weekend
Ich hab manchmal ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich die Schlumpfine doch häufig unterm Mobile oder auf dem Spielteppich "parke". Wirklich aktive Beschäftigung mit Blickkontakt und allem ist beim Wickeln auf dem Wickeltisch (kommt pro Tag vielleicht auf auf 30 Minuten) und dann meist 1x vielleicht 15 Minuten, in denen sie im Stühlchen sitzt und ich sie bespaße. Dazu noch vielleicht 20-30 Minuten, die Papa sie abends aktiv bespielt. Und beim Essen (beim Frühstück, wenn sie schon wach ist, und beim Abendessen) sitzt sie mit am Tisch und bekommt natürlich auch Aufmerksamkeit, wenn auch nicht 100%, weil wir uns da natürlich auch einfach unterhalten. Den Rest der Zeit versuche ich sie entweder zum Schlafen zu überreden, wenn sie müde ist, oder lege sie eben ins Laufgitter unters Mobile (da sitzt auch noch ein großes Kuscheltier, dem sie gerne von ihren Abenteuern erzählt) oder auf den Spielteppich, wo sie mit den Tierchen flirtet und sich die Seele aus dem Leib strampelt. Natürlich jeweils nur solange sie nicht rummosert. Oder natürlich die Runde im Kinderwagen für Besorgungen oder nur so mal. Wie viel Zeit (und wie) beschäftigt Ihr Euch wirklich aktiv mit Eurem Baby?
Puh das ist eine gute Frage. Ich würde sagen neben dem Wickeln schon so 2-3 Stunden am Tag. Wenn sie auf dem playground liegt liege ich oft dabei und halte ihr Dinge hin, nach denen sie dann greift. Oder sie liegt im Laufstall und wir „unterhalten“ uns. Ich versuche gerade eine Krabbelgruppe zu finden, um das „wie“ zu erweitern...
Ich könnte jetzt keine zeitliche Einordnung geben. Es gibt Tage, da habe ich mehr Zeit und dann auch welche, da geht alles bisschen zackiger. Aber wirklich allein ist der Mops nie, sind ja auch noch drei Geschwister drumherum. Letzte Woche gab es mal einen Tag, da waren die anderen drei unterwegs, da hatte ich ausgiebig Zeit mit Konrad zu spielen und zu quasseln, das hab ich dann auch mal richtig bewusst genießen können. Ansonsten beim Windeln, Baden oder Wäsche legen. Dann liegt er neben mir auf der Spieldecke und spielt mit seinem Spielbogen. Damit lass ich ihn auch hin und wieder mal paar Minuten allein, da beschäftigt er sich auch ausgiebig und ist zufrieden.
Eine genaue zeitangabe kann ich da auch nicht so pauschal sagen. Wenn der große im kiga ist habe ich sie vormittags meist vorm Bauch und mache den Haushalt oder sie liegt im kiwa da wir viel spazieren gehen. Wenn sie wach ist halte ich ihr Gegenstände hin oder wir erzählen uns was. Manchmal lege ich sie auch in den laufstall unter ihren spielebogen wo sie interessiert guckt oder was erzählt. Ich denke aber du machst das schon richtig. Ich habe auch ehrlich gesagt keine Zeit für dieses permanente betüddeln. Momentan hat der große Ferien und da möchte ich natürlich auch Zeit mit ihm verbringen. Wenn sie dann wach ist guckt sie uns ganz interessiert beim Spielen zu.
Ich mache das ähnlich wie ihr und finde es gar nicht so schlimm. 1. Wer sagt denn, dass sich Zuneigung in Bespaßen ausdrückt? Auf ihrem Spielefell liegt sie neben mir, ich habe sie im Blick und kann im richtigen Moment sagen "Gut gemacht. " 2. Am meisten traut sie sich, wenn sie sich unbeobachtet glaubt. Wenn Mama da ist, kann ja auch Mama den anstrengenden Teil erledigen. 3. Sie soll lernen, sich selbst zu beschäftigen. Nichts ist schlimmer als ein Mensch, der permanent Input braucht und nichts mit sich anzufangen weiß. Fördert auch die Kreativität. 4. Wenn ich sie bespaße, neige ich dazu, sie zu überfordern. Nach dem Motto : "Kind, mir ist langweilig, mach mal was." 5. Ich bin kein Entertainer und keine Bespaßungsmaschine. 6. Ich habe Hausarbeit, die erledigt werden muss. Deswegen vernachlässige ich mein Kind nicht. Sie erhält Hilfe und Liebe, wenn sie sie braucht, aber eben auch Freiraum, sich selbst auszuprobieren.