärte es mir mal) Und die Ärzte wollen halt bei Max. ET +10 gerne einleiten um gewisse Risiken zu minimieren... Wie gesagt es gibt genug Frauen, die bei täglicher Kontrolle über diese 10 Tage gehen und ohne Einleitung natürlich gebären Das muss jeder für sich selbst abschätzen.. LG aus dem Mai 2017